VfB Stuttgart Sonntag, 11. März 2018
15:30 Uhr
RB Leipzig
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Verhaltener Applaus in der Mercedes-Benz Arena: Der VfB Stuttgart und RB Leipzig gehen am 26. Spieltag der Bundesliga mit einem torlosen Unentschieden auseinander. Nach einer ersten Halbzeit, in der viel diskutiert und wenig Fußball gespielt wurde, steigerte sich das spielerische Niveau im zweiten Abschnitt leicht. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl nahm das Heft des Handelns häufiger in die Hand und konnte sich gegenüber der Korkut-Truppe ein Chancenübergewicht erarbeiten, verpasste es aber, sich drei Tage nach dem EL-Achtelfinalhinspiel mit drei Punkte zu belohnen. Im sechsten Match unter Tayfun Korkut bleiben die Schwaben zwar erstmals ohne eigenen Treffer, sind unter dem Wolf-Nachfolger dank eines weiteren soliden Auftritts aber weiterhin ohne Niederlage. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz kann an diesem Wochenende von acht auf neun Zähler ausgebaut werden. Die Roten Bullen hingegen verlieren im Kampf um die Champions League an Boden. Der VfB Stuttgart ist in der Freitagabendpartie des 27. Spieltags zu Gast beim SC Freiburg. RB Leipzig bestreitet in der Europa League am Donnerstag das Achtelfinalrückspiel bei Zenit St. Petersburg und hat drei Tage später den FC Bayern München zu Gast in der Red Bull Arena. Einen schönen Restsonntag!
90'
Spielende
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Der Nachschlag am Ende des Nachmittags in Bad Cannstatt soll 120 Sekunden betragen.
90'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Orel Mangala
90'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Daniel Ginczek
88'
In der finalen Phase kann sich das Duell zwischen VfB und RBL dann doch noch sehen lassen: So viel Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft wie jetzt hat es heute Nachmittag bisher nicht gegeben. Darf noch ein Team spät jubeln?
85'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Marcin Kamiński
85'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Santiago Ascacíbar
84'
Leipzig erhöht die offensive Schlagzahl und taucht nun recht häufig im Stuttgarter Strafraum auf. Ein Auswärtssieg scheint gerade wahrscheinlicher zu sein als ein Heimdreier, auch wenn der VfB ebenfalls Wege in die Spitze findet.
82'
Keïta und Orban schnuppern auf der Gegenseite am 0:1! Zunächst setzt der Nationalspieler Guineas einen abgefälschten Rechtsschuss aus gut 18 Metern nicht weit rechts vorbei. In den Nachwehen der folgenden Ecke flankt Keïta vor den langen Pfosten, wo sich Orban hochschraubt und knapp über den halblinken Bereich des Querbalken köpft.
81'
Da ist die Großchance für Gomez! Der Mittelstürmer wird im Strafraumzentrum durch eine Insúa-Flanke vom linken Flügel bedient. Er nickt wuchtig in Richtung kurzer Ecke und verpasst das Aluminium sehr knapp.
78'
Werner wird in der Schlussphase ebenfalls für das Rückspiel in St. Petersburg geschont. Er hätte heute der Unterschiedspieler sein können, ließ die große Chance kurz vor dem Kabinengang wegen einer Nachlässigkeit ungenutzt. Augustin kommt für die letzten Minuten ins Spiel.
77'
Einwechslung bei RB Leipzig -> Jean-Kévin Augustin
77'
Auswechslung bei RB Leipzig -> Timo Werner
77'
Für den einmal mehr überzeugend aufspielenden Thommy ist der Arbeitstag vorzeitig beendet. Akolo soll in der letzten Viertelstunde für frischen Wind in Stuttgarts Offensive sorgen.
76'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Chadrac Akolo
76'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Erik Thommy
73'
Die Temperatur der Partie geht doch wieder leicht zurück. Auch wenn die Siegesserie reißen würde, könnte der VfB deutlich besser mit einem Unentschieden leben als RBL. Die Sachsen würden mit diesem im Rennen um die Königsklasse an Boden verlieren.
70'
Gelbe Karte für Bernardo (RB Leipzig)
Der Außenverteidiger steigt Thommy auf seiner linken Seite von hinten in die Beine. Dies ist für Referee Stieler Anlass, die zweite Gelbe Karte zu zeigen.
