Bundesliga 2013/2014 » 16. Spieltag » Liveticker: Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 0:1

Fazit:
Zum Abschluss des 16. Bundesligaspieltags hat das deutsche Fußball-Oberhaus noch eine Überraschung parat: Eintracht Frankfurt entführt dank Russ' Treffer in Minute 61 alle drei Zähler aus Leverkusen. Die Werkself muss vor dem Jahresabschluss die erste Niederlage vor den eigenen Fans verkraften und kann die Unentschieden von Dortmund und Mönchengladbach nicht nutzen. Nach dem Seitenwechsel waren es die Hausherren, die endlich ihr temporeiches Spiel aufzogen und nahe an der Führung waren. Im Abschluss hatte die Hyypiä-Elf heute allerdings kein Glück. Frakfurt vollendete einen der wenigen Vorstöße in Durchgang zwei im Netz des Bayer-Gehäuses und stellt so den Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle her. Gleichzeitig entfernen sich die Hessen ein wenig vom Relegationsrang. Am Freitag haben die Mannen von Armin Veh nun die Chance, eine schwache Hinrunde mit 17 Zählern zu beenden. Leverkusen reist in sechs Tagen zu Werder Bremen. Einen schönen Abend!

Elfmeter verschossen von Joselu, Eintracht Frankfurt
Joselu ballert mit aller Macht auf die linke halbhohe Ecke. Leno hat die richtige Seite geahnt und verlängert die Kugel ans Aluminium. Der gehaltene Elfmeter bringt der Werkself aber herzlich wenig, denn direkt nach der Ausführung ist Schluss!

Bakalorz fast dem 0:2, aber sein Rechtsschuss aus 13 Metern geht knapp drüber. Wir sind schon klar über der Zeit. Lange kann es hier nicht mehr gehen!

Kießling rennt Zambrano um, der sich dieses Geschenk nicht entgehen lässt und sich sogar behandeln lässt. Ob der Zeitgewinn die kurze Unterzahl aufwiegt?

Nicht mehr lange zu gehen in der BayArena! Mehr als ein Unentschieden ist für die Gastgeber wohl nicht mehr drin.

Nach einem Foul an Djakpa kommt ein wenig Hektik auf. Der Ivorer bleibt liegen, scheint aber auch wirklich verletzt zu sein. Wollscheid sieht wegen Meckerns den Gelben Karton.

Nun soll es der Enkel Uwe Seelers richten: Levin Öztunali ersetzt Giulio Donati. Bayer muss jetzt volles Risiko gehen!

Kießling bekommt keinen Druck hinter einen Kopfstoß aus acht Metern. Leichte Beute für den Franfurter Schlussmann, den sie im Falle eines Sieges alle umarmen werden.

Unzählige Male fing sich die SGE in dieser Saison späte Gegentore, die sicher geglaubte Siege noch vereitelten. Reicht es heute für den ersten Ligadreier seit Mitte September?

Zu Rolfes rutscht ein Eckball von der linken Fahne durch. Der Kapitän bringt das Spielgerät am zweiten Pfosten mit der Brust unter Kontrolle und feuert dann einen sehenswerten Volleyschuss ab. Trapp packt sicher zu!

Leverkusen hat nach dem Gegentreffer den roten Faden verloren. Man gibt zwar alles, doch die ganz dicken Gelegenheiten zum 1:1 bleiben noch aus.

Djakpa schnappt sich die Kugel zur Ausführung des Freistoßes, will sie zentral unter den Querbalken knallen. Leno muss nicht eingreifen, denn der harte Schuss braust gut einen halben Meter über sein Gehäuse.

Die frischen Hegeler und Derdiyok soll im letzten Spielviertel mithelfen, die drohende Niederlage noch abzuwenden. Kann Bayer noch einmal so pressen wie in den ersten zehn Minuten dieses Durchgangs?

Trapp hält das 0:1 fest! Wunderbare Verlagerung der Werkself im gegnerischen Sechzehner. So hat Donati auf rechts freie Bahn und visiert aus 14 Metern die rechte untere Ecke an. Trapp fährt die Hand raus und rettet!

Die erste Welle scheint die SGE überstanden zu haben. Bayer will sich den Gegner zurechtlegen, verfällt mit zahlreichen Querpässen aber wieder in alte Muster. Eine halbe Stunde noch zu gehen in der BayArena!

Trapp ist schnell unten, als Son aus gut 17 Metern trocken abschließt. Er wehrt die "Torfabrik" nach vorne ab und hat Glück, dass die gegnerischen Angreifer diese Schwäche nicht erahnt haben.

Frankfurt kann momentan nur reagieren und muss das Hauptaugenmerk auf die Abwehrreihe legen. Es könnte sich noch rächen, dass man sich in den ersten 25 Minuten nicht mit einem Tor belohnt hat.

Castros Freistoßball landet auf der Stirn Wollscheids, dessen Verlängerung auf den Kasten daran krankt, dass sie zu zentral ist. Trapp greift sicher zu!

Die Teams kommen deutlich engagierter aus den Katakomben als sie sich unmittelbar vor dem Seitenwechsel präsentierten. Es könnte ein offener Schlagabtausch werden, wenn die Eintracht ihren Mut nicht verliert.

Beide Übungsleiter haben sich gegen personelle Änderungen in der Kabine entschieden. Hyypiä gibt seiner Startelf damit die Chance, die schwache Leistung in Halbzeit eins selbst zu korrigieren.

Kießling mit der Kopfballchance! Der Torschützenkönig der letzten Spielzeit löst sich nach Hereingabe von der rechten Seite am zweiten Pfosten vom Gegenspieler und will dann für Kruse ablegen. Der Mix aus Abschluss und Vorlage kann von der akrobatischen Luftgrätsche Zambranos geklärt werden!

