Bundesliga 2012/2013 » 24. Spieltag » Liveticker: Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth 1:1

Fazit:
Fürth holt einen verdienten Punkt in Hamburg und kann wohl doch für die zweite Liga planen. Aufgrund des Augsburger Sieges in Bremen ist der Rückstand auf den Relegationsplatz nun schon auf sieben Punkte angewachsen. Dabei zeigten die Franken eine engagierte Leistung. Im ersten Durchgang hatte zwar der HSV noch ganz klar das Sagen und hätte eigentlich in Führung liegen müssen, doch nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste kaum noch etwas zu und trieben Hamburg und seine Fans damit zur Verzweiflung. Zusätzlich hätte es einen Strafstoß für das Kleeblatt geben müssen, doch das wäre dem Guten dann doch zu viel gewesen. Der HSV tritt auf der Stelle, während die Fürther das zweite Unentschieden in Folge gegen eine renommierte Mannschaft holen und wohl doch so langsam Abschied nehmen müssen von der Bundesliga. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Nach einem Freistoß von links kommt Jansen zum Kopfball, aber Hesl rettet gleich zweimal klasse! Eine Minute noch. Alles sieht nach einem Unentschieden aus.

Beister auf dem Weg zum 2:1, aber die Fahne ist oben! Nach dem Pass von van der Vaart steht der Schütze zum 1:1 einen Meter im Abseits. Unterdessen verlassen die Hamburger Fans das Stadion in Scharen. Recht viel Kredit scheint man bei den Fans nicht zu haben.

Diekmeier holt gegen Baba nochmal eine Ecke heraus...

Nach einem schnell ausgeführten Einwurf der Hausherren pennen die Gäste. Beister bedient Berg, doch dessen Schuss aus dem rechten Strafraum geht links vorbei!

Heung-Min Son artistisch! Van der Vaart flankt von rechts nach links in den Strafraum. Dort setzt Son zum Fallrückzieher an, zielt damit aber genau in die Arme von Hesl.

Berg zu langsam! Arslan schickt den neuen Mann rechts steil, aber Sobiech ist zurückgeeilt und kann gerade noch so klären. Unterdessen macht sich Gerald Asamoah bei den Gästen bereit.

Die Gäste scheinen zu wissen, was die Stunde geschlagen hat und spielen jetzt mutig nach vorne. Die Defensive des HSV wirkt löchrig und anfällig. Thorsten Fink wirkt da ziemlich ratlos an der Seitenlinie.

Klasse Schuss von Geis! Aus 25 Metern fackelt der Youngster einen Flatterball auf Adler ab. Der Keeper kann nur nach vorne abwehren. Klaus setzt nach, Jansen kommt von hinten angegrätscht und trifft eher weniger Mann als Ball. Eigentlich ein Strafstoß! Pech für die Gäste! Da muss Schiri Siebert auf den Punkt zeigen.

Nein, der HSV findet in der Offensive immer weniger Zugriff. Wenn ansatzweise etwas geht, dann nach ruhenden Bällen. Immerhin scheinen sich die Zuschauer nun wieder gefangen zu haben und feuern ihr Team wieder an.

Das Publikum auf den Rängen wird ungeduldig. Die Hamburger spielen scheinbar nicht so, wie man sich das erhofft hatte und so gibt es nun vermehrt Pfiffe. Damit kann man seine Mannschaft auch nervös machen.

Immerhin mal wieder ein Torabschluss der Gäste. Baba erobert den Ball links schön gegen Diekmeier, legt in die Mitte zu Fürstner. Der hat wiederum das Auge für Klaus auf der rechten Seite. Der Mittelfeldspieler verzieht vom Strafraumeck aber deutlich. Adler muss nicht eingreifen.

Bis auf van der Vaarts Chance ist im zweiten Durchgang noch fast nichts los. Fürth steht relativ gut und traut sich auch immer mehr nach vorne. Wirklich Zug ist da auf beiden Seiten aber nicht drin.

Fürstner setzt sich auf dem rechten Flügel mal durch, flankt an den kurzen Pfosten, wo Varga an den Ball kommt, doch Westermann klärt eigentlich zur Ecke. Es gibt aber Abstoß.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Eine vor allem in den ersten 25 Minuten temporeiche Partie geht mit einem 1:1 in die Kabinen. Der HSV begann engagiert, hatte bereits nach wenigen Minuten gute Chancen, musste aber trotzdem den Rückstand durch Djurdjic hinnehmen. Beister konnte wenig später aber verdientermaßen ausgleichen und eigentlich müssten die Hausherren auch führen. Die Chancenverwertung lässt da aber zu wünschen übrig. Von den Gästen muss, auch im Hinblick auf die Ergebnisse in den Parallelspielen, mehr kommen. Hamburg muss dagegen nicht viel anders machen. Trotzdem bleibt es spannend. Bis gleich!

Schlampig gespielt von Geis. Vier Fürther laufen bei einem Konter auf vier Hamburger zu. Der Pass auf Pledl ist dann aber viel zu ungenau. Pause!

Hesl aufmerksam gegen Rudnevs. Der Lette kommt beinahe an eine verunglückte Hereingabe von Son, doch der Fürther Keeper ist da und fängt sicher ab. Der Ex-Hamburger zeigt auch heute wieder eine solide Leistung.

