VfB Stuttgart Sonntag, 29. Oktober 2017
18:00 Uhr
SC Freiburg
3:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Daniel Ginczek 38. / Linksschuss  (Berkay Özcan)
2 : 0 Torinfos im Ticker Benjamin Pavard 45. / Kopfball  (Berkay Özcan)
3 : 0 Torinfos im Ticker Simon Terodde 82. / Linksschuss  (Santiago Ascacíbar)

90'
Fazit:
Der VfB Stuttgart baut seine starke Heimbilanz aus, gewinnt im fünften Anlauf zum vierten Mal in der Mercedes-Benz Arena. Im Baden-Württemberg-Duell gegen den SC Freiburg setzt sich die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf mit 3:0 durch. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage ist heute bereits vor dem Kabinengang gefallen: Nach dem frühen Platzverweis gegen den Freiburger Abwehrmann Söyüncü besorgten Ginczek (38.) und Pavard (45.+3) die beruhigende 2:0-Pausenführung der Schwaben. Im zweiten Abschnitt schalteten die Hausherren in den Kräftesparmodus, wurden dabei zeitweise zu passiv und enttäuschten ihre Anhängerschaft. Die Breisgauer konnten zwar zweimal gefährlich im gegnerischen Sechzehner auftauchen, verpassten es aber, noch einmal Spannung in die Partie zu bringen. In der Schlussphase konnte der eingewechselte Terodde noch das dritte Stuttgarter Tor nachlegen. Während die Wolf-Truppe in das gesicherte Tabellenmittelfeld aufrückt, bleibt die Mannschaft von Christian Streich nach der vierten Auswärtspleite 15. und liegt weiterhin nur einen Punkt vor dem Relegationsrang. Beide Vereine absolvieren ihre Partie des 11. Bundesligaspieltags am Samstagnachmittag: Der VfB Stuttgart ist zu Gast beim Hamburger SV, der SC Freiburg empfängt den FC Schalke 04. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
89'
Stuttgart hat nach Teroddes Tor doch noch einmal Blut geleckt und würde gerne noch den zehnten Saisontreffer nachlegen.
86'
Wolf schenkt Grgic mit seinem letzten Tausch in diesem Match noch das Debüt in der Bundesliga. Burnić war heute mit vielen Fernschussversuchen auffällig.
85'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Anto Grgic
85'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Dženis Burnić
82'
Tooor für VfB Stuttgart, 3:0 durch Simon Terodde
In echter Mittelstürmer-Manier lässt Terodde den VfB doch noch einmal jubeln! Der Ex-Bochumer kann einen wuchtigen Ascacíbar-Fernschuss, der nicht den Weg auf den Kasten gefunden hätte, vor dem Fünfer abfangen, kontrollieren und dann trotz Bedrängnis mit dem linken Fuß sanft in Schwolows Kasten schieben.
80'
Gelbe Karte für Andreas Beck (VfB Stuttgart)
Der ehemalige Türkei-Legionär arbeitet im Laufduell mit Kath mit dem rechten Ellenbogen. Schiedsrichter Stieler hat dieses Vergehen gesehen und zückt eine Gelbe Karte.
79'
Petersen bekommt nach einem von Baumgartl geblockten Volleyschuss aus halblinken 15 Metern direkt die zweite Schusschance, setzt das Spielgerät jedoch nur an das Außennetz des Kastens von Zieler.
76'
Stammkraft Haberer wird von Streich in der letzten Viertelstunde geschont. Edeljoker Petersen soll noch einmal frischen Wind in das Freiburger Angriffsspiel bringen.
75'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Nils Petersen
75'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Janik Haberer
75'
Kent verpasst aus vollem Lauf! Der junge Engländer ist auf der linken Sechzehnerseite Addressat einer feinen Weiterleitung von Haberer. Er fackelt nicht lange, zieht aus 14 Metern direkt in Richtung kurzer Ecke ab. Letztlich muss Zieler nicht eingreifen, denn zur linken Ecke fehlt ein halber Meter.
74'
Auch Akolo muss sich die Schlussphase der Partie von der Bank aus ansehen, obwohl er noch gerne weitergespielt hätte. Für den Kongolesen darf sich Ailton für längere Einsätze empfehlen.