... Castro macht es direkt, doch dreht sich sein halbhoher Rechtsschuss auf die Torwartecke vom Gehäuse weg. Trapp bleibt weitgehend beschäftigungslos in der Ballabwehr, darf jetzt mal einen Abstoß ausführen.

Dass hier Königsklassenvertreter gegen Europa League-Gruppensieger antritt, ist nicht wirklich zu merken. Erst recht nicht die große Lücken zwischen beiden Klubs in der Tabelle. Leverkusens Spiel unter der Woche hat sicherlich mehr Kräfte gekostet als der Frnakfurter Auftritt, aber am Grad der Enttäuschung über die Spielweise der Werkself ändert das wenig.

Kruse schießt nach einer Ecke aus gut 13 Metern nur knapp über das Frankfurter Tor. Die Szene ist aber ohnehin schon von Schiri Stark gestoppt, denn Kießling hatte sich bei Schwegler aufgestützt.

Das Leder läuft bei den Gastgebern mittlerweile etwas flüssiger. Im letzten Spieldrittel gibt es aber dermaßen viele Fehlpässe, dass man noch keinen Torschuss verzeichnen. Nur wenige Teams haben in Leverkusen bisher so gut verteidigt!

Wolfgang Stark zieht den Unmut der Zuschauer auf sich, als er Castro befiehlt, einen Freistoß zwei Meter weiter vom Tor weg auszuführen. Dass sich die Anhänger so über diese Szene aufregen, hat wohl auch damit zu tun, dass ihre Schützlinge auf dem Rasen bisher wenig Land sehen.

Frankfurt gibt weiterhin den Takt vor und ist offensichtlich auch nicht gewillt, die Kontrolle abzugeben. Son, Kießling und Kruse warten auf der anderen Seite noch auf ihre erste echte Möglichkeit auf einen Treffer.

Armin Veh kann mit der Anfangsviertelstunde zufrieden sein. Wenn die Eintracht diese Leistung über 90 Minuten aufrechterhalten kann, dann könnte man den Mannen von Sami Hyypiä tatsächlich die erste Heimniederlage beifügen.

Im Gegenzug erfolgt ein erster schneller Konter der Werkself. Kießling wird dann aber ziemlich alleine gelassen, sodass der Angriff versandet. Kevin Trapp verlebt bisher einen relativ ruhigen Abend!

Gelbe Karte für Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
Kießling wird sehr früh sehr hart mit der ersten Gelben Karte bestraft. Natürlich hat sein Arm beim Abschirmen des Balles nichts im Gesicht des Gegenspielers zu suchen, doch ein Schlag liegt nicht vor.

Die Werkself kann sich erstmals mit Sinn und Verstand über die Mittellinie kombinieren. Linksverteidiger Can verstolpert das Spielgerät dann allerdings in guter Flankenposition.

Erste Annäherung der Eintracht! Jungs hohe Hereingabe von der rechten Außenbahn rutscht zu Flum durch, der für Schwegler zurücklegt. Djakpa wird bedient. Seine Flanke ist dann aber zu nah vor das Tor getreten und wird von Leno sicher abgefangen.

Von der ersten Sekunde an müssen die Hessen hellwach sein. In der Fremde sind sie übrigens deutlich stärker als vor den eigenen Fans. So wurden acht der elf Punkte auswärts geholt.

Die "Torfabrik" rollt! Leverkusen agiert in den schwarzen Heimoutfits mit leichten roten Akzenten. Frankfurt präsentiert sich im weißen Trikotsatz.

Wolfgang Stark wird sich um die Regelanwendung kümmern. Der 44-jährige Bankkaufmann aus Ergolding erhält an den Seitenlinien Unterstützung von Jan-Hendrik Salver und Mike Pickel.

Mit nur elf Zählern profitiert die SGE indirekt davon, dass die Mannschaften an der Spitze so viele Punkte sammeln. So ist Frankfurt mit dieser sehr schwachen Ausbeute der Anführer der Kellerkinder und hat auf die direkten Abstiegsränge sogar noch einen kleinen Vorsprung. Rang 14, der momentan von Werder Bremen besetzt wird, ist allerdings schon fünf Punkte entfernt. Wenn man den Anschluss halten will, müssen vor der Winterpause Punkte her. Mit Leverkusen und den formstarken Augsburgern könnten die Gegner vor Weihnachten aber wirklich leichter sein.

Die 0:5-Klatsche im eigenen Stadion gegen United, die ein kleines Erdbeben rund um die BayArena auslöste, haben die Akteure von Trainer Sami Hyypiä erstaunlich gut verdaut und mit vier Pflichtspielsiegen geantwortet. Dass Bayer nicht nach den Sternen greifen kann, sprich realistische Chancen auf die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte hat, liegt einzig und allein an der wahnsinnigen Dominanz des FC Bayern München. Mit durchschnittlich 2,47 Punkten pro Spiel ist Leverkusen nach 15 Runden momentan der beste Tabellenzweite aller Zeiten!

Während die Werkself am Dienstagabend den Einzug in das Achtelfinale der Königsklasse durch einen 1:0-Erfolg in San Sebastián eintütete, war Frankfurts Heimmatch gegen Nikosia sportlich wertlos, da die Hessen den ersten Gruppenplatz schon vor der letzten Partie sicher hatte. Mit der zweiten Garnitur wurden die Zyprioten trotzdem mit 2:0 nach Hause geschickt. Nun warten beide Vereine auf die jeweiligen Auslosungen ihrer Wettbewerbe, die morgen Mittag stattfinden wird.