02.04.2025 09:04 Uhr

Ex-Boss des FC Schalke 04 stand kurz vor Comeback

Peter Knäbel war bis Ende 2023 Sport-Vorstand beim FC Schalke 04
Peter Knäbel war bis Ende 2023 Sport-Vorstand beim FC Schalke 04

Rund eineinhalb Jahre nach seinem Aus als Sportvorstand beim FC Schalke 04 stand Peter Knäbel offenbar dicht vor einem Comeback als Funktionär im Profi-Fußball.

"Sport Bild" zufolge war der 58-Jährige ausgerechnet bei der Sportchef-Suche des Schalker Revier-Rivalen VfL Bochum in der engeren Auswahl, genauer gesagt unter den letzten drei Kandidaten.

Der gebürtige Wittener, dessen Vertrag als Vorstand beim FC Schalke 04 Ende 2023 aufgelöst worden war, habe das Amt an der Castroper Straße allerdings erst zur kommenden Saison antreten wollen. Das soll für den VfL ein Ausschlusskriterium gewesen sein.

Neben Knäbel sollen sich die Bochumer auch intensiv mit dem langjährigen Bundesliga-Manager Jörg Schmadtke beschäftigt haben. Die Forderungen des 61-Jährigen, der angeblich unter anderem weitreichende Kompetenzen bei der Verplanung des Etats haben und Ex-Profi Jan Schlaudraff als Sportdirektor mitbringen wollte, sollen die Entscheider beim Tabellen-17. der Bundesliga abgeschreckt haben.

VfL Bochum setzt auf "Erfahrung und Netzwerk" von Dirk Dufner

So fiel die Wahl letztlich weder auf Knäbel noch auf Schmadtke, sondern auf Dirk Dufner, dessen Verpflichtung der VfL am Wochenende offiziell bestätigte.

Dufner erhielt einen Vertrag bis 2027 und wird in der Geschäftsführung mit Ilja Kaenzig zusammenarbeiten. "Ich bin sicher, dass er uns mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk helfen wird, den VfL gemeinschaftlich jeden Tag ein bisschen besser zu machen", sagte Kaenzig.

Der 57-Jährige arbeitete unter anderem in der Geschäftsleitung des VfB Stuttgart, als Sportdirektor beim SC Freiburg und Hannover 96 sowie zuletzt von 2021 bis 2023 als Direktor Kadermanagement bei Hertha BSC.

"Ich brenne darauf, diese anspruchsvolle Herausforderung mit voller Energie anzugehen", sagte Dufner, "Bochum ist ein toller und emotionaler Klub, den wir nun bestmöglich für die nächsten Jahre weiterentwickeln wollen."