Moukoko erhält deutliches Zukunfts-Signal vom BVB

Der in dieser Saison von Borussia Dortmund an OGC Nizza verliehen Youssoufa Moukoko hat offenbar ein klares Signal bekommen, aus dem er indirekt ablesen kann, wie es um seine Zukunft beim BVB bestellt sein dürfte.
Die Rahmendaten sind eindeutig: Youssoufa Moukoko ist seit dem 28. August 2024 von Borussia Dortmund für ein Jahr nach Frankreich an OGC Nizza verliehen. Wie im Fußballgeschäft üblich, läuft der Leihvertrag bis zum Ende der Saison, genauer: bis zum 30. Juni 2025.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Pflichtspiele allerdings längst vorbei. OGC absolviert die letzte Partie der Ligue 1 am 17. Mai gegen Brest.
Damit wäre es theoretisch möglich, dass Moukoko für den BVB an der Klub-WM teilnimmt, die von Mitte Juni bis Mitte Juli in den USA stattfindet (15.6 bis 13.7.).
Doch wie "Bild" erfahren hat, planen die Dortmunder nicht, Moukoko mit zur Klub-WM zu nehmen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Einerseits ist Moukoko in Nizza deutlich unter den Erwartungen geblieben, spielte zuletzt sogar gar keine Rolle mehr.
Sein bislang letztes Spiel im Trikot von OGC absolvierte der frühere deutsche Nationalspieler am 5. Februar. Sein Klub blamierte sich dabei mit 1:2 im französischen Pokal gegen den Viertligisten Stade Briochin bis auf die Knochen, Trainer Franck Haise gewährte Moukoko fünf Minuten. Seit mittlerweile elf Ligaspielen sitzt der Stürmer auf der Bank oder der Tribüne.
BVB will bei Moukoko Geld sparen
Sportlich braucht der BVB Moukoko ohnehin gerade nicht, jedenfalls, sofern Top-Torjäger Serhou Guirassy fit bleibt. Im Hintergrund lauern mit Maximilian Beier und Karim Adeyemi zudem Alternativen. "Bild" spekuliert, dass Moukoko deshalb nur bei einer massiven Verletzungsmisere am Ende doch auf den 20-Jährigen zurückgreifen könnte.
Zweitens will der BVB das Gehalt des Angreifers sparen. Denn sollte Moukoko schon für die Klub-WM vorzeitig zurückkehren, müsste der Vertrag in Nizza aufgelöst werden und die Dortmunder würden wieder das hohe Salär (angeblich 8,5 Millionen Euro im Jahr) übernehmen müssen. Ein Monat früher kann in diesem Fall gut 700.000 Euro an Mehrausgaben ausmachen, auf die der BVB gern verzichten möchte.
Deshalb soll Moukoko tatsächlich bis 30. Juni in Frankreich geparkt werden. Danach könnte er verkauft werden.
Laut "Bild" kann der Stürmer gar zum Schnäppchenpreis gehen. Es heißt, er wurde sogar bereits einigen Vereinen angeboten. Konkrete Gespräche habe es aber noch nicht gegeben.
Wie Moukoko soll der ebenfalls derzeit verliehene und - vorerst - im Sommer zurückkehrende Sébastien Haller wohl nicht mit zur Klub-WM fliegen. Auch er ist ohne Zukunft bei der Borussia.