Bundesliga 2013/2014 » 16. Spieltag » Liveticker: FC Schalke 04 - SC Freiburg 2:0

Fazit
Der FC Schalke 04 setzt sich in einer über weite Strecken eher unspektakulären Partie schlussendlich verdient mit 2:0 gegen den SC Freiburg durch und hält mit diesem Dreier den Anschluss an die Top Fünf der Liga. Die Königsblauen stellten die bessere Mannschaft dar und hatten den Sportclub aus dem Breisgau im Grunde über 90 Minuten im Griff. Die Führung fiel durch ein Eigentor von Höfler kurz vor der Pause, die Entscheidung brachte dann ein verwandelter Strafstoß von Farfán. Jens Keller kann mit dem Einsatz seines Teams zufrieden sein, auch wenn es häufig an Kreativität mangelte. Auch Christian Streich wird seinen Mannen nicht viel vorwerfen, Freiburg hat es momentan einfach nicht leicht.

Die Gastgeber ziehen mit diesem Dreier wieder an Hertha BSC vorbei und verkürzen den Rückstand auf Gladbach auf fünf Zähler. Der Sportclub steht weiterhin mit elf Punkten auf Rang 16.

Fährmann muss nochmal eingreifen! Hanke nimmt links vor dem Gehäuse ein hohes Zuspiel in Empfang und köpft das Spielgerät aufs lange Eck. Der Torhüter der Knappen pflückt den unplatzierten Kopfball aber aus der Luft.

Mehr ist heute wohl nicht drin: Darida zirkelt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld ins Getümmel vor dem Kasten. Ein Verteidiger klärt und das Leder rollt vor die Füße von Krmas. Der Nachschuss des Tschechen geht weit über das Tor.

Die Arena spendet stehend Applaus! Nicht ohne Grund, denn mit Max Meyer verlässt der vielleicht beste Spieler dieses Nachmittags den Rasen der Veltins Arena. Sommer-Neuzugang Leon Goretzka kommt für den neuen Publikumsliebling.

Der Foulelfmeter, welcher um 2:0 der Knappen führte, war übrigens alles andere als unumstritten. Denn das Foul von Albutat an Meyer begann bereits vor der Strafraum-Grenze, schwierig zu beurteilen, ob es nicht vielleicht doch nur Freistoß hätte gegen sollen.

Den Gästen bleiben keine zwanzig Minuten mehr, um hier mit zwei Treffern vielleicht doch noch zu punkten. Momentan sieht es aber nicht danach aus.

Tooor für FC Schalke 04, 2:0 durch Jefferson Farfán
Meyer marschiert im linken Halbfeld auf den Kasten der Freiburger zu. Der junge Angreifer zieht nach innen und lässt Albutat stehen. Der eben erst eingewechselte Akteur schiebt den Gelsenkirchener von hinten zu Boden und bringt den Schalker im Strafraum zu Fall! Farfán schiebt den fälligen Elfmeter sicher unten rechts ins Eck.

Bei den Gastgeber geht viel über rechts: Jefferson Farfán nimmt rechts im Strafraum der Gäste Tempo auf und zieht an Christian Günter vorbei. Immanuel Höhn ist dann aber zur Stelle und bolzt das Leder aus der Gefahrenzone.

Die Knappen sind dem zweiten Treffer gefühlt näher als Freiburg dem Ausgleich. Insgesamt sehen die Zuschauer im weiten Rund aber keine allzu gute Partie, beiden Angriffsreihen fehlt es an Kreativität.

Beide Mannschaften machen den Eindruck, hier auf einen Treffer aus zu sein. Der Sportclub spielt auf den Ausgleich, die Knappen wollen sich mit einem zweiten Treffer den Sieg sichern.

Freiburg ist nach Standards anfällig! Fuchs zirkelt den Eckstoß hoch in den Strafraum. Felipe Santana steigt in die Höhe, erwischt die Kugel aber nicht richtig. Da die Abwehrreihe des SC aber nicht konsequent klärt, muss sich Torhüter Baumann das Leder schnappen.

Es geht weiter! Beide Mannschaften stehen personell unverändert auf dem Rasen, wie reagiert Freiburg auf den unglücklichen Rückstand kurz vor dem Pausenpfiff?

Halbzeitfazit
Der FC Schalke 04 führt zur Pause nicht unverdient mit 1:0 gegen den SC Freiburg. Die Gäste erwischten den besseren Start, ohne daraus allerdings Kapital schlagen zu können. Nach einigen Minuten erwachten dann aber auch die Königsblauen und rissen das Spielgeschehen an sich. Die Zuschauer in der Arena konnten insgesamt nur wenige Torchancen bestaunen, vor allem weil der Sportclub von der Dreisam defensiv sehr kompakt stand und viele Angriffe der Knappen bereits im Keim erstickte. So musste kurz vor dem Pausenpfiff ein Eigentor von Freiburg für die Schalker Führung herhalten. Die Gäste müssen im zweiten Spielabschnitt mehr Gefahr nach vorn ausstrahlen, um hier nicht die vierte Liga-Pleite am Stück zu kassieren.

Gelbe Karte für Pavel Krmas (SC Freiburg)
Krmas lässt Meyer im Zuge eines Schalker Angriffs auflaufen und sieht dafür den Gelben Karton.

