Neue Kimmich-Details: Kein Handgeld und keine Wahl?

In der letzten Woche endete beim FC Bayern eine monatelange Saga, als Joshua Kimmich seinen neuen Vertrag unterschrieb. Nun wurden zwei neue Details zum frischen Arbeitspapier des Allrounders enthüllt sowie Ärger mit den FCB-Bossen und der Umstand, dass Kimmich wohl keine andere Wahl als eine Verlängerung hatte, aufgedeckt.
Viele Wochen und Monate lang haben der FC Bayern und Joshua Kimmich gerungen, bis der Mittelfeldspieler schließlich vor wenigen Tagen einen neuen Vertrag bei den Münchnern unterschrieb. Laut verschiedenen Medienberichten soll Kimmich weiter (s)ein Top-Gehalt beziehen und bis zu 20 Millionen Euro im Jahr kassieren.
Zudem war im Zuge der Verlängerung immer wieder von einem Handgeld die Rede, das Kimmich auch komplett für sich verbuchen hätte können, weil der 30-Jährige keinen Berater hat, sondern sich selbst vertritt. Doch wie "Sport Bild" nun enthüllt, hat Kimmich auf ein Handgeld verzichtet - anders als andere FCB-Profis, die vor dem Sechser verlängerten, wie beispielsweise Alphonso Davies.
Eine Handgeld-Forderung von Kimmich blieb aus, dafür setzte sich der Nationalspieler in den Verhandlungen beim Gehaltswunsch durch.
"Sport1" berichtete jedoch am Mittwoch gleichzeitig, dass Kimmich indirekt auch gar keine andere Wahl hatte, als für die genannten Konditionen beim FC Bayern zu verlängern, denn die kolportierten Angebote aus dem Ausland waren nach Infos des TV-Senders nicht gut genug, um die Münchner Entscheider damit unter Druck setzen zu können. Das hatte sich Kimmich wohl anders vorgestellt.
Auch deshalb reicht es "nur" für eine Verlängerung zu bestehenden Konditionen und für keine Ausdehnung des Salärs und/oder für zusätzliches Handgeld in Form einer Signing Fee.
"Sport Bild" schrieb derweil weiter, dass ein weiteres Detail, das Kimmich bei der Verlängerung wichtig war und als "eines der Hauptanliegen" im Poker galt, eine große Rolle vor der Unterschrift spielte: Nämlich, dass der FC Bayern langfristig auf Trainer Vincent Kompany setzt.
Diesen Plan des Klubs hat sich Kimmich demnach "zusichern lassen". Ob das allerdings schriftlich passierte, ist eher fraglich.
FC Bayern gefallen Kimmich-Interviews nicht
Während man sich auf die genannten Punkte einigen konnte, gab es hingegen in den letzten Tagen ein wenig Unmut wegen Kimmichs Aussagen, die auf die Verlängerung folgten, wie es weiter heißt. Unter anderem hatte Kimmich in einem Interview gesagt, das Angebot an ihn sei "nie komplett vom Tisch gewesen", obwohl das laut Bayern-Seite so gewesen sein soll.
Das soll nach "Sport Bild"-Informationen für "Verärgerung in der Chefetage" gesorgt haben. Ebenso wie Kimmichs Aussagen im "ZDF-Sportstudio" am Wochenende, es sei erst ganz am Ende über finanzielle Aspekte gesprochen worden.
Dem Bericht nach ist das aber nur die halbe Wahrheit. Schon Mitte November 2024 soll Kimmich mitgeteilt worden sein, dass der FC Bayern seine Bezüge im Zuge einer möglichen Verlängerung senken möchte. Kimmich soll nicht eingelenkt haben. Tiefergehend wurde aber laut "Sport Bild" tatsächlich erst am Ende der Verhandlungen gesprochen.
Die gute Nachricht: Am Ende einigten sich beide Seiten, Kimmich unterschrieb bis Sommer 2029.