1. FSV Mainz 05 Freitag, 23. Februar 2018
20:30 Uhr
VfL Wolfsburg
1:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Josip Brekalo 6. / Rechtsschuss  (William)
1 : 1 Torinfos im Ticker Yoshinori Mutō 44. / Linksschuss  (Gerrit Holtmann)

90'
Fazit:
Das Kellerduell zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg endet mit einem 1:1-Unentschieden. Infolge des auf einer unterhaltsamen ersten Halbzeit beruhenden 1:1-Pausenstands, der hinsichtlich der Quantität und Qualität der Chancen verdient war, verlief der Wiederbeginn in der Opel Arena äußerst zerfahren und spielerisch schleppend; die Intensität war nach der Pause deutlich höher, obwohl Referee Dankert ohne eine einzige Gelbe Karte auskam. Mallı hätte die Niedersachsen gegen seinen Ex-Arbeitgeber nach 64 Minuten in Führung schießen müssen, schob nach einem Konter aber völlig freistehend rechts am Mainzer Gehäuse vorbei. Die Nullfünfer trauten sich vor eigenem Publikum nicht wirklich zu, im Rennen gegen einen direkten Konkurrenten den entscheidenden Treffer ernsthaft anzupeilen. Dies war bei der Konterstärke der Wölfe nicht völlig unverständlich, wobei die FSV-Anhänger in einigen Szenen ihren Unmut äußerten, dass nicht mehr Risiken eingegangen wurden. In der Schlussphase gab es dann auf beiden Seiten die Chance auf den Siegtreffer: In Minute 85 scheiterte Didavi am rechten Innenpfosten; Ujah schoss in der zweiten Minute der Nachspielzeit ohne Bewacher in der Nähe aus acht zentralen Metern Casteels an. Während es das Schwarz-Team verpasst, den Auswärtssieg in Berlin zu vergolden, aber zumindest für eine Nacht auf Rang 14 vorrückt, holen die Niedersachsen im ersten Match unter Bruno Labbadia einen Zähler in der Fremde, der sie vor den Rheinhessen hält, aber kein echter Befreiungsschlag ist. Für den 1. FSV Mainz 05 geht es am nächsten Samstag mit einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV weiter. Der VfL Wolfsburg empfängt zeitgleich Bayer Leverkusen. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Ujah hat in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Riesenchance zum 2:1! Der Nigerianer taucht am Elfmeterpunkt völlig frei vor dem herausstürmenden Casteels auf, nachdem ein de Blasis-Schuss unglücklich vor seine Füße abgefälscht worden ist. Er visiert die halblinke Ecke an, bleibt aber am rechten Fuß des Belgiers hängen.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Der Freitagabend in der Opel Arena wird um 180 Sekunden verlängert.
88'
Latza mit der ersten Mainzer Chance nach der Pause! Der ehemalige Bochumer kann einen aufspringenden Ball im Offensivzentrum behaupten und befördert ihn als Bogenlampe aus 20 Metern in Richtung linker Ecke. Letztlich verpasst er die Torstange recht deutlich.
87'
Mainz vermittelt gerade einen sehr unsicheren Eindruck. Wolfsburg ist dem Sieg näher als die Rheinhessen, deren Offensivreihe mit Ujah soeben noch einmal frischen personellen Wind bekommen hat.
86'
Einwechslung bei 1. FSV Mainz 05 -> Anthony Ujah
86'
Auswechslung bei 1. FSV Mainz 05 -> Robin Quaison
85'
Didavi trifft aus dem Nichts die Innenseite des rechten Pfostens! Dem Ex-Stuttgarter rutscht die Kugel bei einem Vorlagenversuch von der linken Strafraumlinie eher über den linken Spann, als dass er einen eigenen Abschluss geplant hätte. FSV-Keeper Zentner verschätzt sich und hat am Ende Glück, dass das Aluminium für ihn rettet.
84'
Mit Mehmedi bringt Labbadia den nächsten Joker aus der Schweiz, der in der Winterpause in die Autostadt geholt wurde. Kann der Ex-Leverkusener die Wölfe spät jubeln lassen?
83'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Admir Mehmedi
83'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Josip Brekalo
82'
Die Wölfe bleiben gefährlich, wenn sie nach Ballgewinnen im Mittelfeld schnell umschalten können. Die Rheinhessen sind um Kontrolle bemüht, schaffen es aber nur selten in das letzte Felddrittel. In Sachen Strafraumszenen haben die Gäste nach der Pause Vorteile.
79'
Auch Schwarz nimmt seinen ersten freiwilligen Tausch vor: De Blasis kommt für Serdar, der seine Aufgaben im defensiven Mittelfeld ganz ordentlich erledigt hat.
