19.05.2025 10:01 Uhr

Karaman schließt Schalke-Flucht nicht aus

Kanan Karaman denkt offenbar über einen Abschied vom FC Schalke 04 nach
Kanan Karaman denkt offenbar über einen Abschied vom FC Schalke 04 nach

Nach dem historisch schlechten Abschneiden des FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga schloss Kapitän Kenan Karaman einen Abschied nicht aus.

"Stand jetzt bin ich hier. Ich habe vor einem Jahr langfristig verlängert, aber ich werde mir meine Gedanken machen. Natürlich habe ich einen Vertrag, aber ich will nicht solche Saisons spielen mit Schalke", sagte Kenan Karaman nach der 1:2-Niederlage des FC Schalke 04 gegen die SV Elversberg in der Mixed Zone.

Sollte der Kapitän tatsächlich einen Abgang forcieren, wäre das für die Königsblauen ein regelrechter Schock. Der Stürmer war in der abgelaufenen Saison einer der wenigen Lichtblicke in einer enttäuschenden Saison.

14 Tore und vier Vorlagen stehen nach 31 Pflichtspielen zu Buche.

Karaman war 2022 ablösefrei von Besiktas zum FC Schalke 04 gewechselt. Für die Knappen absolvierte er seitdem 84 Pflichtspiele. Der Vertrag des 31-Jährigen ist noch bis 2028 datiert.

Nach der Pleite gegen Elversberg holte Karaman auch zum Rundumschlag aus. "Das tut weh, das geht unter die Haut, wenn sich die Fans im eigenen Stadion abwenden. Das ist schon peinlich als Spieler. Diesen Schmerz werden wir wahrscheinlich in die nächsten Wochen mitnehmen. Das wird wehtun", sagte er bei "Sky".

Der Kapitän forderte außerdem Verstärkungen für die kommende Saison: "Wir brauchen Spieler, die sich nächstes Jahr wieder mehr mit dem Klub identifizieren, ein Ziel haben und die gleiche Sprache sprechen."

FC Schalke 04 historisch schlecht

Zuvor hatte der FC Schalke 04 die fünfte Pleite aus den letzten sechs Spielen kassiert. Seit Wochen taumelt das einstige Schwergewicht mehr schlecht als recht der Sommerpause entgegen.

Nur ein später Treffer des SSV Ulm im Parallelspiel gegen Preußen Münster (2:2) verhinderte, dass Schalke noch auf den 15. Tabellenplatz abrutschte.

Dann wären die Knappen in der kommenden Saison im Amateurtopf für den DFB-Pokal gelandet. Doch auch so war es die schlechteste Platzierung in der 121-jährigen Vereinsgeschichte.