Bundesliga 2013/2014 » 26. Spieltag » Liveticker: 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 0:2

Fazit:
Der FC Bayern München besiegt den FSV Mainz 05 mit 2:0 (0:0), verpasst allerdings durch den Sieg des BVB gegen Hannover den vorzeitigen Titelgewinn. In einer guten Bundesligapartie boten die Gastgeber dem Rekordmeister gut eine Stunde lang Paroli, das Team von Trainer Thomas Tuchel presste früh und ließ nur wenige Torchancen zu. Mit der Zeit schwanden dann jedoch die Kräfte des FSV, zudem wechselte Bayern-Coach Pep Guardiola goldrichtig: Xherdan Shaqiri bereitete den Kopfballtreffer Bastian Schweinsteigers mustergültig vor (82.), der ebenfalls eingewechselte Mario Götze erhöhte wenig später auf 2:0 (86.). Heute bravourös spielende Mainzer treffen in der Englischen Woche am Dienstag auf Braunschweig, die Bayern spielen am gleichen Tag auswärts gegen Hertha BSC.

Das war's, Schiedsrichter Stieler beendet die Partie.

Zwei Minuten noch, das Ding ist durch.

Bastian Schweinsteiger kommt in besser in Form. Und das schlägt sich auch in seiner Torgefährlichkeit nieder. Nach seinem Freistoßtreffer gegen Leverkusen trifft der Urbayer also im zweiten Spiel nacheinander. Fünf Minuten noch.

Gelbe Karte für Christoph Moritz (1. FSV Mainz 05)

Vielleicht bringt ja die Extraportion Erfahrung den herbeigesehnten Treffer. Claudio Pizarro ersetzt den glücklosen Mario Mandžukić.

Zehn Minuten sind offiziell noch zu absolvieren. Gelingt den Bayern noch der Treffer oder bringen die Gastgeber das Ergebnis über die Zeit? Ein Treffer der Mainzer steht nach momentaner Lage eher nicht zur Debatte.

Ein langer Ball gegen weit aufgerückte Bayern-Verteidiger erreicht beinahe den Mainzer Angreifer Shinji Okazaki. Doch Manuel Neuer ist aus seinem Kasten geeilt und bereinigt die Situation souverän.

Nun also ist der kleine Schweizer im Spiel, raus geht dafür der heute zwar agile, jedoch glücklose Arjen Robben.

20 Minuten sind noch zu spielen in Mainz. Noch hält die Mainzer Abwehr dicht, doch kommen die Bayern immer öfter zu Torgelegenheiten. Nach vorne finden die Gastgeber fast nicht mehr statt - nach der Auswechslung von Maxim Choupo-Moting gegen einen Abwehrspieler ist das allerdings nicht allzu überraschend.

Zwar stehen die Hausherren nun wesentlich tiefer als zuvor, doch lassen sie weiterhin wenig zu gegen die Bayern, denen heute die nötigen Ideen zu fehlen scheinen.

Die Bayern kontrollieren nun die Partie gegen Mainzer, deren Pressingversuche deutlich nachgelassen haben. Zumeist stehen die Gastgeber nun relativ tief und kompakt vor dem eigenen Sechzehner.

Dass die Gastgeber dieses enorme Pressing nicht die gesamte Spieldauer über würden durchhalten können, war absehbar. Der eingewechselte Bungert soll nun die tiefer stehende Mainzer Formation in der Defensive stärken.

Wenn es so weitergeht für die Bayern, dann dürfte die Einwechslung des zuletzt so starken Mario Götze nur noch eine Frage der Zeit sein. Die individuelle Brillanz sowie die zündenden Ideen des Ex-Dortmunders könnten die Gäste durchaus gebrauchen. Auch weil von Thomas Müller heute sehr wenig kommt.

Bislang knüpfen die Gastgeber an ihr effektives Pressing-Spiel aus der ersten Hälfte an. Den Bayern gelingt dadurch bedingt weiterhin sehr wenig im Spiel nach vorne.

Durchatmen ist also angesagt bei den Bayern nach dieser Großchance des Gegners. Diese haben in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs zwar weiterhin mehr Ballbesitz, doch kommt gemessen an diesem Umstand einfach zu wenig dabei herum.

Es sieht so aus, als würde sich Saller ebenfalls im Mittelfeld der Mainzer einordnen.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 0:0 zwischen Mainz und Bayern. Ähnlich wie im Hinspiel wurde der Rekordmeister in der ersten Hälfte vor einige Probleme gestellt. Thomas Tuchels Mannschaft attackiert den Gegner früh und energisch, der Tabellenführer kommt so kaum einmal zum Abschluss. Aber kann der FSV diese kräftezehrende Spielweise auch die zweite Halbzeit über durchhalten? Wir sind gespannt und melden uns in 15 Minuten wieder.

Schiedsrichter Tobias Stieler beendet die erste Halbzeit.

Immerhin mal wieder ein Abschluss. Toni Kroos zieht mit links aus 20 Metern ab, und verfehlt den Kasten um zwei Meter.

Obwohl die Abseitsfalle des Rekordmeisters bis dato gut funktioniert, ist das Vorgehen der Münchner doch oft ziemlich riskant. Die Innenverteidiger stehen in der Regel extrem breit und hoch, um die aufrückenden Außen zu unterstützen - in der Mitte ergeben sich daraus immer wieder Räume für die Mainzer Offensivkräfte. Fünf Minuten sind noch zu absolvieren in Hälfte eins.

