20.06.2025 21:28 Uhr

Klubs einig: So viel/wenig Ablöse kostet Werner

Der zuletzt von Werder Bremen freigestellte Ole Werner heuert bei RB Leipzig an
Der zuletzt von Werder Bremen freigestellte Ole Werner heuert bei RB Leipzig an

Rund drei Wochen nach seiner Freistellung beim SV Werder Bremen wird Ole Werner wohl in Kürze bei RB Leipzig anheuern. Die beiden Klubs sollen sich nach einigen Verhandlungsrunden mittlerweile geeinigt haben. Die Ablöse fällt aus grün-weißer Sicht eher klein aus.

Was lange währt, wird endlich gut, das wird sich möglicherweise auch Ole Werner gedacht haben, der dem Vernehmen nach bereits seit Längerem mit RB Leipzig über ein Engagement einig sein soll, nachdem er Ende Mai von Werder Bremen freigestellt wurde. Doch zuletzt drohte der Wechsel nach Sachsen gar zu platzen, weil sich die beiden Bundesliga-Konkurrenten nicht über die Ablöse einig werden konnten. Doch nun hat der Poker offenbar ein Ende gefunden.

Wie zahlreiche Medien übereinstimmend berichten, sind mittlerweile alle offenen Fragen aus dem Weg geräumt, am Freitag haben sich Werder-Boss Clemens Fritz und sein RB-Pendant Marcel Schäfer demnach auf eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung bei der Ablöse geeinigt.

Im Vorfeld hieß es, der SVW habe bis zu sechs Millionen Euro für Werner gefordert, die Leipziger hätten nur zwei bis drei Millionen Euro zahlen wollen. Nun haben sich die Roten Bullen wohl durchgesetzt: Laut "kicker" sind es maximal zwei Millionen Euro, die "Bild" schreibt, dass "deutlich unter drei Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen" nötig gewesen seien, um Werner loszueisen. "Sky" vermeldet, dass die "Ablöse inklusive aller möglichen Boni bei zwei Millionen Euro" angesiedelt sei. Die "Deichstube" berichtet derweil von mehreren vereinbarten Boni ohne die Summe zu nennen.

Zu klären sind demnach nun nur noch letzte Details, dann könne die Unterschrift unter Werners neuem Vertrag beim sächsischen Fußballklub erfolgen. Eine Bestätigung wird zeitnah erwartet, möglicherweise aber erst nach dem Wochenende.

Ole Werner unterschreibt wohl bis 2027 bei RB Leipzig

Bei RB soll Werner einen Zweijahresvertrag erhalten. Der 37-Jährige nimmt zudem seine beiden Assistenten Patrick Kohlmann und Tom Cichon mit nach Leipzig.

Werder bekommt damit nicht nur eine Millionen-Ablöse für den ohnehin freigestellten Coach, dessen Vertrag in Bremen noch bis Sommer 2026 datiert war, sondern kann auch in Kürze drei Posten von der Gehaltsliste streichen.

Damit soll eine Summe im Bereich von bis zu 2,5 Millionen Euro eingespart werden können, heißt es. 

Werner folgt in Leipzig auf Zsolt Löw, der in der Saisonendphase die Geschicke bei den Sachsen interimsweise geleitet hatte und eigentlich als "Head of Soccer Development" bei RB fungiert. Der 46-Jährige war eingesprungen, nachdem Marco Rose im März gehen musste. Leipzig verpasste als Siebter das internationale Geschäft.

RB Leipzig beginnt die Saisonvorbereitung am 11. Juli mit der obligatorischen Leistungsdiagnostik im Trainingszentrum am Cottaweg. Am 14. Juli ist der offizielle Trainingsstart angesetzt.