78'
Einwechslung bei 1. FSV Mainz 05 -> Pablo de Blasis
78'
Auswechslung bei 1. FSV Mainz 05 -> Suat Serdar
78'
Für Mallı ist der Arbeitstag beim Ex-Verein vorüber; er hätte hier leicht und locker zum Matchwinner werden können. Steffen soll es in der Schlussphase besser machen.
77'
Einwechslung bei VfL Wolfsburg -> Renato Steffen
77'
Auswechslung bei VfL Wolfsburg -> Yunus Mallı
76'
Die Heimfans wollen ihre FSV-Akteure mit akustischer Hilfe nach vorne peitschen, aber so wirklich traut sich das Schwarz-Team nicht zu, mehr Kräfte in die Offensive zu investieren. Die Lust zu gewinnen ist gerade kleiner als die Angst zu verlieren.
73'
Schiedsrichter Bastian Dankert kommt kurz vor dem Beginn der letzten Viertelstunde ohne Gelbe Karte aus, obwohl die Partie im zweiten Abschnitt deutlich ruppiger geworden ist. Der Sportwissenschaftler moderiert das Geschehen ohne Sanktionen ziemlich clever.
70'
Der Belgier kann das Spiel fortsetzen, so dass sein potentieller Ersatzmann Grün wieder auf der Bank Platz nimmt.
69'
Casteels benötigt medizinische Unterstützung, nachdem er im Luftduell mit Balogun zusammengestoßen ist. Er scheint Schmerzen im rechten Hüftbereich zu haben. Derweil werden Mallı und Didavi an der Seitenlinie von Trainer Labbadia instruiert - was hat der VfL-Coach vor?
67'
Mitte der zweiten Halbzeit ist schwierig vorherzusagen, in welche Richtung sich das Match in der Opel Arena noch entwickeln wird. Mainz stand nun einige Male sehr offen, ohne vorher den ganz großen Druck auf die gegnerische Abwehr ausgeübt zu haben.
64'
Mallı lässt die hundertprozentige Chance zum 1:2 ungenutzt! Der Ex-Mainzer hat nach einem Brekalo-Steilpass aus dem Mittelkreis auf halblinks alle Zeit der Welt, um in den Strafraum einzuziehen. Er hat nur noch Zentner vor sich und will aus gut 13 Metern in die flache rechte Ecke einschieben. Die verpasst er um Zentimeter.
63'
Nicht nur tabellarisch gesehen könnte der VfL mit einem Unentschieden besser leben, blieben sie dann doch vor den Rheinhessen. Mainz würde es mit einem Heimremis gegen einen direkten Konkurrenten auch verpassen, den Auswärtserfolg in der Hauptstadt zu vergolden.
60'
Zentner ist wachsam! Im Rahmen eines schnellen Gegenstoßes der Niedersachsen steckt Mallı im halblinken Offensivkorridor steil auf Bazoer durch. Bevor der Niederläder gut 14 Meter vor dem FSV-Kasten auftauchen kann, ist Mainz' Schlussmann zur Stelle und kann klären.
57'
Mutō kann die Kugel nach einem langen Ball auf die rechte Außenbahn trotz fehlender Unterstützung der Kollegen zunächst halten, schafft es aber nicht in den Sechzehner. Zumindest holt er einen Einwurf heraus, in dessen Folge Holtmann aus spitzem Winkel von rechts abziehen kann, den kurzen Pfosten aber deutlich verpasst.
54'
Die Mannschaften neutralisieren sich weiterhin im Mittelfeld; Strafraumszenen lassen im zweiten Durchgang noch auf sich warten. Derweil sind die Hausherren wieder vollzählig, da Serdar schnell wieder auf den Rasen zurückkehren konnte.
51'
Nach dem Seitenwechsel ist die Partie zunächst sehr zerfahren und von vielen Unterbrechungen geprägt. Infolge eines harten Luftduells gegen Knoche hat sich Serdar im Nackenbereich verletzt und muss zunächst außerhalb des Feldes behandelt werden.
49'
Weder Sandro Schwarz noch Bruno Labbadia haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Der FSV-Trainer darf nach Berggreens verletzungsbedingter Herausnahme ohnehin nur noch zweimal tauschen. Der Gästecoach hat mit Steffen, Rexhbecaj, Dimata, Osimhen und Mehmedi gleich fünf Offensivkräfte in der Hinterhand.