73'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Ailton
73'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Chadrac Akolo
71'
Das Heimpublikum würde gerne noch den ein oder anderen Treffer der Brustringträger sehen, wird nach 15 schwachen Minuten ungeduldig. Der VfB kann die Chance, das Selbstvertrauen der Offensivleute zu vergrößern, trotz Überzahl nicht wirklich nutzen.
68'
Ginczek ist alles andere als erfreut über seine frühzeitige Auswechslung. Positionsgetreu wird der ehemalige Nürnberger durch Terodde ersetzt.
67'
Einwechslung bei VfB Stuttgart -> Simon Terodde
67'
Auswechslung bei VfB Stuttgart -> Daniel Ginczek
67'
Das Streich-Team wittert Morgenluft, da sich die Schwaben Mitte der zweiten Halbzeit sehr zurückhaltend zeigen und in Überzahl die nötige Einstellung in den Zweikämpfen vermissen lassen. Können die Breisgauer noch einmal verkürzen?
64'
Freiburg lässt gerade nicht erkennen, dass es nur mit neun Feldspielern auskommen muss. Der Sport-Club hat im Mittelfeld einen hohen Zugriff auf die VfB-Akteure und sorgt für eine relativ unausgeglichene Angelegenheit.
61'
Haberer mit der Gelegenheit, den Anschluss herzustellen! Kath startet auf der linken Außenbahn durch, bekommt dort gegen aufgerückte Gastgeber viel Platz. Seine Flanke auf den Elfmeterpunkt rutscht glücklich zu Haberer durch, der daraufhin aus 14 Metern die linke Ecke anvisiert. Er befördert das Spielgerät nicht weit über Zielers Gehäuse.
59'
Burnić setzt aus zentralen 17 Metern zu einem Dropkick mit dem linken Spann an, nachdem die Breisgauer infolge einer Ginczek-Flanke nicht sauber geklärt haben. Der Leihspieler von Borussia Dortmund verzieht und verpasst damit einem Torschuss aus guter Lage.
56'
Freiburgs zentrale Verteidiger Koch und Schuster überzeugen weiterhin mit einem ordentlichen Stellungsspiel nach hohen Hereingaben. Der Neuzugang aus Kaiserslautern muss bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga gleich eine besonders schwierige Aufgabe bestehen, macht das sehr ordentlich.
53'
Gelbe Karte für Santiago Ascacíbar (VfB Stuttgart)
Der junge Argentinier trifft mit seiner Grätsche unweit des gegnerischen Sechzehners nur die Knochen des eingewechselten Kath. Er sieht dafür die Gelbe Karte - da es seine fünfte in dieser Saison ist, fehlt er am nächsten Wochenende in Hamburg.
51'
Nach dem Seitenwechsel lassen die Gastgeber zunächst Ball und Gegner laufen, ohne konsequent in die Spitze zu spielen. Wie die Badener haben auch die Schwaben ein Pokalspiel in den Knochen und sind bei diesem Spielstand nicht gezwungen, weitere Treffer anzupeilen.
48'
Streich reagiert mit zwei personellen Änderungen auf die Entwicklungen des ersten Abschnitts. Für den angeschlagenen Niederlechner und für Terrazzino sind ab sofort Kath und Kent dabei. Wolf wartet noch mit einem ersten Tausch.
46'
Willkommen zurück zu den letzten 45 Minuten des Bundesligawochenendes! Spannung wird zwischen Schwaben und Badenern aller Voraussicht nach nicht mehr aufkommen; dazu müssten sich wohl auch die Hausherren eine Rote Karte erlauben. Für den Sport-Club dürfte es in erster Linie darum gehen, die Höhe der Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten.
46'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Ryan Kent
46'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Marco Terrazzino
46'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Florian Kath
46'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Florian Niederlechner
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der VfB Stuttgart ist auf dem besten Weg, den vierten Heimsieg im fünften Anlauf zu feiern. Zur Pause führen die Schwaben mit 2:0 gegen den SC Freiburg. Nach einer tempoarmen, weil beidseitig äußerst vorsichtigen Anfangsphase geschah der die erste Halbzeit und wohl auch den zweiten Durchgang bestimmende Moment in Minute zwölf: Nach einer Kontaktaufnahme von Video-Assistent Zwayer zeigte Referee Stieler dem Freiburger Verteidiger Söyüncü für ein absichtliches Handspiel die Rote Karte. Mit diesem hatte der türkische Verteidiger eine Ginczek-Chance verhindert. Nach dem frühen Platzverweis sahen die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena Einbahnstraßenfußball. Bis zum Ginczeks Führungstreffer in Minute 38 ließ der VfB jedoch einige gute Chancen ungenutzt. In der Nachspielzeit konnte dann noch Pavard mit einem Kopfball infolge eines Özcan-Freistoßes nachlegen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Tooor für VfB Stuttgart, 2:0 durch Benjamin Pavard
Pavard bringt die Schwaben noch vor der Pause auf die Siegerstraße! Vorbereiter ist erneut Özcan, der einen Freistoß von der linken Außenbahn mit Schnitt zum Tor in den Sechzehner zirkelt. Dort verlängert der Franzose aus acht Metern mit dem Hinterkopf in die lange Ecke.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Aufgrund der Verzögerung bei der Inaugenscheinnahme des Handspiels von Söyüncü werden vier Minuten nachgespielt.
