FC Bayern hat Thomas Müller "vor den Kopf gestoßen"

Am Sonntag sickerte durch, dass Thomas Müller wohl keinen neuen (Spieler-)Vertrag beim FC Bayern erhalten soll. Inzwischen werden immer mehr Details zu der angeblichen Entscheidung des deutschen Rekordmeisters bekannt.
"Fakt ist: Müller hat kein Angebot vorliegen. Das soll ihn wohl selbst etwas verblüfft haben. Er hätte schon erwartet, dass ihm der Klub etwas vorlegt. Stattdessen gab es weder Zahlen noch ein Vertragsangebot. Dabei hieß es im November, dass man mit ihm gerne weitermachen möchte", erklärte "Bild"-Reporter Christian Falk bei "Welt TV".
Der Insider führte aus: "Ich weiß, dass Müller gerne noch ein Jahr weitergespielt hätte. Deshalb ist diese Entwicklung für ihn ein bisschen befremdlich. Ich glaube, ihm wurde ziemlich vor den Kopf gestoßen."
Falk zufolge gebe es aber "keine Entscheidung vom Vorstand. Nächste Woche soll es nochmal ein Gespräch mit Müller und seinem Management geben".
Sollte sich Thomas Müllers Abgang vom FC Bayern bestätigten, sei mit Blick auf die Zukunft des Weltmeisters von 2014 "die heißeste Option" ein Wechsel in die nordamerikanische MLS, offenbarte der bestens vernetzte Journalist. "In der Vergangenheit gab es bereits Angebote."
Im Video: Müller-Aus ein "Messerstich ins Herz jedes Bayern-Fans"
Falk betonte: "Thomas Müller wird in der Bundesliga nicht für einen anderen Klub spielen."
FC Bayern: Müller-Aus schon beschlossene Sache?
Der "kicker" hatte zuvor vermeldet, Müller erhalte beim FC Bayern voraussichtlich keinen neuen Vertrag mehr, obwohl er gerne noch eine weitere Saison an der Säbener Straße drangehängt hätte. Die klare Tendenz sei dem 35-Jährigen demnach vor rund zwei Wochen in einem Gespräch mitgeteilt worden.
Hintergrund sind auch die explodierten Gehaltskosten, angesichts derer der Aufsichtsrat des FC Bayern die Entscheider um Sportvorstand Max Eberl zu einem Sparkurs verdonnert hat. Zudem spielt Müller unter Trainer Vincent Kompany sportlich nur noch eine Nebenrolle.
Der FC Bayern will Müller offenbar gerne in anderer Rolle in den Verein einbinden. Ob es dazu kommt und falls ja bereits ab dem kommenden Sommer, steht allerdings in den Sternen.