Bayern-Boss bestätigt: "Nehmen wahr, wie gut er spielt"

Joane Gadou zählt zu den Senkrechtstartern des österreichischen Top-Klubs RB Salzburg. Der 18-jährige Innenverteidiger, der erst im Sommer 2024 von Paris Saint-Germain in die Mozartstadt wechselte, mauserte sich nach einem Stotterstart nach dem Jahreswechsel zur Stammkraft. Ein Umstand, der dem FC Bayern nicht entgangen ist.
Angelt sich der FC Bayern einen jungen Defensivspieler von RB Salzburg? Von einem Interesse des deutschen Fußball-Rekordmeisters an Joane Gadou will die österreichische "Krone" erfahren haben. Auf Nachfrage der Zeitung hat Bayerns Sportdirektor Christoph Freund ein Interesse zumindest keineswegs verneint.
"Wir nehmen wahr, wie gut er spielt. Er hat mit Sammy Baidoo der Abwehr enorme Stabilität verliehen", wird Freund zitiert.
Die Defensive der Roten Bullen ist tatsächlich nicht der Grund dafür, dass RB Salzburg nicht unbedingt die beste Saison hinlegt. Mit 33 Gegentreffern in 30 Ligaspielen stellt Salzburg die zweitbeste Abwehrreihe der österreichischen Bundesliga. Ausgerechnet in den Meister-Playoffs präsentierte man sich zuletzt allerdings überraschend anfällig und verspielte beim 2:4 gegen Sturm Graz die letzte Chance auf den nationalen Titel.
Der 1,95 Meter große Gadou hat sich offenbar dennoch für größere Aufgaben empfohlen. Bedarf bestünde beim FC Bayern, der im Sommer mit Eric Dier einen zuverlässigen Abwehr-Backup verliert, auf jeden Fall.
FC Bayern müsste Ablöse zahlen
Gadou dürfte allerdings eher ein Spieler sein, den man in München vorsichtig an das nächste Level heranführen würde. Offen ist zudem, wie hoch die Ablöse ist, die Salzburg aufrufen würde.
Seinen Vertrag hat der französische U19-Nationalspieler erst im Februar 2025 bis Ende Juni 2029 verlängert.
"Wir sind sehr erfreut über die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Joane. In den wenigen Monaten bei uns hat er nicht nur sein enormes Talent und großes Potenzial unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass er ein Spieler mit Charakter ist. Er benötigt aber natürlich noch Zeit, um sein volles Potenzial auszuschöpfen, und wir werden ihm diese Zeit bei uns geben", kommentierte Geschäftsführer Sport Rouven Schröder damals.