43'
Baumgartl mit der Kopfballchance! Der aufgerückte Innenverteidiger verlängert die Kugel nach einem Eckstoß von der rechten Fahne am ersten Pfosten aus sieben Metern mit der Stirn in Richtung langer Ecke. Das Leder rauscht knapp an der Stange vorbei.
41'
Für Ginczek scheint heute eine erfolgreiche Woche zu Ende zu gehen. Nach seinem Treffer in Kaiserslautern markiert der Angreifer heute auch sein erstes Bundesligator in dieser Saison - das erste seit mehr als zwei Jahren.
38'
Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Daniel Ginczek
Ginczek schiebt zur Stuttgarter Führung ein! Youngster Özcan kann sich an der linken Strafraumlinie gegen Stenzel durchsetzen, flankt dann halbhoch vor den Kasten. Ginczek drückt das Leder direkt nach dem Bodenkontakt aus sechs Metern in die halbrechte Ecke.
37'
Die Schwaben bringen von den Außenbahn viele scharfe Flanken an die Fünferkante. Dort kommt aber zu häufig ein Spieler in rotem Dress zuerst an den Ball und kann vor Ginczek und dessen Kollegen klären. Die Gäste werfen sich hier heldenhaft in jede Hereingabe.
34'
Wenn der Sport-Club trotz Dezimierung etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen möchte, wird er längere Ballbesitzphasen einstreuen, als er es momentan schafft. Freiburg hat derzeit kaum Kontakte jenseits der Mittellinie.
31'
Das Stuttgarter Schützenfest ist für den SCF nicht zu stoppen. Nach einer guten halben Stunde probiert es Akolo mal wieder, jagt das Spielgerät aus 18 Metern knapp am rechten Winkel vorbei. Das 1:0 ist ganz nahe!
30'
Burnić aus der zweiten Reihe! In den Nachwehen eines halbherzig geklärten Eckstoßes packt der Leihspieler aus Dortmund aus zentralen 25 Metern einen saftigen Linksschuss aus. Schwolow hebt ab, muss in der linken Ecke letztlich aber nicht eingreifen.
27'
Der Druck auf die Freiburger Defensivabteilung erhöht sich. Stuttgart verzeichnet nun vornehmlich über rechts Durchbrüche und sorgt dafür, dass die zentralen Abwehrleute fast durchgängig sehr konzentriert sein müssen.
24'
Wieder verpasst Akolo das 1:0! Beck flankt von der rechten Außenbahn in den Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Dort schraubt sich der Youngster hoch und produziert mit der Stirn einen Aufsetzer in Richtung langer Ecke. Schwolow rettet diesmal mit einer großartigen Flugeinlage.
23'
Akolo gegen Schwolow! Der Kongolese zieht am rechten Strafraumeck nach innen und packt aus 17 Metern einen wuchtigen Schuss mit dem linken Spann aus. Freiburgs Schlussmann ist in der kurzen Ecke zunächst zur Stelle, lässt die Kugel aber durchrutschen. Am Ende rettet ihn der Querbalken!
21'
Höfler hat sich in die letzte Linie zurückfallen lassen; der Sport-Club verteidigt nun vor Keeper Schwolow mit fünf echten Abwehrleuten. Dem VfB gelingt es bisher nicht, mit Geschwindigkeit und Passpräzision Lücken zu reißen.
18'
Das Match kommt weiterhin nicht so richtig ins Rollen. Stuttgart gibt in Überzahl zwar den Takt vor, schafft es aber noch nicht, sich in aussichtsreiche Positionen zu bringen. Für den SCF geht es erst einmal darum, sich neu zu formieren.
