Wirtz-Wechsel zum FC Bayern "macht keinen Sinn"

Bayer Leverkusens Vereinsikone Jens Nowotny rät Ausnahmetalent Florian Wirtz von einem Wechsel zum FC Bayern ab.
"Ich glaube es ergibt keinen Sinn für ihn zum FC Bayern zu wechseln. Es gibt bestimmt andere Länder die auch top Clubs haben, in denen man für die Persönlichkeitsentwicklung noch einen Schritt machen kann, mit anderer Sprache und neuem Land", sagte Nowotny im "Sky"-Interview.
Er würde sich mit Blick auf Florian Wirtz' Zukunft ohnehin wünschen, "dass er noch ein Jahr in Leverkusen bleibt und dann mit einem WM-Titel ins Ausland geht. Er kann Weltfußballer werden", ergänzte Nowotny, der in seiner aktiven Laufbahn 295 Pflichtspiele für die Werkself bestritt und 48 Mal in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auflief.
"Wenn man bedenkt, dass Florian zu einem neuen Verein geht und sich neu eingewöhnen muss und da erstmal kein Standing hat, dann ist die Hoffnung groß, dass er bei Leverkusen bleibt, aber ich weiß nicht, wie man das heute bewerten soll", schätzte Nowotny die Situation rund um den 21-Jährigen ein.
Wirtz sei bereits "auf einem Top Level, aber es geht immer noch etwas mehr. Es kann die Erfahrung und Herausforderung bei einem anderen Verein dazukommen, sollte er wechseln."
FC Bayern? Bayer Leverkusen? "Aktuell eine Prognose zu machen ist schwierig"
Nowotny betonte, er sei in der Angelegenheit "zwiegespalten" und erzählte: "Ich habe bereits aus dem Umfeld gehört, dass er bodenständig und zufrieden ist. Er will auch Leverkusen voranbringen. Aber aktuell eine Prognose zu machen ist schwierig. Wenn er gehen sollte, sind im Hintergrund schon Weichen gestellt."
Leverkusen würde den Vertrag mit Wirtz gerne um ein weiteres Jahr bis 2028 verlängern. Im Gegenzug könnte der Spielmacher eine Ausstiegsklausel erhalten, die ab dem kommenden Sommer greift.
Eine Meldung, wonach sich der FC Bayern mit Wirtz bereits einig ist, wurde gegenüber RTL/ntv und sport.de zuletzt aus dem Umfeld der Werkself dementiert. Das sei eine "Ente, die 1000", hieß es.