Am Wochenende berichteten mehrere Quellen übereinstimmend, dass der FC Bayern Thomas Müller kein neues Vertragsangebot unterbreiten wird. Selbst wenn sich die Wege im Sommer vorübergehend trennen sollten, glaubt Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann dennoch, dass der Routinier später in anderer Funktion für den deutschen Rekordmeister arbeiten wird.

"Er ist eine Ikone und wird womöglich später einen Job bei den Bayern übernehmen", erklärte Dietmar Hamann am Sonntag bei "Sky90 - die Fußball-Debatte".

Der 51-Jährige denkt, dass der kommende Sommer der richtige Zeitpunkt wäre, damit sich Thomas Müller vielleicht nochmal eine andere sportliche Herausforderung sucht. Andernfalls könne es beim FC Bayern für ihn schwierig werden.

"Wenn er gespielt hat, hat er noch Leistung gebracht, nächstes Jahr ist er wieder älter, das wird mit Sicherheit nicht einfacher", gab Hamann zu bedenken.

Zu einer möglichen Trennung nach der Saison sagte der TV-Experte: "Ich glaube, dass es die richtige Entscheidung wäre, du musst es aber der Müller-Seite auch rechtzeitig kommunizieren und auch so kommunizieren, wie er es verdient hat."

Der Münchner Rekordspieler soll sich laut "Bild" eine weitere Saison auch zu angepassten Bezügen durchaus vorstellen können, sieht sich körperlich noch immer fit genug für die hohen Ansprüche beim deutschen Branchenprimus.

Gerüchte um Müller-Abschied vom FC Bayern verdichten sich

Nichtsdestotrotz soll die Tendenz bei der Vereinsführung des FC Bayern wohl eher in die Richtung gehen, dass Müller kein weiterer Einjahresvertrag mehr angeboten wird.

Das soll bei der zweiten Gesprächsrunde, die in der vergangenen Woche stattgefunden haben soll und an der wohl auch der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen teilgenommen hat, deutlich geworden sein.

Kein Spieler hat in der Vereinsgeschichte des FC Bayern mehr Titel gesammelt als Müller: Zwölf deutsche Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege und zwei Champions-League-Titel stehen in der Vita des mittlerweile 35-Jährigen, der seit 17 Spielzeiten fester Bestandteil des Profi-Kaders ist.