15'
Gelbe Karte für Dženis Burnić (VfB Stuttgart)
Taktisches Foul vom Youngster im defensiven Zentrum. Damit muss er eine frühe Verwarnung verkraften.
14'
Den fälligen Freistoß will Özcan auf direktem Weg im linken Winkel unterbringen. Seine Ausführung mit dem rechten Innenrist segelt nur knapp am Aluminium vorbei.
12'
Rote Karte für Çağlar Söyüncü (SC Freiburg)
Der junge Türke muss vom Feld! In der Wiederholung zeigt sich recht deutlich, dass er durch seinen Kontakt mit dem rechten Arm eine aussichtsreiche Chance von Ginczek verhindert hat.
11'
Referee Stieler bekommt vom Video-Assistenten eine Nachricht, dass Söyüncü als letzter Mann wenige Meter vor dem Strafraum ein Handspiel begangen haben könnte. Er schaut sich die Szene noch einmal eigenständig an der Seitenlinie an.
10'
Die Streich-Truppe attackiert den Stuttgarter Aufbau phasenweise sehr hoch, kann bisher aber noch keine aussichtsreichen Ballgewinne erzwingen. Sie muss aufpassen, dass die Räume dahinter nicht zu groß werden; es gab bereits die ein oder andere Gegenstoßmöglichkeit für die Gastgeber.
7'
Nachdem sich die Gastgeber clever befreit haben, leitet Ginczek das Spielgerät im halbrechten Offensivkorridor direkt in den Lauf von Asano weiter. Der Japaner zieht auf Höhe der Sechzehnerkante nach innen, wird dann aber durch Söyüncü vom Ball getrennt.
5'
Akolo ist vorerst zurück auf dem Rasen. In der Zwischenzeit ist wenig passiert. In der Anfangsphase gehen die Teams äußerst zurückhaltend zu Werke, wollen einen frühen folgenschweren Fehler unbedingt vermeiden.
3'
Zweimal hat Christian Streich seine Startelf verändert. Den Freiburger Kasten hütet wieder Alexander Schwolow, verdrängt „Pokalkeeper“ Rafał Gikiewicz zurück ins zweite Glied. Im vorderen Mannschaftsbereich bekommt Janik Haberer wieder den Vorzug vor Nils Petersen.
2'
Nach nicht einmal 100 Sekunden bleibt Akolo infolge eines Zusammenpralls mit Schuster am Boden liegen und muss von zwei medinzischen Mitarbeitern behandelt werden. Terodde macht sich schon für eine frühe Hereinnahme bereit.
2'
Hannes Wolf hat im Vergleich zum 3:1-Pokaltriumph im Fritz-Walter-Stadion eine personelle Änderung vorgenommen. Der mit einer Oberschenkelverhärtung ausfallende Holger Badstuber wird durch Berkay Özcan ersetzt. Der junge Stuttgarter Coach lässt mit einer Viererkette spielen.
1'
Schwaben gegen Badener – auf geht’s mit der abschließenden Partie des 10. Spieltags!
1'
Spielbeginn
Ron-Robert Zieler gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Julian Schuster. Die Breisgauer werden also anstoßen.
Die Mannschaften verlassen die Katakomben in Richtung Rasen. Stuttgart wird in weißer, Freiburg in roter Kleidung spielen.
Das Unparteiischengespann, das in Bad Cannstatt für die regeltechnische Begleitung der 90 Minuten zuständig ist, wird von Tobias Stieler angeführt. Der in Hamburg wohnhafte Jurist vertritt die SG Rosenhöhe aus dem Offenbach aus dem Hessischen Fußballverband und pfeift seit Februar 2012 in der höchsten deutschen Spielklasse. Bei seinem 80. Einsatz in der Bundesliga wird er an den Seitenlinien von Thomas Stein und Christian Gittelmann unterstützt. Vierter Offizieller ist Robert Hartmann; Felix Zwayer sitzt als Video-Assistent in Köln vor den Bildschirmen.
