Eberl packt über das Müller-Beben beim FC Bayern aus

Das Aus von Thomas Müller hat am Samstag für viel Wirbel beim FC Bayern gesorgt. Sportvorstand Max Eberl erklärte nun die Hintergründe - und räumte eigene Fehler ein.
Wie der Sportvorstand der Münchner am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1" darlegte, hatte die Entscheidung gegen Thomas Müller keine finanziellen Hintergründe. Vielmehr sei der Entschluss mit Blick auf die Kaderplanung und die Struktur der Mannschaft beim FC Bayern gefallen.
"Wir wussten, wie komplex die Entscheidung ist. Emotional ist mir das extrem nah gegangen", räumte Eberl ein. In seiner Rolle müsse man aber letztlich rationale Urteile fällen.
Über den eingeschlagenen Kurs habe auf allen Ebenen im Verein - vom Vorstand bis in den Aufsichtsrat - "Einhelligkeit" geherrscht, betonte Eberl. Dass es gerade aus Fankreisen viel Kritik für die unpopuläre Entscheidung gab, könne er allerdings nachvollziehen.
FC Bayern: Max Eberl gibt Fehler zu
Eberl war es im Winter selbst, der mit unvorsichtigen Aussagen eine Erwartungshaltung geschürt hatte. Damals sagte der 51-Jährige, mit Müller brauche man über einen neuen Vertrag "nicht großartig zu verhandeln." Sofern der Routinier noch Lust habe, "wird es weitergehen", versprach Eberl.
Diese Äußerungen nannte er nun einen Fehler. "In dem Moment war ich nicht schlau, weil ich einfach auch emotional war", sagte Eberl, "weil auch ich mir eine Bundesliga, einen FC Bayern ohne Thomas Müller mir gar nicht vorstellen konnte zu diesem Zeitpunkt."
Alle Aussagen von Max Eberl aus dem "Doppelpass" zum Nachlesen:
+++ Gomez schon als Eberl-Nachfolger gehandelt +++
"Das ist nicht schön. Wenn du bei Bayern arbeitest, dann weißt du, dass alles extrem polarisiert. Ich mache meinen Job, so gut ich kann - mit aller Kraft, die ich habe und treffe Entscheidungen, von denen ich überzeugt bin. Ich mache meine tägliche Arbeit mit viel Herz", sagt Eberl.
+++ Kleindienst als Kane-Backup zum FC Bayern?
"Als ich in Leipzig war, haben wir über Tim Kleindienst intensiv nachgedacht. Es war ein Riesen-Transfer von Gladbach", sagt Eberl. Das bedeute aber nicht, dass der Nationalspieler nun auch in München ein Thema sei. "Natürlich machen wir uns da Gedanken. Ein Backup für Harry Kane ist keine leichte Thematik. Unser Kaderbild sieht ein bisschen größer aus. Wie die Planspiele sein werden: Da haben wir einiges zu tun im Sommer."
+++ Eberl wagt Bundesliga-Prognose +++
"Ich glaube, Gladbach wird unterschätzt. Das kann für mich die Überraschung werden, die noch auf Platz vier springt. Leipzig wird auch unterschätzt. Ich glaube, dass Gladbach und Leipzig um den vierten Platz kämpfen werden."
+++ Eberl mahnt: Kein Nachlassen in der Bundesliga +++
"Wir müssen unser Optimum in der Meisterschaft bringen. Mir war schon immer klar: Wenn Leverkusen diese Mannschaft und diesen Trainer behält, dann werden sie auf Jahre unser Konkurrent sein. Wir hatten eine Phase mit den Spielen gegen Bochum und Union. Wir wollten den Vorsprung weiter halten, damit nicht noch einmal Luft drankommt. Das Spiel gegen Augsburg sind wir angegangen wie ein Champions-League-Spiel."
+++ Ist das Titelrennen noch spannend? +++
Kann Bayer Leverkusen den FC Bayern im Titelrennen der Bundesliga noch abfangen? "Wichtig ist, dass die Spieler selbst daran glauben und Alonso es vorlebt. Es ging nach dem Pokal-Aus nur um drei Punkte gegen Heidenheim. Das haben sie geschafft. Sie halten den Traum am Leben. Ich würde nicht sagen, dass der Zauber verflogen ist", meint Stefan Effenberg.
