Enthüllt: BVB überzeugte Bellingham mit Kovac-Brief

In trockenen Tüchern ist der Transfer von Jobe Bellingham noch nicht, doch Borussia Dortmund hat sich extrem dafür eingesetzt, dass sich der Mittelfeldspieler am Ende für einen Wechsel zum Champions-League-Teilnehmer entschied. Wichtig dabei waren wohl vor allem Klub-Boss Hans-Joachim Watzke und ein Brief von BVB-Coach Niko Kovac.
Obwohl zahlreiche Klubs an ihm baggerten, allen voran auch Eintracht Frankfurt, hat sich Jobe Bellingham dem Vernehmen nach für einen Wechsel zu Borussia Dortmund entschieden, das sickerte in den letzten Tagen durch. Während der FC Sunderland und die BVB-Bosse noch über die Ablösemodalitäten verhandeln, ist nun enthüllt worden, wie es die Schwarz-Gelben geschafft haben, die SGE und Co. auszustechen.
Demnach hat sich Bellingham nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" nach vielen Gesprächsrunden auch deshalb zum BVB bekannt, weil der Fußball-Bundesligist sich so sehr ins Zeug legte. Unter anderem waren die Verantwortlichen um Sportchef Lars Ricken in den letzten Wochen nach England gereist, um mit dem 19-Jährigen persönlich zu sprechen, auch Trainer Niko Kovac war zugegen.
Doch noch wichtiger soll der Besuch von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke gewesen sein.
Auch dieser flog jüngst auf die Insel und hatte zwei Mitbringsel dabei, die laut der vereinsnahen Zeitung den Ausschlag gaben: Einerseits ein Klub-WM-Trikot des BVB mit der Nummer sieben, Bellinghams Lieblingsnummer. Diese gehört in Dortmund aktuell zwar noch Gio Reyna, doch deutet wohl alles darauf hin, dass der US-Amerikaner diese an den Engländer abtreten muss.
BVB verhandelt noch, ist aber zuversichtlich
Und andererseits einen persönlichen Brief von Kovac. Handschriftlich soll der Trainer dort noch einmal dargelegt haben, weshalb er Bellingham unbedingt in seiner Mannschaft haben möchte. Zeichen, die Eindruck schindeten beim Teenager.
Obwohl die Transfer-Phase für die Klub-WM bereits am Dienstag endet und Bellingham zuletzt mit der U21 der Three Lions ins Europameisterschafts-Camp reiste, soll ein Transfer zum BVB pünktlich zum Klub-WM-Abflug am Dienstag weiter realistisch sein.
Laut "Ruhr Nachrichten" sind die BVB-Bosse entspannt, obwohl der FC Sunderland bislang noch nicht auf die Offerten der Schwarz-Gelben eingegangen ist.
Die Einigung rücke immer näher, heißt es, beim BVB sei man zuversichtlich, dass Bellingham tatsächlich schon bei der Klub-WM dabei sein wird.
Als Ablöse steht eine Basissumme von 25 Millionen Euro im Raum, hinzu könnten die branchenüblichen Bonuszahlungen kommen, die den Betrag in der Folge noch einmal erhöhen könnten. Alles in allem soll es eine Lösung geben, die im Bereich von gut 30 Millionen Euro liegen wird. Bellinghams Ausstiegsklausel, die bei 40 Millionen Euro liegt, soll nicht aktiviert werden. Vielmehr beruft man sich auf eine interne Abmachung zwischen dem Engländer und dem FC Sunderland, nach der er den Klub in diesem Sommer für rund 30 Millionen Euro Ablöse verlassen darf.