Bundesliga 2008/2009 » 29. Spieltag » Liveticker: VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 2:0

Spielfazit:
Eine ganz ruhige Kugel hat der VfB hier in der zweiten Halbzeit nach dem 2:0 gespielt. Frankfurt war zwar bemüht, gab dann aber vor Harmlosigkeit nach 80. Minuten endgültig auf. Stuttgart zeigte dann aber auch seine Klasse und schaukelte das Spiel locker nach Hause. Zur Halbzeit sah es hier noch nicht nach einem so klaren Sieg für die Hausherren aus, aber wieder mal konnte die Eintracht in der zweiten Halbzeit auswärts keine Stabilität aufweisen.
So bleibt Eintracht weiterhin noch etwas unten und Stuttgart darf zumindest bis morgen dann wieder deutlicher von der Schale träumen.

Lehmann lenkt auch nochmal einen Schuss über die Latte, aber das macht er ganz locker und genauso locker vergibt dann Eintracht auch die letzte Chance. Aus!

Gomez hat wieder eindrucksvoll sein Soll erfüllt und darf sich jetzt nochmal den Applaus abholen.

Beide werden behandelt.

Die Frankfurter Fans sehen leider wieder nichts tolles von ihrem Team in der Fremde. Keine Ideen mehr und vorne gibt es fast auch nur noch Fehlpässe.

Bei Frankfurt läuft gerade nichts. Korkmaz in der Offensive und dann rutscht er aus.

Gomez spielt auf Elson und der kann nicht schießen gegen vier Frankfurter, behält aber auch ohne Mühe den Ball. Er spielt zu Magnin und der holt mit einem Passversuch ne Ecke raus.

Prölls darf sich mal auszeichnen und hält mit toller Parade einen Schuss von der linken Seite.

gelbe Karte VfB Stuttgart -> Roberto Hilbert
Bei Hilbert haben sich jetzt die Fouls summiert und es gibt jetzt mal die Karte für sein zu hartes Einsteigen.

Magnin geht mal über links, doch sein Lupfer von der Seiten ist sichere Beute für Pröll.

Bajramovic mit einem scharfen Pass vors Tor, aber da steht keiner und Lehmann muss nur noch zugreifen.

Alex Meier mit einem Pass in die Gasse, aber der ist zu steil für Fenin.

Steinhöfer serviert auf Alex Meier, aber der kriegt keine Wucht hinter den Ball. Lehmann hält ohne Mühe.

Hilbert bringt den Ball an den Fünfer und Gebhart verpasst nur knapp mit dem Kopf. Dann geht das Leder ins Toraus. Abstoß.

Jetzt doch mal Fenin mit einer Chance. Er bekommt den Pass in den Lauf und kann aus spitzem Winkel den Ball schieben. Doch die Kugel rollt am Tor vorbei.

Freistoß Frankfurt, aber die Hereingabe wird direkt geklärt.

Jetzt muss die Eintracht kommen und schon lauert Stuttgart auf Konter. Es läuft jetzt für den VfB.

Tooor für VfB Stuttgart -> Mario Gomez
Freistoß für Stuttgart. Der Ball kommt zu Lanig und der leitet weiter auf Gomez. Der kann am Fünfer den Ball mit links stoppen und setzt dann trocken die Kugel gegen Prölls Flugrichtung mit rechts in die Torecke. Das ist klasse vom Torjäger gewesen. Frankfurt sieht dabei aber nicht gut aus.

Halbzeitfazit:
Es ist eine ausgeglichene Partie hier in Stuttgart. Stuttgart hatte zwar besser begonnen, aber Frankfurt wurde immer stärker und erarbeitet sich dann ab der 15. Spielminute sogar einige gute Torchancen. Doch genau in dieser Phase kam dann auch der VfB zu seinen besten beiden Chancen, von denen Cacau eine mit einem tollen Kopfball reinmachte. Danach hatte Fenin dann aber auch nochmal für die Eintracht die große Ausgleichschance auf dem Fuß, aber der Pfosten rettet die Führung für Stuttgart. Es bleibt aber weiterhin eine offene Partie.