68'
Das Match nimmt gerade ein wenig an Fahrt auf, weil beide Teams durchaus bereit zu sein scheinen, im Kampf um den Sieg etwas riskieren zu wollen. Es ist also zu hoffen, dass in der Mercedes-Benz Arena eine interessante Schlussphase bevorsteht.
65'
Forsberg soll in der Schlussphase mithelfen, dass die Sachsen alle drei Punkte mitnehmen. Er ersetzt Poulsen, der gerade im zweiten Durchgang steil geschickt wurde und mehr Spielanteile als Werner hatte.
64'
Einwechslung bei RB Leipzig -> Emil Forsberg
64'
Auswechslung bei RB Leipzig -> Yussuf Poulsen
63'
Plötzlich brennt's im Strafraum der Roten Bullen! Nach Thommys halbhoher Flanke von der rechten Außenbahn setzt Ginczek zur Direktabnahme an, bleibt damit aus 14 Metern am Hinterteil von Konaté hängen. Augenblicke später hat Gentner die Schusschance aus ähnlicher Entfernung, doch dieser Versuch wird durch Orban geblockt.
60'
Poulsen ist Adressat eines Querpasses von der linken Außenbahn, nimmt aus zentralen 17 Metern direkt mit dem rechten Innenrist ab. Er befördert die Kugel jedoch direkt in Zielers Hände.
58'
Eine knappe Stunde ist gespielt und bis auf Keïtas flachem Abschluss kurz nach Wiederanpfiff ist in den Strafräumen kaum Betrieb. Die Schwaben bestreiten das nächste enge Heimspiel unter Korkut, allerdings mit dem Unterschied, dass sie bei den 1:0-Erfolgen gegen Mönchengladbach und Frankfurt früh führten.
55'
Auch nach dem Seitenwechsel ist viel Gift im Spiel, unter anderem scheint es zwischen Gentner und dessen ehemaligen Kollegen eine Feindschaft zu geben. Die Mannschaften schenken sich nichts; das ist in jedem Zweikampf zu erkennen.
52'
Gelbe Karte für Lukas Klostermann (RB Leipzig)
Klostermann verspringt das Leder im offensiven Zentrum. Beim Versuch der Rückeroberung kommt er deutlich zu spät gegen Beck und wird deshalb zurecht mit der ersten Gelben Karte des Nachmittags bestraft.
51'
Die Sachsen scheinen sich in der Pause vorgenommen zu haben, die Partie aktiver mitzugestalten und sich Chancen auch aus Ballbesitzphasen heraus zu erarbeiten. Sie vermitteln in dieser Anfangsphse der zweiten Halbzeit den besseren Eindruck.
48'
Keïta hat die Gästeführung auf dem Fuß! Der Nationalspieler Guineas kann Poulsens Querpass von der rechten Strafraumseite zwar zunächst nicht sauber annehmen, behauptet die Kugel dann aber doch und zieht aus gut 14 Metern mit dem rechten Spann ab. Er verfehlt die linke Stange letztlich knapp.
47'
Gästecoach Hasenhüttl hat Lookman in der Kabine gelassen. Für den Leihspieler vom Everton FC ist ab sofort Bruma dabei, der gegen Zenit noch zur Startelf gehörte.
46'
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Mercedes-Benz Arena! Gefühlt wurde vor der Pause mehr diskutiert, als dass das runde Leder im Mittelpunkt stand. Leipzig weiß um Stuttgarts Probleme in der aktiven Spielgestaltung und vertraut daher auf seine Gegenstoßstärke; dem VfB mangelt es bei geordneter Defensive der Sachsen an Ideen, wie er sich in abschlussreife Situationen bringen könnte.
