Das sagt Frank Schmidt zur "Ibiza-Affäre" beim FC Bayern

Der viel diskutierte und heftig kritisierte Ibiza-Trip der Stars des FC Bayern lässt Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim kalt, wie er exklusiv gegenüber RTL/ntv und sport.de betont.
"Das sehe ich komplett relaxed. Was wir beeinflussen können, ist unsere Leistung, unser Ergebnis gegen Werder Bremen. Danach werden wir sicherlich schauen, wenn wir das Spiel gewinnen sollten, wie es denn ausgegangen ist in Hoffenheim", sagte der 51-Jährige.
Gegen die TSG, Keller-Konkurrent des 1. FC Heidenheim, tritt der FC Bayern am Samstag (15:30) zu seinem letzten Bundesligaspiel der Saison an. Wie ernst die Münchner die Partie nehmen, ist allerdings fraglich.
Weil zahlreiche Profis des deutschen Rekordmeisters die Titel-Feierlichkeiten des vergangenen Wochenendes für zwei Tage auf Ibiza fortsetzten, wurden Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung laut.
Frank Schmidt will sich dieser Kritik nicht anschließen. "Der Fokus ist jetzt schon so groß auf die Bayern. Das ist der FC Bayern, die haben noch nie was verschenkt. Die werden auch nichts verschenken. Die werden ihre beste Leistung bringen, genauso wie wir es erstmal tun müssen", betonte der Heidenheimer Übungsleiter gegenüber RTL/ntv und sport.de.
Er sei nicht dazu da, die Party-Aktivitäten beim FC Bayern "zu bewerten, ob das gut oder schlecht ist, sondern wir machen unseren Job", ergänzte Schmidt.
1. FC Heidenheim muss auf Sieg des FC Bayern hoffen
Allerdings ist die Konstellation aus Heidenheimer Sicht durchaus brisant: Sollte Hoffenheim gegen den FC Bayern punkten, hat Schmidts Team auch unabhängig vom eigenen Ergebnis gegen Werder keine Chance mehr, die Kraichgauer noch von Tabellenplatz 15 zu verdrängen und die Relegation zu vermeiden.
Rein rechnerisch ist auch der FC St. Pauli als 14. noch in Reichweite. Die Hamburger weisen vor ihrem Duell gegen Absteiger VfL Bochum allerdings ein um 13 Treffer besseres Torverhältnis als der FCH auf.
Mit der wahrscheinlichen Relegation vor der Brust zeigte sich Schmidt zuversichtlich. Zuletzt habe seine Mannschaft wieder den Fußball gespielt, "der uns auszeichnet: kompakt, defensiv, stabil, wie in den letzten drei Spielen ohne Gegentor, aber eben auch an der richtigen Stelle effektiv Fußball zu spielen", lobte der Coach. "Am Ende geht es nur über die Geschlossenheit, über den Zusammenhalt. Und da sind wir wieder so unterwegs, wie ich mir das vorstelle."