Nach Skandal-Video: So denkt Neuhaus über einen Abschied

Florian Neuhaus sorgte mit seinem "Mallorca-Video" für einen Eklat bei Borussia Mönchengladbach. Nachdem er mit Fans anscheinend angetrunken über sein Millionengehalt sprach und Sport-Geschäftsführer Roland Virkus als "schlechtesten Manager der Welt" bezeichnete, wurde er für vier Wochen vom Profi-Training suspendiert und erhielt darüber hinaus noch eine Geldstrafe. Ob er überhaupt noch eine sportliche Zukunft am Niederrhein hat, wurde zuletzt arg infrage gestellt.
Florian Neuhaus war in Gladbach in den vergangenen Jahren unter Cheftrainer Gerardo Seoane ohnehin schon vom Nationalspieler zum Ergänzungsspieler abgestürzt. In der abgelaufenen Spielzeit brachte er es auf gerade einmal zwei Bundesliga-Startelfeinsätze.
Nun fehlt der Mittelfeldspieler aufgrund seiner internen Strafe auch noch wochenlang in der Vorbereitung auf die neue Saison.
Trotzalledem plant der 28-Jährige nach Informationen der "Sport Bild" derzeit nicht, Borussia Mönchengladbach zu verlassen. Im Gegenteil: Laut dem Fachmagazin will er seine Degradierung in die zweite Mannschaft nutzen, um sich mit guten Leistungen wieder für das Profi-Team anzubieten.
Neuhaus hat in Gladbach noch Vertrag bis 2027
In vier Wochen sollen dann rein sportliche Kriterien darüber entscheiden, ob es für Neuhaus bei den Gladbachern noch einen sportlichen Nutzen gibt. Auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus hatte versichert, persönliche Befindlichkeiten nach der öffentlichen Diffamierung herauslassen zu wollen und nur im Sinne des Klubs zu entscheiden.

Laut "Sport Bild" wolle sich die Spielerseite nicht aktiv nach einem neuen Verein umschauen. Das würde sich wohl nur ändern, wenn Neuhaus eine Vertragsauflösung samt Gehaltsauszahlung vorgeschlagen würde.
Grundsätzlich gelte es laut dem Medienbericht aber weiterhin als unwahrscheinlich, dass der zehnmalige deutsche A-Nationalspieler noch einmal langfristig als Stammspieler am Niederrhein wird Fuß fassen können. Sein Vertrag läuft noch bis 2027.