46'
Einwechslung bei RB Leipzig -> Bruma
46'
Auswechslung bei RB Leipzig -> Ademola Lookman
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Im ersten Sonntagsspiel der 26. Runde der Bundesliga steht es zwischen dem VfB Stuttgart und RB Leipzig zur Pause 0:0. Die anfängliche Viertelstunde in der Mercedes-Benz Arena war bei leichten Ballbesitzvorteilen der Sachsen von einer hohen Intensität geprägt; vor allem die Roten Bullen ließen keine Zweifel daran, auch mit grenzwertigen Mitteln zum Erfolg gelangen zu wollen. In den Strafräumen herrschte in der ersten halben Stunde wenig Berichtenswertes. Nach 25 Minuten war Gentner Adressat eine Aogo-Vorlage, brachte das Leder aus kurzer Distanz aber nicht an Gulácsi vorbei. In Minute 32 stellte Keïta Zieler eine erste ernsthafte Aufgabe, die der VfB-Schlussmann mit Bravour bestand. Tief in der Nachspielzeit hätte auch Werner die Gäste in Führung bringen können, verpasste es aber, Zieler zu umkurven. Ansonsten gab es kaum nennenswerte Torannäherungen zwischen Schwaben und Sachsen – hier ist noch viel Luft nach oben, bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Werner zu nachlässig! Der Ex-Stuttgarter taucht nach einem Keïta-Steilpass an der zentralen Strafraumkante frei vor Zieler auf, will die Kugel am VfB-Keeper mit dem rechten Fuß vorbeispitzeln. Er trifft sie aber nicht richtig, so dass er von Zieler gestoppt wird.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Wegen etlicher Unterbrechungen werden 120 Sekunden nachgespielt.
44'
Stuttgart hält sich zum Ende der ersten Halbzeit mal etwas länger vorne, ohne die letzte Leipziger Linie ernsthaft unter Druck setzen zu können. Eine Pausenführung hätten die Hausherren nicht wirklich verdient.
41'
Leipzig hat sich bisher nur eine zwingende Möglichkeit erarbeitet, absolviert drei Tage nach dem EL-Achtelfinalhinspiel gegen Zenit eine sehr ordentliche Auswärtspartie bei den formstarken Mannen von Tayfun Korkut. Im Kampf um die Königsklasse hilft heute nur ein Dreier weiter.
38'
Die Schwaben versuchen, das gegnerische Abwehrzentrum mit hohen Bällen in Bedrängnis zu bringen. Orban und Konaté überzeugen bisher aber mit gutem Stellungsspiel und fangen alle Hereingaben ohne große Probleme ab.
35'
Ginczek muss auf dem Feld behandelt werden, nachdem er die Kugel gegen Bernardo mit einer Grätsche erobert hat. Der Angreifer humpelt vom Rasen, scheint aber weitermachen zu können.
32'
Keïta prüft Zieler! Der zukünftige Liverpool-Akteur tankt sich über halbrechts in den Sechzehner und zieht aus etwa 15 Metern wuchtig mit dem rechten Spann ab. Der noch leicht von Pavard abgefälschte Schuss wird von Zieler in der halbhohen rechten Ecke pariert.
30'
Die Partie ist auch nach einer halben Stunde von vielen Durchbrechungen durchsetzt. Fußballerisch wird hier bisher eher Magerkost geboten, wobei die Sachsen spielerisch überlegen bleiben.
27'
Es kommt zu einer Rudelbildung, nachdem sich Badstuber und Poulsen in die Haaren bekommen haben. Schiedsrichter Stieler hat sich diese Undiszpliniertheiten der Akteure ein Stück weit selbst zuzuschreiben, da er auch härteren Einsteigen nur Ermahnungen folgen ließ.
25'
Gentner verpasst aus kurzer Distanz! Gulácsi wackelt zunächst, lässt eine Thommy-Flanke durchrutschen. In der Folge können seine Kollegen die Szene nicht beenden, bekommen das Leder nicht aus dem Sechzehner. Aogo flankt von rechts vor den kurzen Pfosten, wo Gentner mit der rechten Fußspitze vor dem Gästekeeper am Leder ist, es aber nicht in die rechte Ecke spitzeln kann.
23'
Über rechts gelingt der Korkut-Truppe der ein oder andere Vorstoß. Durch Thommy wurde soeben auch der erste Eckstoß der Hausherren ausgeführt; die scharfe Hereingabe des Ex-Augsburgers war etwas zu hoch angesetzt für Gomez.
20'
Nach einem aktiven Beginn gibt sich das Hasenhüttl-Team nun häufiger damit zufrieden, in einem 4-4-2 gegen den Ball zu arbeiten. Der VfB schafft es weiterhin selten in das letzte Felddrittel, wartet noch auf den ersten zwingenden Abschluss.
