17.06.2025 19:23 Uhr

Droht Stuttgart der Star-Exodus? VfB-Ikone legt sich fest

Nick Woltemade (M.) wurde zuletzt beim FC Chelsea gehandelt
Nick Woltemade (M.) wurde zuletzt beim FC Chelsea gehandelt

Nachdem sich der VfB Stuttgart in diesem Jahr zum DFB-Pokalsieg geballert hatte, werden erneut mehrere Starspieler der Schwaben mit europäischen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Droht dem VfB ein Ausverkauf seiner besten Akteure?

Nein, auf keinen Fall. Diese Ansicht zumindest vertritt Hansi Müller, der für den VfB Stuttgart 54 Tore in 143 Bundesliga-Spielen schoss und als echte Vereinsikone gilt.

"Ich habe keine Bedenken", meinte der gebürtige Stuttgarter gegenüber "Bild" auf die Frage, ob dem VfB in diesem Jahr einmal mehr eine regelrechte Star-Flucht drohe.

Schon im letzten Sommer, nachdem der Klub sensationell Vizemeister hinter Bayer Leverkusen geworden war, hatten unter anderem mit Waldemar Anton, Serhou Guirassy (beide in Richtung Borussia Dortmund) und Hiroki Ito (zum FC Bayern) gleich mehrere Stammspieler unter Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß den Klub verlassen. 

Hansi Müller glaubt nicht daran, dass es in diesem Jahr ähnlich viele und hochwertige Abgänge zu verzeichnen gibt, wie er gegenüber der Zeitung betonte: "Es gibt auch in Stuttgart Argumente, die den Jungs Spaß bereiten. Der VfB weiß, dass er hier und da noch etwas nachbessern muss – und wird das sicher auch tun."

Stiller zuletzt bei Real Madrid gehandelt

Zuletzt wurden gleich mehrere Aktivposten des VfB mit einem möglichen Auslandswechsel in Verbindung gebracht. Unter anderem soll Mittelfeld-Stratege Angelo Stiller bei Real Madrid gehandelt werden, Torjäger Nick Woltemade beim FC Chelsea diskutiert werden.

Grundsätzlich zeigte sich 67-Jährige aber verständnisvoll, sollte sich einer der begehrten VfB-Stars für den Schritt ins Ausland entscheiden, statt seinen Karriereweg im Ländle weiter zu beschreiten: "Da kommen Vereine mit Angeboten, die dir den Kopf verdrehen. Da kannst du es den Jungs nicht verdenken, wenn sie die Chance wahrnehmen, weiter in der Champions League zu spielen – und das bei dreifachem Gehalt", so Müller, der selbst nach sieben Profi-Jahren beim VfB Stuttgart zu Inter Mailand gewechselt war.