Bundesliga 2009/2010 » 6. Spieltag » Liveticker: FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg 1:2

Fazit:
Wolfsburg bleibt Schalkes Angstgegner und entführt drei Punkte aus der Veltins-Arena, weil sie nach dem verdienten Ausgleich für Schalke postwendend die richtige Antwort parat hatten. Das Aufbäumen der Knappen danach kam zu spät. Für die Gastgeber war dies die fünfte Niederlage in den sechs letzten Heimspielen. Der deutsche Meister stellt nach schwachem Start mit diesem Sieg den Anschluss an die oberen Tabellenregionen wieder her.

Es gibt Freistoß für Wolfsburg an der Schalker Strafraum, wieder Zeit.

Hoher Ball in den Strafraum, der Ball fliegt an den rechten Pfosten, Farfan setzt sich gegen Schäfer durch, aber der Winkel war zu spitz. In der Mitte war niemand mitgelaufen.

Konter Wolfsburg und Dzeko ist auf dem Weg zum 3:0. Sein Schuss aus 18 Metern ist zu schwach, um Neuer vor Probleme stellen zu können.

Tooor für VfL Wolfsburg -> Edin Džeko
Die Wölfe kontern sofort!!!! Hasebe läuft seinem Gegenspieler auf rechts auf und davon, passt scharf nach innen vors Tor, Höwedes wird weggesperrt, so dass Dzeko freie Bahn hat und aus Kurzdistanz trifft.

Auf der anderen Seite zieht sich den Unmut der Schalker zu, als er am 16er einen Freistoß zu schinden versucht und dann eine Minute am Boden liegen bleibt.

...der Ball fliegt hoch an den zweiten Pfosten, Westermann kommt mit dem Kopf an den Ball. Das hat er schon besser gemacht. Die Kugel fliegt in hohem Bogen über den Querbalken.

Wolfsburg spielt wie eine Handballmannschaft um den Strafraum herum. Scheinbar wollen sie gar nicht mehr in ihn herein.

Pass in die Gasse von Farfan auf Altintop. Etwas zu lang für den Türken.

Westermann holt aus fast 30 Metern den Hammer raus - zwar direkt auf Lenz, aber der Keeper hat große Probleme und kann den Ball nur abklatschen. Kenia kann mit dem Abpraller aber nichts anfangen, da er im Abseits stand.

Die Schalker Abwehr ist seit dem Gegentreffer verunsichert. Wolfsburg macht noch nichts draus.

Wolfsburg hält den Ball jetzt sicher in den eigenen Reihen.

Höwedes hat da wohl nicht aufgepasst.

Grafite holt gegen Bordon den nächsten Eckball heraus...

Jetzt ist Leben im Spiel. Vor allem die Schalker trauen sich nun mehr.

Da war die Schalker Abwehr unaufmerksam. Dzeko kann einen langen, hohen Ball ohne Gegenwehr annehmen, sein Schuss vom Strafraumrand misslingt ihm aber völlig. Bordon ist vor Grafite nach dem Querschläger am Ball.

Riesenaufregung im Wölfe-Strafraum!!! Rafinha ist allein auf dem Weg zum Tor der Wolfsburger, verfolgt von Josue. Der VfL-Brasilianer stößt den Schalker Brasilianer leicht von hinten. Rafinha nimmt dies gerne an und fällt. Gräfe hat kein ahndungswürdiges Foul gesehen. Eine vertretbare Entscheidung.

Fünf Minuten noch bis zum Pausentee. Schalke investiert mehr in dieses Spiel, die Aktionen der Wölfe wirken dagegen flüssiger, zielstrebiger. Insgesamt ein verteiltes Spiel.

Diesmal sind es nur knapp 30 Meter, deshalb versucht es Pliatsikas ein weiteres Mal. Jetzt geht der Schuss auch nur drei Meter am zweiten Pfosten vorbei. Richtig gefährlich wars dennoch nicht.

Nach 10 ganz ansehnlichen Minuten verflacht die Partie jetzt doch wieder zusehends.

Früher Wechsel bei den Wölfen. Armin Veh war offenbar mit der Leistung von Fabian Johnson nicht zufrieden und bringt für ihn den Japaner Hasebe.