Kleine Unsicherheit des Schlussmanns der Gäste! Jefferson Farfán schlenzt einen ruhenden Ball aus dem linken Halbfeld zentral vor den Kasten. Oliver Baumann eilt aus dem Gehäuse und erwischt das Leder mit den Fäusten, fabriziert dabei allerdings eine Bogenlampe. Im Nachfassen landet die Kugel dann aber in den Armen des Keepers.

Auf Schalke ist es ungewöhnlich still. Die Anhänger der Königsblauen werden hier aber auch nicht wirklich vom Team mitgerissen, die Spieler auf dem Rasen müssen momentan viel gegen das Bollwerk der Gäste anarbeiten.

Fast das 1:0 für die Knappen! Fuchs schlenzt den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld scharf an den langen Pfosten. Dort springt Felipe Santana in diese Hereingabe und spitzelte das Leder mit ausgestrecktem Bein aufs kurze Eck. SC-Keeper Baumann wehrt diesen Schuss aus kurzer Distanz aber mit seiner rechten Hand ab!

Torchance Schalke! Kevin-Prince Boateng angelt sich am linken Strafraum-Eck einen Abpraller und versucht es mit einem wuchtigen Flachschuss aufs lange Eck. Dieser Ball wird aber eher zu einer Art flachen Hereingabe ins Zentrum, wo Christian Fuchs einfach mal den Fuß hinhält. Das Spielgerät prallt vom Bein des Österreichers aber deutlich über den Querbalken.

Schalke hat mehr Ballbesitz, gewinnt die entscheidenden Zweikämpfe und drängt das Team aus dem Breisgau hinten rein. Wirklich gefährlich wird es vor dem Kasten von Oliver Baumann aber selten.

Momentan sind beide Teams nicht sehr gefährlich. Meyer dribbelt sich zentral bis weit in die Hälfte der Gäste und legt dann raus auf Farfán. Der Peruaner kommt am rechten Strafraum-Eck aber nicht an seinem Gegenspieler Ginter vorbei, es geht wieder in die andere Richtung.

Die Knappen suchen häufig Ádám Szalai. Der Angreifer bietet sich dauernd an, rückt teilweise auf die Außenbahnen und ist momentan Dreh- und Angelpunkt im Angriff-Spiel der Gelsenkirchener.

Die Königsblauen kommen nun in die Gänge. Freiburg verteidigt aber auch nicht mehr so hoch wie noch zu Spielbeginn, momentan findet das Geschehen rund um den Anstoßkreis statt.

Die Breisgauer erwischen den besseren Start. Schalke wirkt gehemmt, das Offensivspiel der Knappen findet bisher im Grunde nicht statt.

Der Sportclub versucht es immer wieder über die linke Seite. Doch an Tim Hoogland, erstmals seit vielen Wochen wieder in der Startformation, ist momentan kein Vorbeikommen.

Das Leder rollt! Schalke präsentiert sich in blau-weiß, Freiburg tritt im roten Dress an.

Die Teams betreten den Rasen, in wenigen Augenblicken dürfte der Anstoß erfolgen. Die Arena ist natürlich wie gewohnt voll besetzt, die Stimmung auf den Rängen ist hervorragend.

Freiburgs Begegnung mit dem VfL Wolfsburg verlief noch trostloser und die Geschichte dieser Partie ist im Grunde schnell erzählt: Die Gäste aus dem Norden gingen durch einen Doppelschlag von Arnold und Olic früh mit 2:0 in Führung, auch weil Freiburgs Verteidiger Diagne einen schwarzen Tag erwischte. Der Sportclub wurde zu selten richtig gefährlich und kassierte kurz vor dem Abpfiff dann noch das 0:3 durch den zuvor eingewechselten VfL-Akteur Schäfer.

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht ohnehin die Schwächen beider Teams: Schalke erzielte ordentliche 30 Treffer in 15 Begegnungen, doch 28 kassierte Gegentore sind eindeutig zu viel für eine potentielle Spitzenmannschaft. Der SC Freiburg ist hingegen vorne oft viel zu harmlos, die Breisgauer konnten erst 14 Mal über einen Treffer jubeln. Dies ist nach Braunschweig der zweitschlechteste Wert der Liga. Folgerichtig konnte das Team aus dem Süden der Republik auch erst zwei Dreier bejubeln, nur Nürnberg steht mit keinem einzigen Sieg noch schlechter dar.

Auf nationaler Ebene haben beide Kontrahenten momentan so ihre Probleme. Die Königsblauen aus dem Westen verloren die letzten beiden Partien gegen Hoffenheim und Gladbach und sind drauf und dran, die verkündeten Saisonziele aus den Augen zu verlieren. Die 1:3-Heimpleite im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Hoffenheim bedeutete das vorzeitige Pokal-Aus und Borussia Mönchengladbach (1:2) stellt den vielleicht härtesten Konkurrenten im Kampf um den vierten Rang des Klassements dar. Der Abstand auf diesen zu den Champions League-Qualifikationsspielen führenden Platz beträgt nun bereits acht Zähler, doch die Knappen haben ein Spiel weniger auf dem Buckel.

Auch der SC Freiburg hatte am Donnerstag die Möglichkeit, sich für das Überwintern in einem Europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Dafür musste die Mannschaft von der Dreisam allerdings gegen den Spanischen Vertreter FC Sevilla bestehen. Da das Team von Coach Christian Streich mit 0:2 verlor, endete das Abenteuer Europa League für die Breisgauer aber bereits nach der Vorrunde.