Spätestens nach dem plötzlichen Ausscheiden von Andreas Neuendorf als Nachwuchs- und Lizenzspielerleiter bei Hertha BSC hat der Hauptstadtklub Handlungsbedarf auf seiner obersten Führungs- und Entscheiderebene. Als neuer starker Mann bei den Berlinern wird Jonas Boldt immer heißer gehandelt.

Ein Jahr nach seinem Aus beim Hamburger SV könnte Jonas Boldt auf die große Fußballbühne zurückkehren und bei Hertha BSC hauptverantwortlich einsteigen. Wie es in einem Bericht der "Sport Bild" jetzt heißt, wird der 43-Jährige als Geschäftsführer oder sogar CEO gehandelt, dem große Entscheidungsbefugnisse eingeräumt werden könnten.

Nach Informationen des Fachmagazins soll sich Herthas Vereinspräsident Fabian Drescher schon vor rund zwei Wochen zum ersten Mal mit Jonas Boldt zum persönlichen Gespräch getroffen haben, um die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit auszuloten. Dabei sollen beide Parteien starkes Interesse an einem Engagement bekundet haben. 

Boldt, der in seiner bisherigen Funktionärstätigkeit schon bei Bayer Leverkusen und beim HSV angestellt war, soll seinen Willen betont haben, genügend Entscheidungsbefugnisse und Gestaltungsspielraum zu erhalten, sollte er als Geschäftsführer bei der Alten Dame einsteigen.

Den Klub in seiner dritten Zweitliga-Spielzeit 2025/2026 wieder auf Kurs in Richtung Bundesliga-Aufstieg zu bringen, sei für ihn eine spannende Herausforderung. 

Zukunft von Herrich bei Hertha BSC noch offen

Derzeit ist noch offen, wie bei Hertha BSC die Zukunft des bisherigen Geschäftsführers Thomas Herrich aussehen würde, der noch einen laufenden Vertrag bis Ende 2026 in Berlin besitzt.

In der jüngeren Vergangenheit stand der 60-Jährige immer wieder im Zentrum der Kritik - vor allem aus der aktiven Fanszene.

Als Tabellenelfter kann Hertha BSC sich bereits intensiv mit den Planungen für die kommende Saison befassen - sowohl nach oben als auch nach unten geht für die Alte Dame in der laufenden Spielzeit nach dem 30. Spieltag nichts mehr.