Enthüllt: Baumann will Schalker Transfer-"Kracher"

Frank Baumann hat mit dem FC Schalke 04 einen sportlich wie finanziell schwer angeschlagenen Traditionsklub übernommen. Dennoch will der Sportchef im Sommer auf dem Transfermarkt offenbar zuschlagen.
Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge gehört auch ein "Top-Transfer-Plan" zum Schalker Kaderkurs des neuen Sportchefs Frank Baumann.
Demnach will sich Baumann im Transfer-Budget der Königsblauen (um die 20 Millionen Euro) genug Spielraum schaffen, um einen Kracher ans Berger Feld zu holen - am liebsten im Sommer, ansonsten auch in der Winter-Wechselperiode.
Grundlage für Baumanns Plan sei eine "konsequente Koten-Nutzen-Kalkulation", die der frühere Bremer auf Schalke betreibe. Anders ausgedrückt: Der Sportboss setzt im Kader die Axt an, um Spieler loszuwerden, die S04 auf der Tasche liegen und auf dem Platz nicht liefern.

Heiße Streichkandidaten zur Entlastung der Lohnkosten sind "Bild" zufolge "überbezahlte Mittelmaß-Spieler" wie Paul Seguin und Lino Tempelmann, die noch bis 2026 auf Schalke unter Vertrag stehen. Ziel des Sportvorstandes: Die Gehalts-Obergrenze senken.
Schalke 04 will "in der Spitze klotzen"
Laut dem Boulevard-Blatt würde Baumann "im Zweifel sogar Ablöse-Abstriche" machen, um Seguin und Tempelmann zu verkaufen.
An Seguin soll Hertha BSC dran sein, Tempelmann könnte fest zu Eintracht Braunschweig wechseln, war er doch zuletzt ohnehin schon an den BTSV ausgeliehen.
Baumanns Strategie auf Schalke laute "in der Breite sparen, in der Spitze klotzen", schreibt die "Bild". Und dieses in der Breite eingesparte Geld soll für Schlüsselfiguren ausgegeben werden.
Schon bei der Verpflichtung von Trainer-Überraschung Miron Muslic habe Baumann gemäß diesem Credo gehandelt, so die Zeitung.
Die 700.000 Euro, die Schalke an den englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth überwiesen hat, sind viel Geld für ein unbeschriebenes Trainer-Blatt. Wenn Baumann von einer Personalie aber "zu 100 Prozent überzeugt ist, nimmt er das nötige Geld in die Hand".