17.03.2025 11:42 Uhr

Kim-Ausfall sorgt für harte Kritik am FC Bayern

Min-jae Kim fehlt dem FC Bayern und Südkorea mehrere Wochen
Min-jae Kim fehlt dem FC Bayern und Südkorea mehrere Wochen

Trotz andauernder Beschwerden an der Achillessehne lief Min-jae Kim bis zuletzt regelmäßig für den FC Bayern auf. Nun hat die Blessur den Innenverteidiger eingeholt und ihn zu einer Pause gezwungen. Bei der südkoreanischen Nationalmannschaft ist man gar nicht erfreut.

Nationaltrainer Myung-Bo Hong machte dem FC Bayern vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen den Oman heftige Vorwürfe. In München habe man es versäumt, Min-jae Kim "in puncto Verletzungsprävention richtig zu schützen", sagte der Coach der Nachrichtenagentur "Yonhap".

Der Stammspieler des Rekordmeisters hatte am Wochenende die Partie gegen Union Berlin (1:1) verpasst. Bayern-Coach Vincent Kompany deutete an, dass er bei Kim mit einer mehrwöchigen Zwangspause rechne. 

Auch die anstehende Länderspielreise ist davon betroffen. Gegen den Oman wird der Abwehrmann seinem Land genauso fehlen wie wenige Tage später im weiteren Quali-Spiel gegen Jordanien am 25. März. 

"Min-jae Kim ist ein extrem wichtiger Spieler, nicht nur für seinen Verein Bayern München, sondern auch für unsere Nationalmannschaft", beklagte sich Hong über den Ausfall. 

Kim beim FC Bayern schon länger angeschlagen

Aus seiner Sicht hätte der FC Bayern vorsichtiger mit dem Verteidiger umgehen müssen. "Nur weil ein Spiel wichtig ist, heißt das nicht, dass es richtig ist, Kim auf dem Platz zu haben", polterte der Nationaltrainer. Aus seiner Sicht habe es "ständig Anzeichen" gegeben, dass Kim mit einer Verletzung zu kämpfen habe. 

Tatsächlich hatte der 28-Jährige gegenüber der "tz" schon im Dezember berichtet, dass er an Beschwerden leidet. Damals kam eine Pause für ihn aber nicht infrage.

"Ich habe mehrmals betont, dass ich lieber spiele und eventuell kaputtgehe, als auf der Bank zu sitzen. Wenn ich für die Mannschaft etwas tun kann, gebe ich alles", so die martialischen Worte des Verteidigers.

"Meine Mitspieler und der Verein wissen, dass ich ein Kämpfer bin. Ich will so oft, wie es geht, spielen und der Mannschaft helfen", stellte Kim deutlich klar.