Bundesliga 2012/2013 » 13. Spieltag » Liveticker: SC Freiburg - VfB Stuttgart 3:0

Fazit:
Der SC Freiburg entscheidet das Baden-Württemberg-Derby klar für sich und besiegt den VfB Stuttgart mit 3:0. Jan Rosenthal (23.), Pavel Krmas (67.) und Max Kruse 74.) sorgten mit ihren Treffern für den auch in dieser Höhe völlig verdienten Heimerfolg von Christian Streichs Mannschaft über ganz schwache Stuttgarter, die offensichtlich immer noch die Strapazen des Europa League-Spiels unter Woche spürten und heute ohne jede Chance waren. Bei konsequenterer Ausnutzung der Torchancen hätten die Breisgauer sogar noch höher gewinnen müssen. Am Mittwoch geht's für den SC, der durch den heutigen Erfolg auf den sechsten Platz der Tabelle springt, gegen Ligaprimus FC Bayern. Der VfB wird versuchen, am selben Tag gegen den FC Augsburg Wiedergutmachung zu betreiben.

Das war's, Schiedsrichter Welz pfeift das Spiel ab. Freiburg schlägt Stuttgart mit 3:0.

Gelbe Karte für Karim Guédé (SC Freiburg)
Der Freiburger ging in der Szene eben zu hart gegen Ulreich zu Werke und sieht dafür die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Cristian Molinaro (VfB Stuttgart)
Stuttgarts Italiener räumt Gegenspieler Jonathan Schmid ordentlich weg und sieht dafür zurecht die Gelbe Karte.

Dreifach-Chance für Freiburg! Zunächst scheitert Caligiuri freistehend aus sechs Metern zu lange und scheitert anschließend an Ulreich, in der Folge versuchen es dann noch Julian Schuster und Jan Rosenthal erfolglos aus der Distanz. Fünf Minuten noch, beim VfB sind längst alle Lichter ausgegangen.

Nun also ist Tamás Hajnal im Spiel, der Ungar kommt für Christian Gentner.

VfB-Trainer Labbadia wechselt, für Martin Harnik ist nun Raphael Holzhauser im Spiel.

Tooor für SC Freiburg, 3:0 durch Max Kruse
Freiburg erhöht auf 3:0! Nach Caligiuris Kopfballvorlage setzt sich Max Kruse mühelos gegen Serdar Taşçı durch und schiebt die Kugel anschließend eiskalt aus elf Metern ins Tor. Sven Ulreich hatte in dieser Szene keine Chance, da er wieder einmal alleine gelassen wurde von seiner heute grottigen Defensive.

Gelbe Karte für Maza (VfB Stuttgart)
Stuttgarts Mexikaner holt Makiadi rüde von den Beinen und sieht zurecht Gelb.

Was ist jetzt noch zu erwarten vom VfB, dem sicherlich noch das Europa-League-Spiel in Bukarest in den Knochen steckt? Wir sind gespannt.

Fast das 2:0! Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld und einem Rosenthal-Kopfball aus kurzer Distanz reißt VfB-Keeper Ulreich mit einem klasse Reflex seine Hände hoch und verhindert so das zweite Gegentor seiner Mannschaft. Ganz stark.

Dann müssen eben Fernschüsse her. VfB-Linksverteidiger Cristian Molinaro probiert's aus 28 Metern mit seinem schwächeren Rechten, SC-Keeper Oliver Baumann ist zur Stelle und klärt spektakulär zur Ecke. Diese bringt dann nichts ein.

Nächster guter Angriff der Hausherren. Max Kruse wackelt auf rechts seinen gegenspieler aus und passt dann nach innen. Dort steht Julian Schuster und bringt das Leder mit der Innenseite aus 17 Metern Richtung gegnerisches Tor. Doch der Versuch ist zu harmlos, Sven Ulreich hält sicher.

Cédric Makiadi zieht aus 25 Metern mit rechts drauf, den flatternden Ball kann VfB-Keeper Ulreich allerdings wegfausten. Erste Freiburger Chance im zweiten Durchgang.

Stuttgart kommt mit ordentlich Pfeffer aus der Kabine und sucht den direkten Weg nach vorne. Doch Freiburgs Defensive steht bis dato sehr sicher und kompakt.

Riesenchance für den VfB! Nach einem schönen Angriff und einem flachen Pass von rechts durch Christian Gentner semmeln sowohl Shinji Okazaki als auch Cristian Molinaro jeweils kurz vor dem gegnerischen Kasten am Ball vorbei. Das muss der Ausgleich sein.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Der SC Freiburg führt nach 45 Minuten mit 1:0 gegen den VfB Stuttgart. Jan Rosenthal sorgte in der 23. Minute per Fernschuss für die Führung der Hausherren, die absolut verdient ist aufgrund der bislang sehr überzeugenden und souveränen Leistung des SC. Der VfB hatte im ersten Abschnitt bis auf einen Pfostenschuss von Zdravko Kuzmanović nicht viel zu bieten und muss sich klar steigern, um die Niederlage noch abzuwenden. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Schiedsrichter Welz beendet die erste Hälfte pünktlich.

