09.07.2025 08:07 Uhr

SGE-Boss entschlüsselt: So stielt Krösche Transfers ein

Markus Krösche ist Sportchef von Eintracht Frankfurt
Markus Krösche ist Sportchef von Eintracht Frankfurt

Mit Jonathan Burkhardt vom 1. FSV Mainz 05 sicherte sich Eintracht Frankfurt jüngst die Dienste des besten deutschen Bundesliga-Torschützen der abgelaufenen Saison. Ein Coup, für den die Hessen angeblich nicht einmal 25 Millionen Euro auf den Tisch blätterten. Antriebsfeder der auffallend starken SGE-Transfers ist Sportchef Markus Krösche, dessen "Tricks" die "Sport Bild" nun aufgedeckt haben will.

Während schier ewige und nicht selten öffentlich diskutierte Transfer-Tauziehen in diesen Tagen zur Normalität zählen, soll Sportvorstand Markus Krösche von Eintracht Frankfurt genau diese auf den Index gesetzt haben. Das enthüllt die "Sport Bild" zum vermeintlichen Erfolgsgeheimnis des 44-Jährigen. 

Demnach verzichtet Krösche auf großes Säbelrasseln und steigt in die Verhandlungen mit etwaigen Klubs immer ein, indem er den geforderten Preis oder die Ablöse, die man bereit zu zahlen ist, klar nennt. Zeitraubende "Kaugummi-Deals" sollen so vermieden werden.

Seine Preisfindung soll der SGE-Boss anschließend ausführlich mit greifbaren Gründen untermauern. Die Emotionalität am Verhandlungstisch will Krösche so angeblich möglichst gering halten. Wichtig zudem: Der Ex-Spieler soll durchaus darauf bedacht sein, dass alle beteiligten Parteien mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Sollte sich allerdings abzeichnen, dass man keinen gemeinsamen Nenner findet, legt Krösche die Gespräche knallhart "auf Eis", so die "Sport Bild".

"Wenn man sich nicht schnell auf eine Ablöse einigen kann, dann gar nicht"

"Sein Credo: Wenn man sich nicht schnell auf eine Ablöse einigen kann, dann gar nicht", fasst es die Sportzeitschrift zusammen.

Ehe es zu konkreten Verhandlungen mit anderen Klubbossen kommt, soll Krösche die Eintracht-Transferziele allerdings schon "über Monate" genau verfolgen und eine persönliche Beziehung aufbauen. Konkrete Treffen sollen dabei ebenso dazugehören, wie kleine Aufmerksamkeiten oder persönliche Nachrichten. Nähert man sich dem Entscheidungsprozess, soll Krösche den Eintracht-Flirts allerdings bewusst Raum lassen.

Taktiken, die offenbar von großem Erfolg geprägt sind. Immer wieder glänzt die Eintracht vor allem mit millionenschweren Abgängen: In Krösches Amtszeit verließen unter anderem Willian Pacho (40 Mio. zu PSG), Omar Marmoush (75 Mio. zu ManCity) und Randal Kolo Muani (95 Mio. zu PSG) die Hessen für enorme Summen.