Felix Magath sieht Leverkusen derweil in einem normalen Prozess der Normalisierung. "Disziplin schafft Erfolg und Erfolg zerstört Disziplin", so seine Fußball-Weisheit zum amtierenden Meister.
+++ Niederschmetterndes Votum für Eberl +++
Das Fan-Voting im "Doppelpass" wird aufgelöst. 75 Prozent halten das Vorgehen des FC Bayern in der Causa Thomas Müller für stillos und unwürdig. "Die Emotionen sind noch da, es ist alles noch frisch. Das ist zu akzeptieren", sagt Eberl dazu.
+++ Eberl über die Verletzungsmisere +++
"[Pavlovic] trainiert wieder und wir hoffen, dass er gegen Dortmund wieder im Kader ist. Dann könnte er für das Rückspiel [gegen Inter] wieder eine Option sein."
Die anderen Ausfälle seien "schon extrem ärgerlich. Die Länderspielreisen sind immer eine Gefahr, wo du als Verein betest. Dann gibt es Spiele, die sind überflüssiger - wenn ich jetzt an Kanada denke im Spiel um Platz drei gegen die USA, das niemanden interessiert und wo Alphonso Davies mit einer schweren Verletzung rausgeht. Das trifft uns schon sehr. Aber wir sitzen dann in der Kabine zusammen und müssen als Gruppe eine Lösung finden. Thomas Müller hat jetzt eine extreme Wichtigkeit und er will es allen zeigen."
+++ Eberl über die Wirtz-Vorstöße von Rummenigge und Hoeneß +++
"Die Frage stellt sich gerade gar nicht. Wir haben ein paar Themen, haben Gedanken und einen Plan für den Sommer. Wir müssen schauen, dass wir Dinge umsetzen und werden im Sommer auch transferieren. Kalle und Uli wollen immer die besten Deutschen beim FC Bayern haben. Es gibt da finanzielle Frage. Die stellen sich für mich aber aktuell nicht, ich habe es nicht als Arbeitsauftrag verstanden. Ich habe mein Aufgabenbuch, das ist gefüllt, aber nicht unmöglich."
+++ Eberl über unfaire Kritik an seiner Arbeit +++
"Da ist die Kritik, dass ich in 13 Monaten noch nicht die Gehaltskosten gesenkt und gleichzeitig die Champions League garantiert habe. Aber wir haben eine Idee. Dass im Fußball nicht alles wunschgemäß verläuft, das wissen wir. Wir haben aber einen Plan."
+++ Verlängerung mit Sané, Goretzka und Co.? +++
"Das sind genau die Entscheidungen zwischen wirtschaftlicher Vernunft und sportlichem Erfolg. Wir haben einen Plan für den Sommer. Da sind wahrscheinlich Verkäufe dabei, aber auch neue Investitionen. Das ist ein Weg, der kein Fingerschnipsen ist", so Eberl.
+++ Eberl spricht über die Kader-Planung +++
"Ich durfte in Gladbach arbeiten und in Leipzig. Bayern ist noch einmal eine eigene Kategorie. Wir wollen und müssen den maximalen Erfolge haben. Dem stellen wir uns, weil es auch mein Traum ist. Auf der anderen Seite geht es ums Geld. Es gibt das Festgeldkonto, das gelitten hat. Das hat auch Uli Hoeneß gesagt. Das ist kein Geheimnis. Ich komme da rein und kann es nicht allen recht machen. Ich treffe Entscheidung mit Christoph Freund, Vincent Kompany, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Die teuren Verlängerungen waren unumgänglich, um in der Zukunft wieder Erfolge zu haben. Wir haben dem Aufsichtsrat erklärt, was wir die nächsten 18 Monate vorhaben. Man kann laufende Verträge nicht einfach auflösen. Deshalb haben wir einen Kader, der kostenintensiv ist. Aber wir haben einen klaren Plan, um sportlichen Erfolg zu haben und die Gehaltskosten zu senken."
