14.06.2025 13:52 Uhr

Matthäus überrascht mit Meinung zum Sané-Wechsel

RTL-Experte Lothar Matthäus sprach mit
RTL-Experte Lothar Matthäus sprach mit "Bild" über Leroy Sanés Bayern-Abgang

Bei der Klub-WM trägt Leroy Sané nochmal das Trikot des FC Bayern, zum 1. Juli wechselt der deutsche Nationalspieler dann zum türkischen Meister Galatasaray. Teils wurde die Entscheidung des Angreifers, künftig in der SüperLig seine Brötchen zu verdienen, kritisch kommentiert. Lothar Matthäus hat dagegen nur Lob übrig.

"Ich finde den Wechsel super! Galatasaray hat Ambitionen, ein großes Budget, der türkische Fußball ist stärker geworden, die Zeiten der Skandale sind vorbei", betonte Lothar Matthäus in der "Bild". 

Als türkischer Double-Gewinner sei Gala "eine sehr gute Adresse", ergänzte der 64-Jährige. Im türkischen Fußball gebe es außerdem "super Stadien" und Trainer, "die Ruhe in die Vereine gebracht haben".

Mit seinem Transfercoup habe Galatasaray "international ein Zeichen gesetzt", erläuterte Matthäus, der auch als Experte für RTL tätig ist. Dies bedeute gleichzeitig aber "einen gewissen Druck für Leroy Sané".

Was Deutschlands Rekordnationalspieler meint: Sané sei der absolute "Königstransfer", der in seinen drei Vertragsjahren entsprechend auch Leistungen liefern müsse.

Bei seiner Ankunft in Istanbul war der frühere Schalker von hunderten Fans gefeiert worden, die Bilder gingen um die Welt.

"Der FC Bayern hat nie richtig um Sané gekämpft"

Sollte Sané bei Galatasaray zu seiner Top-Form zurückfinden, würden gleichzeitig seine WM-Chancen steigen, glaubt Matthäus: "Es liegt an Leroy selbst: Wenn er bei Gala in der Liga und auch in der Champions League performt, hat er eine sehr große Chance, bei der WM dabei zu sein."

In seinen fünf Jahren beim FC Bayern hatten sich bei dem Flügelstürmer Licht und Schatten abgewechselt. Daran hätte sich wohl auch nichts mehr geändert, glaubt Matthäus, der keine echten Bemühungen um eine weitere Zusammenarbeit verspürte.

"Der Verein wollte ihn nicht unbedingt halten. Während andere Spieler bei Verlängerungen deutlich mehr Geld bekamen, ist der Verein bei ihm auf die Gehaltsbremse getreten", gab der Weltmeister von 1990 zu bedenken.

Sein kritisches Fazit: "Bayern hat nie richtig um Sané gekämpft."