13.05.2025 07:21 Uhr

Forderung nach Statue für Thomas Müller

Thomas Müller ist Vereinsikone beim FC Bayern
Thomas Müller ist Vereinsikone beim FC Bayern

Am Wochenende wurde Thomas Müller beim letzten Heimspiel des FC Bayern in dieser Saison von den eigenen Fans verabschiedet, ein Spiel bleibt noch, dann muss das Urgestein die Münchner nach dann 751 Spielen verlassen. Nun wurde ein Forderung nach einer Statue für Müller laut.

Was Thomas Müller in den letzten Jahrzehnten für den FC Bayern geleistet hat, ist unschätzbar. Klar ist: Ganze 33 Titel sammelte er mit den Münchnern, ist damit zusammen mit Toni Kroos der erfolgreichste Spieler in der deutschen Fußballgeschichte. In Sachen Deutschen Meisterschaften (13) ist der 35-Jährige sogar alleiniger Rekordhalter – nur Ryan Giggs holte ebenso viele Meisterschaften in Europas Top-Ligen wie Müller.

Kein Wunder, dass sich "kicker"-Experte und Ex-Bundesliga-Profi Erik Meijer in seiner Kolumne in dem Fachblatt fragte, ob ein FC Bayern ohne Thomas Müller überhaupt vorstellbar sei. Die Antwort. "Nur schwerlich."

Müller habe "in den vergangenen 17 Jahren einen unglaublichen Eindruck hinterlassen. Seine Art zu spielen, er selbst, ist einzigartig, er hat stets Spaß am Fußball", betonte Meijer und nannte kuriose Beispiele aus seiner Arbeit als Taktik-Experte für "Sky" und Co.

"Als Analyst habe ich immer gedacht: 'Hey, Müller, warum läufst du da jetzt hin?' Aber genau dafür habe ich ihn geliebt, dass man seine Laufwege nicht erklären konnte, weil wir das Spiel dadurch aus einer anderen Perspektive betrachtet haben", gab der Niederländer einen Einblick.

FC Bayern: Wird Müller irgendwann Trainer oder Manager?

Meijers Forderung daher: "Ich denke, der FC Bayern sollte zu Ehren Thomas Müllers eine Statue aufstellen." Im Ranking der wichtigsten Spieler des deutschen Rekordmeisters kommt Müller für den ehemaligen Leverkusen- und Aachen-Profi "direkt hinter Franz Beckenbauer und Gerd Müller".

Thomas Müller habe einfach das perfekte Gesamtpaket gehabt: "Ein prima Fußballer, ein toller Mensch: Wann immer Thomas Müller gesprochen hat, egal über was, es hat sich gelohnt zuzuhören."

Was Müllers Zukunft als aktiver Fußballer angeht, ist sich Meijer noch unsicher. "Ob er nun aufhört oder woanders kicken wird? Da sollten wir uns alle mit Ratschlägen zurückhalten", warnte der 55-Jährige. Neben einer Fortsetzung der Laufbahn seien auch andere Schritte möglich.

"Was ich sagen kann: Müller hat eine gute Sicht auf taktische Begebenheiten, er kann sie auch sehr gut erklären. Und er ist ein Menschenfänger. Diese Komponenten befähigen ihn dazu, irgendwann einen Posten in einem Klub zu übernehmen. Ob er dann Trainer wird, weiß ich nicht. Kann sein", betonte Meijer und setzte hinzu: "Es kann aber auch sein, dass er im Management dafür sorgt, dass der Klub auf einem bestimmten Niveau bleibt."