+++ Eberl erklärt das "Knirschen" beim FC Bayern +++
"Natürlich sind alle diese Personen meinungsstark. Aber wir haben alle ein Interesse: Dass Bayern München erfolgreich ist und bleibt für die nächsten Jahre. Jeder hat natürlich Kommunikationsmöglichkeiten. Ich stehe dazwischen. Das Thema "Knirschen" ist komplett medial. Es knirscht, wenn wir die Dinge besprechen. Es knirscht aber nicht zwischen mir und Uli Hoeneß oder anderen in diesem Konstrukt. Es gibt eine ganz normale, konstruktive Kommunikation über die Themen beim FC Bayern."
+++ Harte Kroos-Kritik an Eberl und Co. +++
Kritik kam am Samstag auch von prominenter Seite. Toni Kroos würdigte Thomas Müller als Legende und schrieb über die Entscheidung der Bayern-Bosse: "Zu viele Köche verderben den Brei." Eberl reagiert: "Ich glaube, mein Januar-Zitat hat viel zu dem Gefühl beigetragen. Von Januar bis April ist einiges passiert."
Effenberg erklärt seine Sicht: "Ich kann nur aus meiner Zeit sprechen. Da gab es auch Franz Beckenbauer, einen Kalle Rummenigge und einen Uli Hoeneß. Die haben sich auch die Köpfe eingehauen hinter verschlossenen Türen. Rausgegangen ist man dann mit einer Meinung."
Und auch Magath kommentiert die Kroos-Aussage: "Die Struktur [bei Bayern] hat sich verändert. Vor 20 Jahren hat Uli Hoeneß die Kommunikation bestimmt. Mittlerweile sind andere Funktionen, die dazugekommen sind, die auch Teil der Entscheidungen sind. Dadurch gibt es mehr Meinungen als früher."
+++ Auch Eberl verteilt dickes Lob +++
"Thomas ist Bayern. Der Klub steht für ihn über allem. Thomas ist dieser Kämpfer und hat diesen Instinkt, den er einfach hier in den bayrischen Gefilden hat. Auch ich bin mit ihn großgeworden", sagt Eberl "Seine ganze Karriere musste er sich immer zeigen. Aber er ist einfach unvergleichlich."
+++ Effenberg vergleicht Thomas mit Gerd Müller +++
"Er hat die Jungs mitgeführt. Wenn du andere Spieler hörst - ob in Leipzig oder bei Dortmund - alle sprechen total positiv über Müller. Wie er auf der Bank sitzt, die Gespräche führt, mitcoacht, sich freut, wenn Tore fallen. Bei Thomas Müller ist einfach alles von Herzen", so der ehemalige Bayern-Kapitän.
"Er war ein unfassbar harter Arbeiter und war neben Gerd Müller der größte Instinkt-Fußballer der Bundesliga. Fußball ist kein Wunschkonzert, aber ich würde mir wünschen, dass er am Dienstag noch einmal diese Bühne bekommt. Das Finale dahoam bedeutet Thomas Müller viel. Er wird alles dafür geben, ich hoffe, die anderen zehn Spieler werden es auch tun."
+++ Magath erwartet interne Probleme beim FC Bayern +++
"[Thomas Müller] hat durch seine Persönlichkeit in der Kabine eine wichtige Rolle gespielt. So ein Spieler ist nicht mit Geld zu bezahlen. Man muss schauen, wie es in der kommenden Saison wird. Das könnte wirklich zum Problem werden", sagt Magath. "Er ist einer der wenigen Spieler, die immer die Spielsituation erkennen. Er weiß, was er kann. Er weiß auch, was er nicht kann."
+++ Bayern-Fan bekommt großen Applaus +++
Ein Bayern-Fan aus dem Publikum darf seine Sicht schildern und kritisiert die Kommunikation der Vereinsspitze. Für die Kritik an Eberl gibt es den größten Applaus des Tages.
Eberl zeigt sich einsichtig und verspricht dem Fan, dass Müller in irgendeiner Rolle im Verein bleibt. "Wir haben mit Thomas diese Beziehung. Er soll erhalten bleiben, was auch immer er machen will. Wenn er irgendwann mein Chef ist, dann wird er mich vielleicht rauswerfen. Dass er beim FC Bayern irgendwann etwas tun wird, das wird so sein."