Gomez versucht sich den Ball an Chris vorbeizulegen, aber Chris lässt ihn nicht rankommen.

Einfacher Ballverlust im Frankfurter Aufbauspiel. Hilbert hat den Ball und will zu Gomez passen, aber das war zu schlecht. Die Konterchance ist wieder weg.

Pfosten!!! Alex Meier bekommt den Pass und legt dann quer auf für Fenin. Der Tscheche kann frei aus 13 Metern schießen, aber er trifft nur den Pfosten!!!

Nach einem leichten Rempler fällt Tasci da etwas zu leicht, fordert aber Elfer. Das muss man nicht geben. Der Schiri lässt auch weiterlaufen.

Tooor für VfB Stuttgart -> Cacau
Magnin flankt in den Sechzehner und da steht Cacau und nimmt den Ball mit einem schönen Kopfball. Da passt alles und Pröll kommt nicht mehr ran.

Lanig mit der Riesenchance!!! Nach tollem Zuspiel von Khedira kann Lanig ohne große Bedrängung aus 5 Metern schießen! Doch er schießt genau auf Pröll, der einen wunderbaren Reflex rausholt!

Wieder Freistoß Stuttgart. Wieder Magnin. Wieder schlecht.

gelbe Karte VfB Stuttgart -> Georg Niedermeier
Es ist die zehnte Karte für Ochs. Ein Spiel aussetzen.

Freistoß von Magnin, aber genau zur Mauer. Stuttgart setzt nach, aber Hilberts Flanke geht dann ins Aus.

Spielunterbrechung, weil Lyberopoulos bei einem Freistoß für den VfB etwas abbekommen hat. Vorher gab es noch einen Kopfballabschluss von Träsch, doch der war kein Problem für Pröll.

Das Spiel wird langsam ausgeglichener, wenn dabei aber auch ruhiger. Im Moment passiert nicht so viel an den Toren.

Freistoß für Frankfurt, nachdem Hilbert das Bein zu hoch hatte.

Jetzt die Eintracht wieder mit einer guten Chancen, aber Lehmann schmeißt sich mit Fäusten gegen den Ball und blockt so gegen den Frankfurter Stürmer. Gut gemacht vom Keeper.

Freistoß für den VfB 27 Meter vor dem Tor.

Fenin mit der ersten kleinen Chance für die Eintracht. Er bekommt das Zuspiel und versucht dann Khedira mit einem Übersteiger auszutricksen und dann zu schießen. Khedira bleibt aber dran und blockt den Schuss zur Ecke. Die bringt dann aber keine weitere Gefahr.

Der VfB weiter im Angriff und es kommt der Pass zu Gomez. Der will in den Raum spielen, aber keiner hat mitgedacht und so geht der Ball ins Nichts.

Flanke von Hilbert, aber genau zu Tremmel, der den Ball sicher fängt.

Magnin führt aus und schlänzt den Ball nur knapp über die Latte! Kein schlechter Versuch.

Auf geht es!

Im Stadion ist es schön sonnig. Also bestes Fußballwetter.

Die Mannschaften sind jetzt auf dem Feld.

Ein Schwabe macht noch keinen Sommer

Markus Babbel ist ein unglücklicher Mann. Der Coach des VfB Stuttgart hat eine exzellente Bilanz vorzuweisen: Zehn Siege, drei Unentschieden und genau eine Niederlage holte der VfB unter seiner Regie und ist damit nicht nur die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga, sondern auch plötzlich wieder mindestens ein Champions League Kandidat. Doch Markus Babbel darf offiziell gar nicht in der Liste der erfolgreichsten Schwabentrainer stehen, er ist ja gar kein Trainer. Dennoch muss er Woche für Woche tapfer den nächsten Sieg für seine Mannschaft planen. Doch das tut er ohne Murren. An diesem Spieltag empfängt der VfB Eintracht Frankfurt, um die Fragen zu klären, ob man die Schwaben als Meisterschaftsanwärter wahrnehmen und die Hessen als Abstiegskandidat sehen soll.

