MLS-Wechsel? "Verwunderung" über Müller-Hängepartie

Noch bis zum Ende der Klub-WM, die für die Münchner am 15. Juni mit dem Gruppenspiel gegen Auckland City FC so richtig losgehen wird, ist Thomas Müller ein Spieler des FC Bayern. Wie es danach für den Weltmeister von 2014 weitergeht, ist noch völlig offen. Der Wechsel in die MLS wird mehr und mehr zur Hängepartie.
Seitdem klar ist, dass der FC Bayern den nach der Klub-WM auslaufenden Vertrag mit Thomas Müller nicht weiter verlängert, wird über die sportliche Zukunft des 35-Jährigen heftig spekuliert. Immer wieder wird der Weltmeister von 2014 dabei auch mit einem Wechsel in die Major League Soccer (MLS) in Verbindung gebracht.
Laut "Bild"-Fußballchef Christian Falk befindet sich das Münchner Urgestein weiterhin in Gesprächen mit dem Los Angeles FC, die allerdings noch immer keinen Erfolg brachten. "Die sind immer noch nicht finalisiert. Ich weiß nicht, woran es hakt. Vielleicht ist es noch nicht alles überzeugend. Vielleicht geht er auch woanders hin", so der Sportjournalist im Podcast "Bayern-Insider".
FC Bayern: Müllers Entscheidung dauert an
"Er nimmt die Entscheidung auf jeden Fall mit ins Turnier, eigentlich wollte er sie vorher treffen", legte Falk nach. Dass sich Müller mit LAFC, einem Partnerverein des FC Bayern noch nicht einig ist, sei "verwunderlich": "Bayern macht Druck, die wollen unbedingt, dass es mit Los Angeles klappt. Sie würden sich auch sponsoring- und marketingmäßig beteiligen. Am Ende hat man jetzt noch keine Lösung gefunden."
Durch die Transfer-Regeln der MLS ist es dem Routinier bislang nicht möglich mit anderen Teams zu verhandeln - obwohl von mehreren Klubs Interesse bestehen soll. "Deshalb gab es ja auch die relativ transparente Absage an Chicago Fire. Solange er mit LAFC redet, sind die anderen Klubs gesperrt, sie arbeiten wirklich zusammen in der Liga. Er darf offiziell nicht mit anderen Vereinen reden", erklärte Falk.

Zuletzt hatte sich Müller in seinem Newsletter über die USA geäußert, wo er "viel Potenzial" in Sachen Fußball sieht. In Bezug auf die Klub-Weltmeisterschaft schrieb der Rekordspieler des FC Bayern: "Den Austragungsort Amerika finde ich zusätzlich spannend. Vielleicht können wir ja einen kleinen Fußball-Hype-Train starten. Auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2026."
Der Offensivspieler schloss seine Gedanken mit der vieldeutigen Aussage: "Schauen wir mal, wie sich das anfühlt."