Freiburgs Sorg wird ganz knapp vor der gegnerischen Strafraumgrenze von Harnik zu Fall gebracht. Richtig gute Freistoßposition für den SC...

Der SC Freiburg hat die Partie total unter Kontrolle, souverän und abgeklärt sieht das aus, was die Gastgeber bieten. Von den Stuttgartern muss spätestens in den zweiten 45 Minuten eine klare Steigerung her, sonst wird das heute nichts.

Es bleibt dabei, das Spiel des VfB ist geprägt von zu vielen leichten Ballverlusten. In der eigenen Hälfte führt dieser Umstand immer wieder zu brenzligen Situationen für das eigene Tor, im Spiel nach vorne verhindert dies jegliche Torgefahr.

Gelbe Karte für Shinji Okazaki (VfB Stuttgart)
Stuttgarts Nippon-Stürmer zieht Gegenspieler Makiadi am Trikot und sieht dafür die erste Gelbe Karte dieses Spiels.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Jan Rosenthal
Das ist die Führung für den SC, und die ist verdient! Jan Rosenthal schießt aus 21 Metern einfach mal mit rechts drauf, die Kugel geht flach in die linke Ecke. VfB-Keeper Ulreich hatte es in dieser Szene schwer, da der Schuss verdeckt war.

Bei Christian Streichs Truppe sieht das Ganze spielerisch teilweise sehr gut aus, mit schnellen vertikalen Pässen versuchen die Gastgeber, die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Und das hat einige Male schon ganz gut geklappt. Der VfB dagegen leistet sich im Spiel nach vorne weiterhin zu viele Abspielfehler.

Man hat das Gefühl, dass den Stuttgartern nach gutem Beginn mittlerweile so ein wenig die Ideen fehlen, im Spiel nach vorne geht der Ball immer wieder schnell verloren. Der SC dagegen setzt auf schnelle Tempogegenstöße und wirkt damit gefährlicher, obgleich die Gastgeber auch noch nicht entscheidend zum Torabschluss gekommen sind.

Die Hausherren werden merklich stärker, während die Stuttgarter gut beraten wären, mit mehr Engagement zu Werke zu gehen.

Cédric Makiadi wird 28 Meter vor dem gegnerischen kasten von Mitspieler William Kvist am Trikot gezogen. Gute Position für den SC...

Erste Chance für Freiburg: Nach einem Eckball von der linken Seite schraubt sich Cédric Makiadi am Fünfmeterraum hoch, doch sein Kopfball verfehlt das Stuttgarter Tor um einige Meter.

...nach der Hereingabe kommt Martin Harnik mit dem Kopf an den Ball. doch der Versuch des Österreichers aus acht Metern geht über den Kasten der Breisgauer.

Bereits nach wenigen Sekunden kommt es zum ersten guten Angriff der Gastgeber. Jan Rosenthal bringt den Ball von rechts nach innen, doch neun Meter vor dem Tor vertändelt Mitspieler Daniel Caligiuri das Leder. Der VfB klärt anschließend.

Schiedsrichter dieser Partie ist Tobias Welz. An den Seitenlinien assistieren ihm Marcel Unger und Rafael Foltyn.

Insgesamt kam es bisher seit 1993 zu 26 Bundesliga-Begegnungen beider Vereine. Die Bilanz spricht für den VfB, der 15 Duelle für sich entscheiden konnte. Zwei Spiele endeten unentscheiden, neunmal siegte der SC Freiburg.

Martin Harnik warnt allerdings davor, die Leistung vom Mittwoch überzubewerten. "Wir haben unglaublich schöne Tore gemacht", so der VfB-Stürmer, "die Leistung darf man aber nicht zu hoch hängen, das war Ausnahmefußball."

Beide Trainer schicken jeweils eine gegenüber dem letzten Spieltag unveränderte Aufstellung auf den Rasen. Der VfB spielt mit einem 4-1-4-1-System, die Freiburger agieren mit einem klassischen 4-4-2.

In der Bundesliga sieht es dagegen weniger rosig aus für die Schwaben. Nach zwölf Spielen liegt die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia mit 16 Punkten nur auf Rang zwölf der Tabelle. Heute muss auswärts gegen die Freiburger unbedingt ein Erfolg her, will sich der VfB dauerhaft von der Abstiegszone distanzieren.

Nach durchwachsenem Saisonstart sind die Freiburger mittlerweile angekommen in dieser Spielzeit. Aus den letzten sechs Spielen holte die Mannschaft von Trainer Christian Streich gute elf Zähler, heute soll im Baden-Württemberg-Derby gegen den VfB Stuttgart nachgelegt werden.