46'
Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Opel Arena! Weder Rheinhessen noch Niedersachsen präsentieren bisher wie Abstiegskandidaten, zeigen fußballerisch bisher jeweils eine ordentliche Leistung. Hüben wie drüben gibt es jedoch in der letzten Linie Unsicherheiten, die beiden Teams unnötige Rückschläge verpasst haben. Das Rennen um einen wichtigen Sieg im Tabellenkeller bleibt damit in beide Richtungen völlig offen.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Pünktlich geht es in die warmen Kabinen! 1:1 steht es nach 45 Minuten im Freitagabendmatch des 24. Bundesligaspieltags zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg. Trotz wackeliger erster Momente gingen die Niedersachsen bereits nach sechs Minuten in Führung: Brekalo konnte eine William-Vorarbeit verwerten, indem er sie mit dem zweiten Kontakt an FSV-Keeper Zentner vorbeispitzelte. Guilavogui hätte bereits fünf Minuten später nachlegen können, doch sein freier Kopfball nach Mallı-Eckball landete am Querbalken. Die Rheinhessen hatten am Ende einer aufregenden ersten Viertelstunde die Gelegenheit zur schnellen Antwort, als Quaison infolge eines feinen Dribblings an Casteels scheiterte. Danach flachte das Geschehen etwas ab, wobei die Hausherren optische Vorteile hatten, sich gegen die keinesfalls fehlerfreie Abwehrkette der Niedersachsen aber keine weiteren zwingenden Gelegenheiten herausarbeiten konnten. Als sich die Heimfans schon mit einem Pausenrückstand abgefunden hatten, konnte der verletzungsbedingt eingewechselte Mutō nach Vorarbeit von Holtmann den Ausgleichstreffer erzielen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:1 durch Yoshinori Mutō
Der japanische Joker schlägt schnell zu! Nach einer Balleroberung von Gbamin landet die Kugel über Balogun und Latza bei Holtmann auf dem linken Flügel. Der flankt halbhoch in Richtung Elfmeterpunkt. Dort trifft Mutō das Leder nicht optimal, doch von seiner linken Wade springt es glücklich in die flache rechte Ecke.
43'
Quaison nimmt Maß! Der Schwede lässt Knoche an der halblinken Strafraumkante aussteigen und feuert mit dem rechten Spann in Richtung Gästegehäuse. Casteels hat dort keine Probleme, den wuchtigen, aber unplatzierten Abschluss zu entschärfen.
42'
Für den angeschlagenen Berggreen ist der Arbeitstag mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung vorzeitig beendet. Sein Ersatz ist Mutō, der im Hinspiel Ende September in der Volkswagen Arena den Treffer zum 1:1-Endstand erzielte.
40'
Einwechslung bei 1. FSV Mainz 05 -> Yoshinori Mutō
40'
Auswechslung bei 1. FSV Mainz 05 -> Emil Berggreen
39'
Der VfL tritt jetzt wieder häufiger auf den Ball, bringt damit Ruhe ins Geschehen. Den Gastgebern mangelt es gerade an der Fähigkeit, hohe Ballgewinne zu verzeichnen und dann schnell umschalten zu können; unter anderem wird zu langsam aufgerückt.
36'
Didavi lauert am kurzen Pfosten! Brekalo gibt von der rechten Außenbahn halbhoch an die Füfernkante, wo der Ex-Stuttgart mit dem rechten Fuß einschieben will. Bell kommt gerade noch rechtzeitig und kann per Kopf zur Ecke klären, die den Gästen nichts einbringt.
34'
Berggreen hat Schmerzen am Hinterkopf, nachdem er vor einigen Minuten unglücklich von Casteels' rechtem Ellenbogen getroffen worden ist. Der Schädel des Dänen wird kurz an der Seitenlinie gekühlt; er scheint aber weitermachen zu können.
32'
Die Nullfünfer können ihre Angreifer Quaison und Berggreen nicht selten in Szene setzen, doch das Offensivduo steht nach den Anspieln häufig mit dem Rücken zum Tor. Mitspieler, die Ablagen verarbeiten könnten, rücken meist zu langsam nach.
29'
Mainz ist auf einem guten Weg, sich den Spielanteilen der ersten Minuten anzunähern. Die Niedersachsen können nun wieder etwas besser in Schach gehalten werden. Es springt auch der ein oder andere Abschlussversuch heraus, bisher allerdings abgesehen von Quaisons Schuss nicht aus Toplagen.
26'
Latza probiert's aus spitzem Winkel! Nachdem Quaison die Kugel auf dem linken Flügel behauptet hat, gegen zwei Verteidiger aber nicht durchdringen kann, spielt er quer auf den Ex-Bochumer durch, der auf der linken Strafraumseite auftaucht. Er zieht aus schwieriger Lage ab, verfehlt die lange Ecke aber deutlich.