+++ Eberl: Letztes Müller-Gespräch war mit Dreesen +++
"Das erste Gespräch haben Christoph und ich geführt. Thomas wollte noch einmal ein Gespräch, wo der Trainer mit dabei ist. Da haben wir gesagt: 'Gar kein Problem.' Bei Bayern wird immer herausgefiltert: Wer spricht mit wem? Es hab dann noch einmal ein Gespräch mit Jan-Christian Dreesen. Da ging es um das Abschiedsspiel und über Marketing-Dinge. Das sind nicht meine Themen. Da musste auch keine Kuh mehr vom Eis geholt werden."
"Thomas lebt Bayern München wie kein Anderer. Er ist eine integre Persönlichkeit. Da war Enttäuschung da und da war auch Frust. Es war bestimmt nicht schön. Dass es so gut verlaufen ist, hat viel mit Thomas zu tun aber auch mit uns, die wir versucht haben, es bestmöglich zu lösen."
+++ Eberl: "Müller wollte keinen Folklore-Vertrag" +++
"Ich kann das Emotionale total verstehen. Das ging allen im Haus so. Uns trifft das genauso. Für uns ist es eine ungute Situation, aber irgendwann muss man Dinge rational entscheiden. Natürlich war Thomas sauer und enttäuscht. Aber es ist nicht alles kaputtgegangen. Er wollte keinen Folklore-Vertrag. Er wollte: Wenn, dann richtig. Und nicht durch die Hintertür gehen. Wir haben uns gefreut, dass Thomas die Klub-WM noch spielt. Dieses Foto war ein Wunsch von Thomas", so Eberl zum Bild, das der FC Bayern im Zuge der Mini-Verlängerung bis zum Ende der Klub-WM veröffentlicht hatte.
"Wir sind ein Weltverein und werden nur an Erfolgen gemessen. Trotzdem ist bei uns Emotion, Gemeinschaft und Gesellschaft. Deshalb bin ich auch so froh, dass Thomas sich in den Gesprächen so verhalten hat. Bei aller Enttäuschung gibt es auch positive Dinge."
+++ Magath verteidigt den FC Bayern +++
"Es legt den Schluss nahe, dass man überzeugt war: Es ist kein Thema und es war klar, man wird verlängern. Solche Situationen gibt es immer wieder, dass man glaubt, es geht nicht anders. Und dann wird man überrascht. Das hat mit dem System im Fußball zu tun. Die Bedeutung der Spieler ist viel größer geworden und auch die Macht. Die Entscheidung kann nicht Thomas Müller treffen, das ist eine Entscheidung des Vereins."
"Jeder Spieler kommt irgendwann an den Punkt, wo die Karriere zu Ende ist. Dann muss jeder wissen, was er will", sagt er weiter.
+++ Eberl über die Timeline der Entscheidung +++
"Wir haben das erste Gespräch mit Thomas Mitte März geführt, die Entscheidungen über die Kaderplanung sind Anfang März gefallen. Als das alles abgesegnet war, wollten wir die Entscheidungen auch mitteilen."
Zu seinen Aussagen aus dem Januar, als Eberl andeutete, die Verhandlungen mit Müller dürften kurz werden, sagt er weiter. "Ich habe gewusst, dass es in die andere Richtung gehen könnte. Ich habe einen Fehler gemacht und war im Januar zu euphorisch. Ich verstehe, dass Thomas mit dem Gefühl in das Gespräch gegangen ist und dass er danach enttäuscht war. Ich habe ihm gesagt, dass ich vorher drei Tage beschissen geschlafen habe. Es war nicht schön, aber man muss Entscheidung im Zuge des FC Bayern treffen."
+++ Stefan Effenberg blickt nach vorne +++
"Ich hätte ihn gerne noch ein Jahr bei Bayern München gesehen - so wie jeder Fußball-Romantiker. Er ist der einzige Bayern-Spieler, der vielleicht auch in Dortmund geliebt wird. Der Moment ist nicht einfach und tut weh. Aber die Situation ist so, wie sie ist. Das Lebenswerk von Thomas Müller fängt nach der Karriere erst an. Auch bei Franz Beckenbauer, der damals nach New York gegangen ist, ging es irgendwie weiter", sagt Effenberg.
