31.03.2025 08:43 Uhr

Schweinsteiger knallhart: Rose-Aus war "fast zu erwarten"

Bei RB Leipzig Geschichte: Marco Rose
Bei RB Leipzig Geschichte: Marco Rose

Am Sonntag sorgte RB Leipzig mit der Entlassung von Trainer Marco Rose für Schlagzeilen. Ex-Profi Tobias Schweinsteiger war von der Entscheidung der Sachsen nach ihrem jüngsten Negativlauf nicht überrascht.

"Als ehemaliger Trainer wünschst du dir natürlich, dass die Trainer ein bisschen Zeit kriegen. Aber man muss schon sagen: Die Entwicklung, die RB Leipzig in der Saison genommen hat, ist nicht das, was sich RB oder der Red-Bull-Konzern vorgestellt hat", fällte Tobias Schweinsteiger in seiner Rolle als "DAZN"-Experte ein hartes Urteil.

Letztendlich war die 0:1-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach am Samstag für die Leipziger Bosse zu viel, Marco Rose musste gehen und wurde bis zum Saisonende durch Zsolt Löw ersetzt.

Für Schweinsteiger war die Trennung zuletzt nur noch eine Frage der Zeit. "Das ist nicht wirklich nach oben gegangen und es hat sich ein bisschen abgezeichnet", erklärte der 43-Jährige. Nach dem blutleeren Auftritt in Gladbach sei das Rose-Aus "fast zu erwarten" gewesen.

Sieben Spieltage vor Schluss droht RB, sein Minimalziel in der Bundesliga - die neuerliche Qualifikation für die Champions League - zu verpassen. Als Tabellensechster trennen den Klub derzeit drei Punkte von Rang vier.

Lob für "intensiven" BVB

Eine noch deutlich enttäuschendere Spielzeit liefert Borussia Dortmund bislang. Am Sonntag sendete der BVB beim 3:1 (2:0) gegen zuvor formstarke Mainzer immerhin mal wieder ein Lebenszeichen.

Schweinsteiger sprach dem Team von Coach Niko Kovac ein Lob aus. "Wenn du vor ein paar Monaten gefragt hättest, hättest du gesagt: Okay, in Dortmund kann man mal verlieren", verdeutlichte der ältere Bruder von Bayern-Ikone Bastian Schweinsteiger.

Der BVB habe den Gästen den Schneid abgekauft. "Dortmund hat diese Sachen gematcht, die Mainz einfach stark machen. Sie sind nicht so in die Zweikämpfe gekommen, Dortmund war da intensiver. Dann sind es Kleinigkeiten, die am Schluss entscheiden. Und es waren bei allen drei Toren Kleinigkeiten, die für Borussia Dortmund entschieden haben", so der Ex-Profi.