17'
Keïta will Werner im offensiven Zentrum mit einem halbhohen Anspiel in Szene setzen. Er schickt den DFB-Nationalspieler jedoch etwas zu steil; Zieler kann das Spielgerät am Elfmeterpunkt aufnehmen.
14'
Auch Poulsen hätte sich über eine Gelbe Karte nicht beschweren könne, nachdem er gegen Ascacíbar den Fuß draufgehalten und den Argentinier sogar getroffen hat. Stieler lässt das Match in der ersten Viertelstunde jedoch an der langen Leine.
12'
Bernardo mit dem Seitfallzieher! Infolge eines Freistoßes von der rechten Außenbahn kommt Orban am zweiten Pfosten nicht mit dem Kopf an das Leder, doch der Stuttgarter Klärungsversuch senkt sich an der zentralen Straframkante. Bernardo nimmt direkt ab und verfehlt den rechten Pfosten um etwa einen halben Meter.
9'
Keïta bewirbt sich um eine frühe Verwarnung, steigt Ascacíbar beim Kampf um den Ball unsanft auf den rechten Knöchel. Der Nationalspieler aus Guinea kommt ohne Bestrafung davon, muss sich nur ein ernstes Wörtchen von Referee Stieler anhören.
8'
Werner zündet den Turbo! Der Ex-Stuttgarter wird mit einem langen Ball in Richtung linker Strafraumlinie geschickt. Von dort spielt er einen flachen Ball an die Fünferkante, will Poulsen bedienen. Badstuber rettet mit einer Grätsche in höchster Not.
6'
Die Sachsen haben in den ersten Momenten klare Ballbesitzvorteile, verzeichnen deutlich mehr aktive Aktionen jenseits der Mittellinie als die Schwaben. Die Hausherren tun sich noch schwer, die Kugel länger in den eigenen Reihen zu halten.
3'
Ralph Hasenhüttl rotiert zwischen den beiden EL-Partien gegen Zenit kräftig, wechselt im Vergleich zum Hinspiel am Donnerstag fünfmal. Anstelle von Dayot Upamecano, Emil Forsberg, Bruma, Jean-Kévin Augustin (allesamt auf der Bank) und Konrad Laimer (Adduktorenverletzung) beginnen Bernardo, Ibrahima Konaté, Marcel Sabitzer, Yussuf Poulsen und Ademola Lookman.
2'
Tayfun Korkut ist zu einer personellen Änderung gezwungen, da Timo Baumgartl mit Kopfschmerzen ausfällt. Dennis Aogo rückt für den jungen Abwehrmann in die Startelf des VfB, übernimmt für Holger Badstuber im defensiven Mittelfeld; der Ex-Münchener übernimmt in der Innenverteidigung.
1'
VfB gegen RBL – das erste Leipziger Gastspiel in Bad Cannstatt läuft!
1'
Spielbeginn
Willi Orban gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Christian Gentner, so dass die Schwaben anstoßen werden.
Es ist angerichtet: Die 22 Hauptdarsteller des Nachmittags betreten in diesen Augenblicken das grüne Geläuf. Der VfB will in weißen Trikots bestehen; die Gäste tragen dunkelblaue Klamotten.
In strittigen Szenen hoffentlich den Durchblick hat Schiedsrichter Tobias Stieler. Der 36-jährige Jurist hat seine Karriere als Unparteiischer bei der SG Rosenhöhe Offenbach im Hessischen Fußball-Verband gestartet und ist im Februar 2012 in die deutsche Eliteklasse aufgestiegen. Seit 2014 steht er zudem auf der FIFA-Liste. Bei seinem 90. Bundesligaeinsatz wird er an den Seitenlinien von Matthias Jöllenbeck und Christian Gittelmann unterstützt; als Vierter Offizieller verdingt sich Robert Kempter.