"Es wird ein schwieriges Spiel, aber ich traue es uns zu, dass wir uns am Sonntag absolut auf Augenhöhe bewegen. Wir wollen unbedingt ein gutes Spiel in Stuttgart machen. Und dann schauen wir wie es ausgeht", will Christian Streich die spätere Bewertung der Leistung seiner Mannschaft unabhängig vom Ergebnis vornehmen. Nachdem die Vereine jeweils ein Jahr in der 2. Bundesliga verbracht haben, findet das Baden-Württemberg-Derby übrigens erstmals seit zweieinhalb Jahren statt. Im April 2015 holte der Sport-Club hier nach einem 0:2-Pausenrückstand noch einen Punkt.
Aktuell droht der Streich-Truppe das Schicksal der Abstiegssaison 2014/2015: Sie hält gegen fast jede Mannschaft gut mit und wird durch eine hohe Anzahl an Unentschieden auch seltener geschlagen als die anderen Kellerkinder. Mit nur sechs geschossenen Toren ist die Baustelle der Freiburger ebenfalls der Angriff; aktuell fehlen die Vollstrecker, die in einem engen Spiel den Unterschied zugunsten des SCF ausmachen. Gegen Hertha hat man es am letzten Wochenende auch verpasst, infolge der 1:0-Führung nachzulegen und noch spät den Ausgleich kassiert.
Auch für den Sport-Club geht es heute darum, das Polster nach unten zu vergrößern. Nach den Niederlagen der aktuell schwächsten Vereine aus Hamburger, Bremen und Köln könnten sich die Breisgauer nach diesem Wochenende auf vier Zähler vom Relegationsplatz absetzen. Dazu müssen sie allerdings eine große Auswärtsblockade durchbrechen, haben in fremden Stadien in vier Anläufen bisher nur einen einzigen Punkt ergattert. Überhaupt hat Freiburg bisher nur einmal gewinnen können und zwar am 7. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim (3:2).
"Ich möchte fast ausschließen, dass es langweilig wird. Ich gehe davon aus, dass sich beide Teams zerreißen werden und die Partie lange offen bleiben wird. Wir geben alles dafür, dass wir die entscheidende Nuance auf unserer Seite haben", erwartet Hannes Wolf einen offenen Schlagbtausch, würde sich aber natürlich auch nicht gegen einen weiteren humorlosen Heimsieg wehren. Sollte der vierte Dreier vor den eigenen Fans gelingen, würde sich der VfB im sicheren Tabellenmittelfeld etablieren.
Möchte der VfB nicht die komplette Spielzeit auf die sehr stabilen Abwehrleistungen angewiesen sein, um die nötigen Punkten für den Klassenerhalt zu sammeln, sollte die Offensive so langsam ins Rollen kommen. Obwohl sich mit Chadrac Akolo, der drei der bisher sechs Treffer besorgen konnte, ein Neuzugang im Angriff schnell in der Bundesliga eingefunden hat, fehlt der Wolf-Truppe die Durchschlagskraft im gegnerischen Sechzehner. Simon Terodde hat seine erste Chance verpasst, wird wie am Mittwoch in Kaiserslautern erst einmal durch Daniel Ginczek ersetzt.
Stuttgart ist in der Mercedes-Benz Arena hinsichtlich der Ausbeute bisher eine echte Macht, hat vor eigenem Publikum zehn von möglichen zwölf Punkten geholt. Die drei Siege gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:0), den VfL Wolfsburg (1:0) und den 1. FC Köln (2:1) boten abgesehen von der Schlussphase gegen die Grißböcke jedoch nicht das ganz große Spektakel; in 360 Heimminuten hat die Wolf-Truppe nur viermal getroffen. Dass der VfB trotzdem nur als 14. in den 10. Spieltag geht, liegt an der katastrophalen Auswärtsbilanz: In der Fremde wurde bisher gar nichts geholt.
Sowohl der VfB als auch der SCF waren unter der Woche in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Teams aus der 2. Bundesliga gefordert und konnten sich jeweils erst nach Rückständen durchsetzen: Die Schwaben kamen nach einem frühen Gegentreffer auf dem Betzenberg zurück und besiegten den 1. FC Kaiserslautern mit 3:1; die Badener gerieten gegen Dynamo Dresden sogar vor heimischer Kulisse zunächst ins Hintertreffen, bevor sie sich den Achtelfinaleinzug ebenfalls mit 3:1 noch eintüten konnten.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen aus der Mercedes-Benz Arena! Die letzte Partie des Bundesligawochenendes bestreiten der VfB Stuttgart und der SC Freiburg. Das Baden-Württemberg-Duell der Nachbarn aus den prekären Tabellenregionen beginnt um 18 Uhr