Faran zieht den Ball direkt aufs Tor, Lenz hat aufgepasst und lenkt die Kugel über den Querbalken. Nächste Ecke...

Gentner flankt ins Nichts.

Schalke drängt Wolfsburg jetzt in die eigene Hälfte. Noch fehlen die spielerischen Mittel, um die Wolfsburger Abwehr auszuspielen.

Kenia setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch, dann aber vertändelt Kobiashvili den Ball am gegnerischen 16er.

Langer, hoher Ball in die Spitze auf Levan Kenia. Der Georgier ist aber nur 1,68 Meter groß, so dass er den Oberarm zur Hilfe nehmen muss, um die Kugel aus der Luft zu holen. Gräfe hats gesehen und die Aktion abgepfiffen.

In den letzten Minuten wurde es doch deutlich interessanter in den beiden Strafräumen.

Direkt im Gegenzug die große Konterchance!!! Misimovic steht nicht im Abseits, hat viel Zeit zum Flanken, aber sein Versuch auf Grafite, der zum zweiten Pfosten durchgelaufen war, misslingt ihm völlig.

Josue kommt von halblinks an der Strafraumkante frei zum Schuss. Der Ball fliegt gegen das Außennetz, aber Neuer war noch wohl mit den Fingerspitzen dran. Es gibt die nächtste Ecke für Wolfsburg.

...Misimovic schlägt den Ball an den zweiten Pfosten - Neuer schnappt sich den Ball.

Schalke versucht, das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen, noch gibt es aber zu viele Abspielfehler im Schalker Spiel.

Der erste gefährlichen Angriff gehört den Gästen. Dzeko steckt durch auf Riether, dessen Hereingabe Höwedes vorm einschussbereiten Grafite zur Ecke klären kann.

Die vollständigen Aufstellungen findet ihr wie immer unter 'Spielschema'.

Verdrehte Welt auf Schalke

Ja ist denn die Fußballwelt verrückt geworden?? Seit Wochen geistert es durch die Medien: Schalke ist pleite. Schalke hat horrende Schulden. Schalke muss umstrukturiert werden. Schalkes Trainer heißt Felix Magath, seines Zeichens Baumeister der Wolfsburger Meisterschaft. Dieser Felix Magath moniert seit Wochen die aufgrund mangelnder Finanzen mangelnde Qualität des Kaders. Was dem aber nichts ausmacht, denn er punktet munter vor sich hin.

Ganz im Gegenteil zu Meister Wolfsburg. Der Titelverteidiger schlug den den Gelsenkirchenern entgegen gesetzten Weg ein und gab Millionen für die Verstärkung seines Kaders aus. Was aber nicht drei Liga-Niederlagen in Folge verhindern konnte. Und somit trifft am Freitag Abend der Dritte der Tabelle auf den Zehnten - was man zwar erwarten konnte. Nur eben andersrum.

Allerdings liegen beide Trainer wohl richtig, wenn sie von einer Momentaufnahme in der Tabelle ausgehen. Denn Schalke überzeugte wie schon in Hoffenheim auch in Köln nicht. Klar, die Königsblauen traten mit einer extrem jungen und unerfahrenen Mannschaft an und machten ihre Sache dafür wirklich gut. Nur ist Köln eben ein anderes Kaliber als Wolfsburg.

Der VfL steckt in der Bundesliga in einer Sinnkrise. Seltsam gelähmt waren die Auftritte bisher. War der Auftaktsieg gegen Stuttgart noch viel versprechend, ließ das nächste Spiel in Köln bereits erahnen, dass die Wölfe nicht in der Form des Frühjahrs sind. Es folgten drei schwere Gegner - HSV, Bayern, Bayer - und drei verdiente Niederlagen. Doch dass der Baum nicht völlig brennt, dafür sorgte man unter der Woche in der Königsklasse. Mit einem überragenden Grafite kehrte der VfL gegen CSKA Moskau in die Erfolgsspur zurück. Damit diese beibehalten wird, ist ein Sieg in Gelsenkirchen Pflicht!