08.05.2025 11:04 Uhr

Florian Wirtz sieht sich für Bayer-Abschied gerüstet

Florian Wirtz steht bei Bayer Leverkusen bis 2027 unter Vertrag
Florian Wirtz steht bei Bayer Leverkusen bis 2027 unter Vertrag

Seit Monaten wird über einen möglichen Wechsel von Florian Wirtz zum FC Bayern oder zu einem anderen internationalen Schwergewicht spekuliert. Nun äußerte sich der Nationalspieler. Er sieht sich im Falle eines Abschieds von Bayer Leverkusen gut gerüstet. Ob und wann er einen solchen Schritt anpeilt, ließ er indes offen.

Raus aus dem gewohnten Umfeld im Rheinland, hinein in den Trubel bei einem europäischen Spitzenklub? Florian Wirtz sieht da kein Problem. Im Gegenteil, wie er in einem Interview mit "Sports Illustrated" bekannte.

"Es reizt mich auf jeden Fall, auch irgendwann meine Komfortzone zu verlassen und etwas Neues zu erleben", so der 22-Jährige, der hinzufügt: "Ich kenne die Fußballkabinen gut genug und bin überzeugt, dass ich überall schnell Anschluss finden würde."

Er habe allerdings "großen Respekt" vor seinen Teamkollegen bei Bayer Leverkusen, "die zum Beispiel aus Südamerika oder Afrika kommen und ihre Familie und ihr Umfeld für ihre Karriere hinter sich lassen". Er selbst habe "ziemliches Glück", dass er "direkt vor der Tür so viele hervorragende Vereine" vorfinden konnte. Aus der Jugend des 1. FC Köln ging es für den Pulheimer bislang lediglich rüber zu Bayer Leverkusen, das ist nun über fünf Jahre her. 

Nur 150 Euro pro Monat nach Wechsel zu Bayer Leverkusen

Konkrete Aussagen über seine Zukunftsplanung machte Florian Wirtz nicht. Nur so viel: Die "sportliche Perspektive" sei "viel entscheidender als das Geld", betonte er.

Das sei schon immer so gewesen: "Als ich damals von Köln nach Leverkusen gewechselt bin, habe ich keine einzige Sekunde über mein Gehalt nachgedacht, sondern nur darüber, was das Beste für meine Karriere ist. Ich beschäftige mich auch gar nicht damit, wie viel Geld ich auf dem Konto habe oder was ich in Zukunft verdienen könnte."

Natürlich gehe es auch darum, "dass man einen guten Vertrag bekommt", führte Wirtz aus. Doch er glaube, "dass meine Eltern sauer werden würden, wenn ich zu sehr aufs Geld fixiert wäre." Es habe ihn "geprägt", dass ihm seine Eltern nach dem Wechsel zu Bayer Leverkusen zunächst nur "150 Euro im Monat überwiesen" hätten: "Meinen Eltern war wichtig, dass ich mit meinem Gehalt nichts Unsinniges anstelle."

Wirtz: "Glaube, dass meine Mitspieler mich sehr schätzen"

Unterdessen nimmt sich der Bundesliga-Star für die Zukunft vor, weiter in seiner "Führungsrolle" auf dem Spielfeld zu wachsen: "Ich würde schon sagen, dass ich in den zurückliegenden Jahren zu einem der Führungsspieler in unserer Mannschaft geworden bin. Ich glaube, dass meine Mitspieler mich sehr schätzen und wissen, dass ich gerne Verantwortung übernehme." 

Es wüssten alle im Team, "dass sie sich immer auf mich verlassen können". Auch wenn er niemand sei, der "ständig Reden in der Kabine hält".