24'
Mit einem Dreier in der Opel Arena würde Wolfsburg sein Punktekonto übrigens auf 27 ausbauen, läge dann vier Zähler vor den Hausherren. Zudem wäre man wieder in Sichtweite zu den Mittelfeldplätzen der Tabelle.
21'
Das Labbadia-Team kann sich nun erstmals für längere Zeit am gegnerischen Sechzehner festspielen. Auffällig ist dabei, dass sie nicht um jeden Preis hohe Bälle in die Mitte geben wollen, sondern eher auf das kurze, flache Anspiel setzen.
18'
Wolfsburg hat aus dem Treffer deutlich erkennbar Selbstvertrauen gezogen, fährt mit schnellen Gegenstößen einige gefährliche Angriffe. Der VfL zeigt sich zudem sicherer im Aufbau und lässt sich das Spielgerät dadurch nicht mehr so einfach abnehmen.
15'
Quaison scheitert an Casteels! Der Doppeltorschütze vom vergangenen Freitag tankt sich über halblinks in den Strafraum, kann Bazoer mit einer einfachen Richtungsänderung aussteigen lassen. Aus gut sechs Metern visiert er gegen den belgischen Gästekeeper die kurze Ecke an. Casteels pariert mit dem rechten Fuß.
12'
Guilavoguis Kopfball landet an der Oberkante der Latte! Mallıs Eckstoßausführung von der rechten Fahne senkt sich im Strafraumzentrum etwa 13 Meter vor dem Heimkasten. Mangels Bewacher in der Nähe kann der Franzose aus dem Stand heraus köpfen, nickt das Spielgerät an den halbrechten oberen Bereich des Querbalkens.
9'
Nach den 90 gegentorlosen Minuten in der Hauptstadt rennt das Schwarz-Team also gleich wieder einem Rückstand hinterher. Sollte es heute ohne Punkte bleiben, wird es die kommende Woche definitiv auf dem Relegationsplatz verbringen.
6'
Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Josip Brekalo
Die erste Strafraumszene der Niedersachsen führt zum Premierentreffer! William wird an die linke Grundlinie geschickt, flankt von dort an den Elfmepterpunkt. Dort ist Brekalo vor Holtmann am Leder, kann dieses mit Glück an diesem vorbeilegen und es dann mit der rechen Fußspitze unter das halblinke Dach befördern.
5'
Die ersten Eindrücke sprechen für die Rheinhessen. Sie sind es, die durch hohes Anlaufen für einen stockenden gegnerischen Aufbau sorgen und den Schwerpunkt des Geschehens jenseits der Mittellinie halten. Die Wölfe bringen bisher keine flüssigen Kombinationen auf den Rasen.
3'
Bruno Labbadia verändert die letzte Formation seines Vorgängers Martin Schmidt viermal. William, Paul Verhaegh, Riechedly Bazoer und Josip Brekalo beginnen anstelle von Sebastian Jung (nicht im Kader), Gian-Luca Itter, Renato Steffen (beide im erweiterten Aufgebot) und Maximilian Arnold (Gelbsperre).
2'
Sandro Schwarz hat im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg bei Hertha BSC eine personelle Änderung vorgenommen. Der in Berlin gelbgesperrte Abdou Diallo kehrt zurück in die Startelf und verdrängt Alexander Hack auf die Bank. René Adler gehört wegen eine grippalen Infekts noch nicht wieder zum Mainzer Kader.
1'
Mainz gegen Wolfsburg – das letzte Bundesligawochenende im Februar ist eröffnet!
1'
Spielbeginn
Paul Verhaegh gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Stefan Bell. Die Hausherren werden also anstoßen.
Es ist angerichtet: Die 22 Hauptdarsteller haben bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt die Katakomben in Richtung Rasen verlassen.
Mit der Regeldurchsetzung des Kräftemessens zwischen den Klubs aus Rheinhessen und dem Osten Niedersachsens wurde Bastian Dankert beauftragt. Der 67-jährige Sportwissenschaftler aus Rostock steht in Diensten des Brüsewitzer SV aus dem Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern und pfeift seit der Saison 2012/2013 in der Bundesliga. Seit 2014 steht er zudem auf FIFA-Liste. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind René Rohde und Markus Häcker; Vierter Offizieller ist Florian Badstübner.