Schwäbische Zurückhaltung

Nach der 0:4 Backpfeife bei Werder Bremen vor fünf Wochen drückte der VfB Stuttgart zuletzt das Gaspedal durch. Vier Siege aus den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Entscheidenden Anteil daran hatte ein Mann, den ganz Fußballdeutschland noch vor kurzer Zeit mitleidig belächelt hatte: Mario Gomez. Der Sturmtank aus der eigenen Jugend schoss seine Mannschaft erst in der Nachspielzeit zum Sieg gegen den Hamburger SV. Dann legte er in Köln einen Dreierpack zum 3:0 Auswärtssieg obendrauf. Doch dass nicht er alleine verantwortlich ist für den schwäbischen Höhenflug, zeigte ebendieses Spiel. Alle drei Tore wurden von Gomez Kollegen wunderbar vorbereitet, Nummer zwei und drei musste der Torjäger gar nur noch ins leere Tor schieben.

Die Stärke der Stuttgarter ist die mannschaftliche Ausgeglichenheit. Markus Babbel hat geschafft, was seinem Vorgänger Armin Veh nicht gelang. Er integrierte die Neuzugänge und schweißte eine Mannschaft zusammen, in der es momentan einfach stimmt - und die auch Ausfälle verkraften kann. Beweisen muss diese das nun gegen die Eintracht, wo man auf Kapitän Hitzlsperger verzichten muss. Außer ihm sind aber fast alle Mann an Bord, was Babbel durchaus als Mosaikstein für die guten Leistungen sieht: ""Da wir zurzeit wenige verletzte Spieler haben, darf keiner locker lassen. Entsprechend ist auch das Gesamtniveau hoch. Es ist eine tolle Entwicklung, dass sich die Mannschaft inzwischen nicht mehr von selbst aufstellt." Von der Meisterschaft will im Ländle dennoch keiner reden, auch wenn das Restprogramm die Schwaben noch ganz nach vorne spülen könnte! Nach dem Spiel gegen Frankfurt gehts gegen Bielefeld, dann kommt Tabellenführer Wolfsburg. Und es sind "nur" sechs Punkte...

Frankfurt noch nicht ganz durch

Die Gäste aus Frankfurt haben etwas andere Sorgen als der VfB Stuttgart. Wobei man in Hessen nach der bisherigen Saison mit dem Begriff "Sorgen" sorgsam umgehen sollte. Die Frankfurter Eintracht wurschtelte sich fast die komplette Spielzeit durch den Abstiegskampf, obwohl man doch mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben glaubte. Doch wer vor jedem Spieltag erstmal auf dem Trainingsplatz durchzählen muss, ob noch genügend Spieler da sind, der rutscht beinahe zwangsläufig unten rein. Seit einigen Wochen jedoch scheint das Thema Abstieg rund um die Commerzbank Arena erledigt zu sein. Aus zwei Gründen: Zum einen spielt Frankfurt in der Rückrunde einen beständig guten Ball. Zum anderen hat die Eintracht ein Polster von neun Punkten auf die Abstiegszone.

Am letzten Spieltag gegen Gladbach folgte dann der endgültige Beweis, dass die Hessen in die Erstklassigkeit gehören. Frankfurt spielte gegen den Abstiegskandidaten schlecht, schoss aber trotzdem vier Tore. Dennoch: So lange rechnerisch noch alles möglich ist, wird Coach Friedhelm Funkel keine Entwarnung im Abstiegskampf geben, zu viel hat er schon erlebt. Nun also legt Frankfurt den kurzen Weg nach Stuttgart zurück. Die Hessen treten im Bewusstsein an, eigentlich nichts zu verlieren zu haben. Und genau in solchen Spielen - erinnert sei an Hoffenheim oder Leverkusen - boten Funkels Jungs zuletzt die besten Leistungen. Ob Frankfurt bei heimstarken Schwaben was mitnehmen kann, wird man sehen. Doch immerhin wissen die Hessen, dass auch eine Niederlage kein Beinbruch ist. Denn Brüche hatten sie wahrlich genug in Frankfurt in dieser Saison.