Gemäß des Prinzips des totalen Fußballs tauschen die Bayern-Akteure immer wieder die Positionen. Ribéry und Robben wechseln ständig die Seiten, Thomas Müller taucht wie gewohnt zwischendurch überall mal auf. Doch trotz dieser Variabilität; die Mainzer lassen sich einfach nicht aus ihrem (Defensiv-) Konzept bringen, gefährlich wird es kaum mal für den 05-Kasten.

Nach einem langen Ball in Richtung Bayerntor liefern sich Javi Martínez und Shinji Okazaki einen harten Zweikampf, in dessen Folge der Japaner fällt - der Unparteiische tut jedoch gut daran, weiterspielen zu lassen.

Bayerns Mittelfeldstratege Bastian Schweinsteiger ist mit bislang 19 Ballkontakten der in dieser Kategorie auffälligster Spieler auf dem Platz. Mario Mandžukić hat dagegen erst zweimal den Ball berührt. Ebenso oft wurde der Kroate bereits unsanft von den Beinen geholt.

Nach einem zu kurz geratenen Klärungsversuch Manuel Neuers, der zudem einen Gegenspieler erreicht, versucht es Ja-Cheol Koo mit einem langen Schussversuch - der geht gut einen Meter über den Kasten der Gäste.

Obwohl die Bayern tonangebend sind und schon einige Male gefährlich waren, muss man feststellen, dass ihr gewohntes Passspiel noch keine Betriebstemperatur erreicht hat. Das liegt natürlich auch am hartnäckigen Pressing der Mainzer. Man darf gespannt sein, wie lange die Tuchel-Truppe dieses aufrecht erhalten kann.

Nach einer Viertelstunde konstatieren wir: es ist eine richtig gute Partie in Mainz. Bayern ist mit bis zu 67% Ballbesitz naturgemäß überlegen und hatte bereits eine dicke Chance durch Robben, doch auch die Mainzer halten gut mit und tauchen immer wieder in der Nähe des Bayern-Kastens auf.

Nächste Chance für Robben. Diesmal profitiert der Flügelspieler der Bayern von einem guten vertikalen Anspiel Philipp Lahm. Acht Meter vor dem Tor und aus spitzem Winkel schießt er das Leder schließlich knapp vorbei.

Etwas mehr als zehn Minuten sind gespielt in Mainz. Bislang ist es eine gute Partie, in der es die Mainzer dem Gegner ordentlich schwer machen. Immer wieder werden die Münchner früh und erfolgreich am sinnvollen Spielaufbau gehindert.

Die Anfangsphase bietet ordentlich Tempo und Bewegung. Die Bayern werden weiterhin früh angelaufen vom Gegner, schaffen es jedoch trotzdem, sich immer wieder bis in die gegnerische Hälfte zu spielen.

Erste Chance für die Bayern! Und die hat Arjen Robben. Nachdem die Mainzer den Ball in Anschluss an eine Flanke von rechts nicht aus der Gefahrenzone klären können, gelangt das Leder zum Niederländer. Der zieht aus acht Metern mit rechts ab - 05-Keeper Loris Karius ist auf dem Posten und wehrt stark ab.

Bayerns Mario Mandžukić prallt nach nur wenigen Augenblicken mit Gegenspieler Ja-Cheol Koo zusammen. Der Kroate muss einige zeit außerhalb des Platzes behandelt werden, doch schließlich kann es weitergehen für ihn.

Der Ball rollt.

Zum Warmwerden jetzt nochmal ein paar Fakten: Die Bayern gewannen gegen Mainz alle Spiele nach einer 1:0-Führung (neun Stück). Der letzte Sieg gelang Mainz am 27. November 2011, als zu Hause ein 3:2 gab. Mainz-Coach Tuchel konnte 33 Prozent seiner Spiele gegen den FC Bayern gewinnen (drei von neun), das ist immerhin die beste Quote aller aktuellen Bundesliga-Trainer.

Das Hinspiel am 9. Spieltag war letzten Endes eine deutliche Angelegenheit für die Bayern. Zwar stellten die Mainzer den Champions-League-Sieger in Hälfte eins vor einige Probleme und gingen sogar in Führung, am Ende hieß es jedoch 4:1 für die Bayern.

Bei den Bayern spielt Philipp Lahm heute mal wieder rechts hinten, Javi Martínez und Jérôme Boateng bilden die Innenverteidigung, David Alaba spielt wie immer als Linksverteidiger. Toni Kroos und der zuletzt immer stärker werdende Bastian Schweinsteiger agieren als Doppelsechs hinter Thomas Müller im zentralen Mittelfeld. Die Flügelachse Robben/Ribéry sowie der aktuell beste Torschütze der Bundesliga Mario Mandžukić runden das heutige Ensemble ab.

Bayern-Coach Josep Guardiola will heute zwar den "nächsten Schritt gehen". Doch ist es dem Spanier "egal, wann wir den Titel holen. Wir sprechen auch nicht darüber. Das hängt am Samstag auch nicht von uns ab."

"Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als diesen für diese Aufgabe", sagt Tuchel. "Wenn auf dem Schulhof der Kleine den Großen verprügeln will, dann macht er das aber sicher nicht in dessen Klasse. Er lockt ihn vielmehr in die dunkle Ecke und hat zwei Jungs, die die Aufsichtsperson ablenken."