Löw heiß auf Nationalmannschafts-Comeback

Der frühere Bundestrainer Joachim Löw hat über seine Zukunft gesprochen und betont, dass er unbedingt noch einmal ein ambitioniertes Team bei einem Turnier coachen möchte. Doch käme für Löw auch ein Job abseits des Trainer-Business in Frage, wie ihn mittlerweile Jürgen Klopp innehat?
Joachim Löw hat noch lange nicht genug, das hat der Weltmeister-Trainer von 2014 in einem Interview mit der "Sport Bild" betont. "Ich empfinde immer noch große Lust, ein Team zu coachen", sagte er dem Magazin und fügte hinzu: "Eine Nationalmannschaft wäre für mich ideal, ich verfüge über große Turnier-Erfahrung. Mit ihr an einer WM teilzunehmen, ist immer ein großer Anreiz."
Anfragen habe es zuletzt einige gegeben, die richtige war aber wohl noch nicht dabei. "Das Projekt und die Perspektiven müssen stimmen", betonte der 65-Jährige und setzte hinzu: "Das Gefühl hatte ich bisher noch nicht."
Löw: "Ich bin entspannt"
Zwischen den Zeilen deutete Löw an, dass es bei einem Comeback schon eine Top-Nation für den ehemaligen Bundestrainer sein soll, der im Sommer 2021 von seinen Aufgaben beim DFB-Team entbunden wurde. "Ich war bei vielen Halbfinals und Endspielen bei der EM und WM dabei. Darum möchte ich die Chance sehen, mit einer Nation auch weit zu kommen", so Löw.
Von "Sport Bild" gefragt, ob er gern den Nationaltrainer-Job bei Brasilien gehabt hätte, den nun der frühere Bayern-Coach Carlo Ancelotti übernimmt, sagte er: "Nein, ich bin sehr entspannt, was meine Zukunft betrifft." Zudem passe Ancelotti "schon sehr gut zur Selecao".
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Der Italiener könne "sehr gut Stars führen, ohne dabei laut zu werden. Er ist ein Ruhepol, das wird Brasilien guttun. Er kann das Land mit seinen zahlreichen außergewöhnlichen Spielern neu ordnen und nächstes Jahr mit Brasilien eine prägende Rolle bei der WM spielen", ist sich Löw sicher.
Sollte es mit einem weiteren Engagement als Fußballlehrer nicht klappen, wäre dann eine Supervisor-Aufgabe etwas für Löw, wie sie Jürgen Klopp mittlerweile als "Global Head of Soccer" für die vielen Red-Bull-Teams innehat? "Nein", sagte der 65-Jährige deutlich: "Ich sehe mich als Trainer."