"Was ich der Mannschaft mitgeben möchte, ist eine gute Organisation und Kompaktheit. Wir werden versuchen, ein gutes Passspiel aufzuziehen und mutig vor dem Tor zu sein. Ich gehe nicht davon aus, dass Freitag gleich alles funktioniert. Aber ich will dem Team Sicherheit geben und werde es in allen Belangen unterstützen. Ich möchte in erster Linie, dass wir angesprochene Dinge umsetzen und geschlossen auftreten - unabhängig vom Ergebnis", weiß Bruno Labbadia, dass es noch ein paar Wochen dauern wird, ehe seine neue Mannschaft seine Vorstellungen umsetzen kann.
In der Rückrunde haben die Wölfe in fünf Partien vier Punkte gesammelt, siegten lediglich im Lokalduell bei Hannover 96 Ende Januar mit 1:0. Zuletzt waren sie infolge der 1:3-Niederlage beim SV Werder Bremen drauf und dran, dem unangefochtenen Tabellenführer FC Bayern München ein Unentschieden abzutrotzen, hielten sie doch nach Didavis frühem Führungstor (8.) bis in die Nachspielzeit hinein ein 1:1-Remis. Dann kassierte der VfL jedoch nicht unverdienten per Strafstoß das Gegentor zum 1:2.
Der VfL Wolfsburg bestreitet in der Opel Arena das Premierenmatch unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia, der nach dem montäglichen Rücktritt Martin Schmidts am Dienstag verpflichtet werden konnte. Der Schweizer, der heute erstmals bei seinem ehemaligen Club angetreten wäre, verabschiedete sich, um „die aktuelle sportliche Situation durch neue Impulse von der Trainerbank zu verbessern.“ Führt der erfahrene Labbadia die Niedersachsen als dritter VfL-Coach in dieser Spielzeit zum Klassenerhalt?
"Wichtig sind für uns ausschließlich Ruhe und Sachlichkeit, keine Rechenspiele. Mit Beginn der neuen Woche war das letzte Spiel abgehakt. Ich habe keine gelöste, sondern vielmehr eine konzentrierte Atmosphäre wahrgenommen", freut sich Trainer Sandro Schwarz zwar über den Coup in der Hauptstadt, will ihn aber auch nicht zu hoch hängen. Das Hinspiel in der Volkswagen Arena endete Ende September übrigens mit einem 1:1-Unentschieden; nach Guilavoguis Kopfballtor in Minute 55 fuhren die Nullfünfer danke eines Mutō-Treffers (74.) noch einen Zähler ein.
Durch den Gewinn der Punkte 21, 22 und 23 hat der FSV nicht nur das Polster nach unten verdoppelt, sondern konnte auch den Arbeitsplatz von Trainer Sandro Schwarz festigen, der vor dem erste gegentorlose Match seit Mitte November durchaus angezählt worden war. An ihrer defensiven Leistung müssen die Rheinhessen aber auch in den verbleibenden 990 Saisonminuten arbeiten, schließlich haben sie mit 41 Gegentoren die zweitschwächste Abwehr der Bundesliga; pro Woche klingelt es bisher durchschnittlich fast zweimal im FSV-Gehäuse.
Der 1. FSV Mainz 05 hat am vergangenen Freitag ein lang ersehntes Erfolgserlebnis gefeiert. Der 2:0-Sieg bei Hertha BSC war nicht nur der erste Punktgewinn nach drei Niederlagen in Serie, sondern auch der erste Triumph in der Fremde nach fast genau einem Jahr. Fünf Minuten vor und eine Viertelstunde nach der Pause erzielte Quaison die beiden Treffer, die im Olympiastadion den Unterschied machten. Die Nullfünfer ließen die Hauptstädter fast über die gesamte Spielzeit nicht zur Entfaltung kommen und brachten den Vorsprung dadurch recht souverän ins Ziel.
Mit dem 1. FC Köln (14 Punkte) und dem Hamburger SV (17 Punkte) gibt es elf Spieltage vor Saisonende zwei klare Kandidaten für den direkten Abstieg in die 2. Bundesliga; hinsichtlich des Relegationsplatzes gestaltet sich die Lage unübersichtlicher: Zwischen dem Zwölften SC Freiburg (28) und dem 16. 1. FSV Mainz 05 (23) liegen fünf Punkte, dazwischen rangieren der VfB Stuttgart (27), der VfL Wolfsburg (24) und der SV Werder Bremen (23). Die Rheinhessen können heute also mit einem Sieg an den Niedersachsen vorbeiziehen, die Wölfe zumindest über dem Strich bleiben.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen aus der Opel Arena! Der 24. Spieltag in der Bundesliga wird mit einem Kellerduell eröffnet: Der 1. FSV Mainz 05, aktuell auf dem Relegationsplatz positioniert, empfängt den VfL Wolfsburg, der vor seinem ersten Match unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia Tabellen-14. ist.