04.07.2025 14:40 Uhr

Bayern-Boss Hainer lässt aufhorchen

Herbert Hainer (r.) vom FC Bayern lobt die Klub-WM in den USA
Herbert Hainer (r.) vom FC Bayern lobt die Klub-WM in den USA

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde die aufgestockte Klub-WM nicht überall positiv bewertet. Für den FC Bayern und seinen Präsidenten Herbert Hainer ging die Kritik am neuen Turnierformat jedoch ins Leere.

"Mir gefällt das Turnier bisher außerordentlich gut. Der Zuschauerschnitt lag nach der Vorrunde bei 34.000 – das ist mehr als in der Serie A oder La Liga. (..) Wir hatten immer eine große Bühne. Das ist wichtig", betonte Herbert Hainer vor dem Viertelfinale am Samstag (ab 18:00 Uhr im LIVE-Ticker bei sport.de) zwischen dem FC Bayern und Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain gegenüber "Münchner Merkur" und "tz".

Wenn man alleine nach Südamerika schaue, "wie sehr sich die Fans für die Klub-WM begeistern, zeigt das, welches Potenzial in diesem Format steckt", ergänzte der FCB-Boss: "Wer Fans bewegt, bewegt die Welt. Dafür sind wir hier. Und wer nicht rausgeht in die Welt, wird irgendwann nicht mehr gesehen."

Hainer sieht bei der Klub-WM in den USA noch einen weiteren "schönen Effekt" für den Verein. Mannschaft und Trainerteam seien "über einen langen Zeitraum intensiv zusammen. Für Neuzugänge wie Jonathan Tah bedeutet das eine leichtere Integration. Man hat das Gefühl, dass das Team noch mehr zusammenwächst. Das ist hier entscheidend."

FC Bayern "muss sich nicht verstecken"

Gegen PSG, das das Endspiel der Königsklasse gegen Inter Mailand Ende Mai mit 5:0 gewonnen hatte, steht für Vincent Kompany und seine Schützlinge nun eine wichtige Standortbestimmung auf dem Programm.

Hainer ist optimistisch: "Paris ist aktuell sicher eine der besten Mannschaften Europas und hat auch bei dieser Klub-WM bisher stark gespielt. Wir treten gegen den Champions League-Sieger mit dem größten Respekt an – aber wir sind der FC Bayern und müssen uns nicht verstecken."

Immerhin sei auch der deutsche Rekordmeister "gut drauf – und wenn zwei Top-Mannschaften gegeneinander spielen, ist das für die Fans immer ein Spektakel", kündigte der 71-Jährige an: "Bei solchen Duellen geht es um Nuancen, manchmal entscheidet die Tagesform."