Die Partie wird in den letzten Minuten zusehends schwächer. Die Gäste haben sich defensiv nun besser arrangiert und lassen den HSV nicht mehr so sehr gewähren, wie noch zu weiten Teilen der ersten halben Stunde. Für die Truppe von Ludwig Preis wird es erst einmal darum gehen, mit diesem Remis in die Pause zu gehen.

Van der Vaart hat es auf dem Fuß! Diekmeier wird von Badelj klasse nach rechts geschickt. Baba und Pledl schlafen da doch sehr. Die Flanke des Rechtsverteidiger kommt an den Elfmeterpunkt, wo van der Vaart relativ freistehend abziehen darf und dann doch deutlich vorbei schießt. Da war mehr drin.

Seelenruhig darf sich der HSV den Ball in der Offensive zuschieben. Fünf Fürther stehen da gegen Rudnevs und Son, aber keiner greift an. Der Südkoreaner ist es schließlich, der aus 17 Metern flach abzieht. Hesl ist aber da und kann zur Ecke abwehren. Diese ist dann aber ziemlich harmlos.

Tooor für Hamburger SV, 1:1 durch Maximilian Beister
Da ist der Ausgleich für den HSV! Wieder van der Vaart mit der Flanke fast von der Mittellinie. Diesmal ist Aogo der Abnehmer 15 Meter vor dem gegnerischen Tor. Dieser legt mit Kopf nach rechts zu Beister, die Kugel annimmt und links oben in den Knick vollendet. Sobiech sah da überhaupt nicht gut aus bei den Gästen.

Das wollen sich die Hausherren natürlich nicht gefallen lassen und drängen sofort auf den umgehenden Ausgleich. Bislang wirkt das aber nicht wirklich durchdacht. Von den Rängen gibt es dafür auch gleich wieder die ersten Pfiffe.

Schöner Ball von van der Vaart von der Mittellinie auf Rudnevs. Der Lette fischt die Flanke an der Strafraumkante herunter und schießt aufs Tor. Hesl ist aber da und hält sicher.

Nach etwas mehr als zehn Minuten die vielleicht erste Möglichkeit für Fürth. Freistoß aus gut 25 Metern halbrechter Position...

Die ersten Minuten gehören klar den Hausherren. Die Truppe von Thorsten Fink brennt darauf, die Klatsche aus Hannover wieder wett zu machen. Fürth bleibt da erst einmal die abwartende Rolle.

Nach 42 Sekunden haben die Hausherren die erste Chance der Partie! Nach einer Ecke spielt van der Vaart nach links zu Aogo. Dessen Flanke findet Jansen am kurzen Pfosten, der aus wenigen Metern drüber köpft! Das hätte bereits die frühe Führung für den HSV sein können.

Die Stimmung in der Imtech-Arena ist recht gut. Knapp 50.000 Zuschauer sind vor Ort. Circa 1000 haben sich auf die lange Reise aus Fürth nach Hamburg gemacht.

Das Hinspiel in Fürth gewann der HSV mit 1:0 durch einen Treffer von Heung-Min Son. Der Südkoreaner erzielte das Tor nach einem tollen Solo. Es war mit der Beginn der erschreckenden Fürther Heimbilanz, denn damals ließen die Franken beste Chancen liegen, anstatt die Kugel im Tor zu versenken.

Beide Trainer verändern ihre Mannschaft auf jeweils einer Position: Thorsten Fink richtet sein Team mit Maximilian Beister für Per Skjelbred offensiver aus. Ludwig Preis bringt den zuletzt gesperrten József Varga für den erneut verletzten Edgar Prib, der im Training einen Muskelfaserriss erlitt. Außerdem wieder mit dabei bei Fürth: Johannes Geis und Thomas Pledl, ihres Zeichens U-Nationalspieler und letzte Woche gegen Leverkusen stark in ihren Aktionen. Mal schauen, ob die Fürther "Rasselbande", wie sie von ihrem Trainer genannt wurde, heute wieder überraschen kann.

Während der HSV in der nächsten Saison gerne wieder in Europa spielen würde, wollen die Fürther ihre vielleicht letzte Chance auf den Relegationsplatz ergreifen. Nächste Woche geht es zuhause gegen den direkten Konkurrenten aus Hoffenheim. Und die müssen morgen gegen die Bayern ran. Keine allzu schlechten Bedingungen also, das zarte Pflänzchen der Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter wachsen zu lassen. Ohne Zweifel ist man aber weiterhin auf die Konkurrenz angewiesen.

1:5 in Hannover. Das hat gesessen. Die Stimmung im hohen Norden war letzte Woche nicht gerade die beste. Und so wurden einige Spieler von Trainer Thorsten Fink angezählt. Vor allem von Milan Badelj erwartet man sich viel mehr. Der Kroate, der nach seinem Wechsel im August aus Zagreb wunderbar eingeschlagen hatte, zeigte zuletzt so einige Schwächen. Nicht wenige machen die Umstellung im Mittelfeld auf eine Raute dafür verantwortlich. Nun geht es also gegen den Tabellenletzten, der vergangene Woche mit Interimstrainer Ludwig Preis einen Achtungserfolg landen konnte.