"In Stuttgart etwas Zählbares mitzunehmen, wird schwer. Aber wir haben in der aktuellen Saison auch schon in Stadien gewonnen, in denen noch nicht viele Teams erfolgreich waren. Wir sollten mit einer ähnlichen Souveränität agieren wie gegen Zenit. Wir müssen cool bleiben, zielstrebig nach vorne spielen, uns belohnen und die Bereitschaft haben, alles zu verteidigen. Effizienz steht über allem", hofft Coach Ralph Hasenhüttl auf einen Schub aus der Europa League. Das Hinspiel hat RBL durch einen Sabitzer-Treffer (23.) mit 1:0 gewonnen.
Nachdem der FC Schalke 04 (1:0 beim 1. FSV Mainz 05) und Bayer Leverkusen (2:0 gegen Borussia Mönchengladbach) ihre Partien am 26. Spieltag gewonnen haben und sich Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt später im direkten Duell gegenüberstehen, hilft den Roten Bullen im Kampf um die erneute Qualifikation für die Champions League nur ein Sieg in Bad Cannstatt wirklich weiter. Im Falle einer Pleite beim VfB kann der Rückstand auf den vierten Tabellenplatz auf bis zu fünf Zähler anwachsen.
RB Leipzig gehört zu den drei deutschen Vereinen, die noch international unterwegs sind. Am Donnerstagabend hat der Klub aus Sachsen die Rahmenbedinungen dafür geschaffen, dass er in der Europa League unter die besten acht kommt: Das Achtelfinalhinspiel gegen Zenit St. Petersburg konnte dank der Treffer von Bruma (56.) und Werner (77.) mit 2:1 gewonnen werden. Infolge anfänglicher Probleme konnte Leipzig das russische Spitzenteam dominieren und muss sich eigentlich nur über den späten Gegentreffer in Minute 86 ärgern.
"Der Weg ist kürzer geworden zum Klassenerhalt. Es wäre aber fahrlässig, sich darauf zu verlassen, dass der Trend anhält. Die gesamte Mannschaft muss ans Maximale gehen", hebt Tayfun Korkut den mahnenden Zeigefinger, damit sich seine Truppe nicht auf dem Erreichten ausruht und den nächsten Schritt in Richtung der 40-Punkte-Mark vollzieht. Vor dem länderspielfreien Wochenende soll gegen RB Leipzig und beim SC Freiburg vorgelegt werden; im Erfolgsfall hätte man an Ostersamstag schon einen Matchball im Heimspiel gegen den Hamburger SV.
Unter Tayfun Korkut hat Stuttgart damit 13 von möglichen 15 Zählern eingefahren und sich damit eine exzellente Ausgangslage für die letzten neun Runden erarbeitet. Nicht nur wurde der Vorsprung auf den Relegationsplatz seit Ende Januar von drei auf acht Zähler ausgebaut; auch hat der VfB in diesen fünf Wochen vier Vereine überholt. Geht man davon aus, dass der siebte Tabellenplatz in der Endabrechnung für die Qualifkation zur Europa League reicht, sind die Schwaben sogar dem internationalen Geschäft ziemlich nahe.
Die Erfolgsserie unter Tayfun Korkut konnte der VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag beim 1. FC Köln trotz einer ganz schwachen ersten Halbzeit fortsetzen. Vom Schlusslicht ließ er sich zunächst den Schneid abkaufen und war mit dem 0:1-Rückstand wenige Minuten vor dem Kabinengang sogar noch gut bedient. Ein Gomez-Doppelpack aus heiterem Himmel kehrte die Kräfteverhältnisse sogar noch vor dem Seitenwechsel um; im zweiten Abschnitt zeigte der VfB dann wieder die Stabilität der letzten Wochen und siegte nach Becks Treffer (57.) mit 3:2.
Die einen haben die Gelegenheit, den Vorsprung nach unten zweistellig werden zu lassen und sich damit endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden; für die anderen geht es in erster Linie darum, infolge der bisherigen Ergebnisse des Bundesligawochenendes Schritt zu halten. Da vorgestern und gestern vornehmlich in den oberen Tabellenregionen gepunktet worden ist, können die Schwaben heute viel gewinnen, während es die Sachsen vermeiden möchten, im Kampf um die internationalen Wettbewerbe an Boden zu verlieren.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zur Bundesliga am Sonntagnachmittag! In der siebten Begegnung des 26. Spieltags stehen sich der VfB Stuttgart und RB Leipzig gegenüber. Der Tabellenzehnte empfängt den Sechsten ab 15:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena.