"Ernsthafte Überlegungen" um BVB-Rückholaktion

Ohne Abwehrchef Nico Schlotterbeck wird Borussia Dortmund die anstehende Klub-WM in den USA absolvieren müssen. Um einen Engpass in der Defensive zu vermeiden, machen bereits seit geraumer Zeit Gerüchte die Runde, wonach der BVB eine vorzeitige Rückholaktion von Soumaila Coulibaly anpeilen könnte. Diese Gerüchte scheinen sich nun zu verdichten.
Denn laut den vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" gibt es mittlerweile "ernsthafte Überlegungen", die Leihgabe, die eigentlich noch bis zum 30. Juni beim französischen Erstligisten Stade Brest unter Vertrag steht, frühzeitig zurückzuholen. Die Entscheidung, ob man den 21-Jährigen mit über den großen Teich nimmt, solle "in Kürze" fallen, heißt es.
Entscheidend sei vor allem die Frage, ob Coulibaly fit genug ist, um beim BVB im finanziell extrem lukrativen Turnier vom 14. Juni bis 13. Juli eine echte Rolle spielen zu können. Schließlich laboriert der Innenverteidiger seit Anfang März an einer Adduktorenverletzung. Im vorherigen Saisonverlauf hatte der Franzose schon mehrere Monate wegen Beckenproblemen gefehlt.
BVB muss sich mit Brest einigen
Sein letzter Einsatz für Brest datiert aus dem Februar. Fraglich also, ob der Youngster den Dortmundern ohne Spielpraxis bei der Klub-WM überhaupt helfen könnte. Trotz seiner Verletzungen absolvierte Soumaila Coulibaly für seinen Leihklub in der abgelaufenen Spielzeit immerhin 16 Pflichtspiele, achtmal kam er dabei in der Champions League zum Zug.

Bereits Anfang Mai hatte der Pay-TV-Sender "Sky" von den Gedankenspiele des BVB berichtet, den Juniorennationalspieler mit in die USA zu nehmen. Dem TV-Sender zufolge war Coulibaly zuvor gemeinsam mit seinen Beratern in Dortmund, um die Pläne seines eigentlichen Arbeitgebers anzuhören. Bevor die Leih-Verkürzung abgewickelt werden kann, müssten die BVB-Bosse nun aber noch mit den Vertretern aus Brest spreche.