+++ Eberl legt los +++
Eberl legt los und erklärt, dass die Entscheidung gegen Müller keine finanziellen Hintergründe hatte. In der Kommunikation räumt er aber Fehler ein. "Wir haben im November zusammengesessen mit seinem Berater und haben gesagt, es ist alles offen. Dann hat der Berater sofort gesagt: Lass uns im März oder April noch einmal treffen. Ich habe dann im Februar diese Äußerung getroffen. Das war nicht schlau von mir. Ich war in dem Moment emotional und konnte mir einen FC Bayern ohne Thomas Müller nicht vorstellen", sagt Eberl über seine Äußerung, eine Müller-Verlängerung sei praktisch nur Formsache und das kürzeste Gespräch in München.
"Wir haben dann Einsatzzeiten bei Thomas gesehen, die seit Januar rapide abgenommen haben. Dann haben wir uns in der sportlichen Führung Gedanken gemacht. Irgendwann haben wir eine Entscheidung gefällt und diese Entscheidung mit dem Vorstand abgestimmt. Thomas ist kein gewöhnlicher Spieler. Wir wussten, wie komplex die Entscheidung ist. Emotional ist mir das extrem nah gegangen. Ich möchte auch, dass das rüberkommt."
"Wir haben dann mit dem Aufsichtsrat gesprochen - mit Herber Hainer, mit Karl-Heinz Rummenigge und es herrschte Einhelligkeit." Das Urteil sei auch vor dem Hintergrund der Kaderplanung des Sommers gefallen. Details will Eberl aber nicht verraten.
+++ Los geht's in München! +++
Der "Doppelpass" startet zur Minuten in München. Max Eberl wird als Hauptgast gesondert vorgestellt und betritt unter Applaus den Innenraum. Erst gestern hat der der Sportvorstand des FC Bayern seinen Besuch kurzfristig zugesagt.
"Wir haben gestern etwas bekanntgeben. Ich habe mir gedacht, dass es immer besser ist, miteinander statt übereinander zu reden. Deshalb bin ich hier", erklärt Eberl.
Teil der Sendung ist auch eine Fan-Abstimmung zur Müller-Entscheidung. Eberl ahnt, dass er dort Gegenwind bekommen wird. "Es wird wahrscheinlich eindeutig ausfallen. Am Ende muss man mir abnehmen, dass mir die Entscheidung schwergefallen ist. Ich da, um ein paar Dinge zu erklären", sagt er.
+++ Müller-Beben beim FC Bayern im Fokus +++
Am Samstag verkündete Thomas Müller zunächst selbst den Hammer, später zog der FC Bayern nach: Der zum Saisonende auslaufende Vertrag des 35-Jährigen in München wird nicht verlängert.
"Auch nach all den Jahren habe ich, ungeachtet meiner Spielminuten, immer noch sehr viel Spaß, mit den Jungs zusammen auf dem Platz zu stehen und gemeinsam für unsere Farben um Titel zu kämpfen. Diese Rolle hätte ich mir auch im nächsten Jahr gut vorstellen können", schrieb Müller in einem offenen Brief.
Der FC Bayern habe "sich jedoch bewusst dafür entschieden, mit mir keinen neuen Vertrag für die nächste Saison zu verhandeln", verriet der Routinier.
"Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach, ist es wichtig, dass der Verein seinen Überzeugungen folgt. Ich respektiere diesen Schritt, den sich Vorstand und Aufsichtsrat bestimmt nicht leicht gemacht haben", erklärte Müller.
Er spüre "von allen Beteiligten die Wertschätzung für meine lange Zeit beim FC Bayern und empfinde tiefe Freude, 25 unglaublich intensive Jahre für meinen Herzensverein aufgelaufen zu sein".
+++ Prominente Gäste im "Doppelpass" +++
Diese Gäste sind neben Max Eberl heute zu Gast im "Doppelpass" von "Sport1", wo die Causa Müller im Fokus steht.
- Felix Magath, Ex-Coach des FC Bayern
- Florian-Schmidt-Sommerfeld, Sportkommentator
- Jörg Althoff, "Bild"-Reporter
- Jonas Bäumler aka DIMI, Fußball-Influencer
- Stefan Effenberg, Experte