Neue Steffen-Maßnahmen bei Werder enthüllt

Seit Anfang Juli ist Horst Steffen offiziell als neuer Trainer bei Werder Bremen tätig. Der Nachfolger von Ole Werner macht naturgemäß einiges anders. Das betrifft allerdings nicht nur den sportlichen Aspekt, wie nun enthüllt wurde.
Werder Bremen bereitet sich derzeit intensiv auf die neue Saison vor. 39 Trainingseinheiten sind es noch bis zum Start, wie Trainer Horst Steffen rund um seine erste PK als amtierender Coach zu Beginn der Woche betonte. Eines der Ziele: Die Einübung des Spiels mit Viererkette. Dazu die Verinnerlichung des Offensivgedankens, den Steffens Teams immer mitbringen sollen.
Doch abseits des sportlichen Aspekts gibt es auch einige Veränderungen bei Werder im Vergleich zu Vorgänger Ole Werner, der nach der abgelaufenen Spielzeit freigestellt worden war, weil er seinen Vertrag bei den Grün-Weißen nicht verlängern wollte und nun zu RB Leipzig gewechselt ist.
Wie "Sport Bild" nämlich erfahren hat, gibt es veränderte Verhaltensregeln. Eine davon: Beim gemeinsamen Mittagessen oder allgemein beim Essen vor Spielen müssen die Profis so lange sitzen bleiben, bis der letzte Spieler aufgegessen hat. Zuvor war es so, dass sich einzelne schon deutlich vorher vom Tisch verabschiedeten und das von Werners Trainer-Team geduldet wurde.
Steffen hingegen legt auf angemessene Umgangsformen deutlich mehr wert. Das betonte er bereits bei seiner Vorstellung und machte er zuletzt auch zu Wochenbeginn deutlich. Er wolle genau beobachten, wie die Gruppe miteinander umgehe und im Zweifel eingreifen, um seine Ideen vom Miteinander mitzuteilen. Sein aktueller Eindruck von den Werder-Stars sei aber sehr positiv.
Werder Bremen: Steffen lässt Büro anpassen
Um sich zudem besser mit seinen Co-Trainern austauschen zu können, ließ Steffen laut "Sport Bild" am Montag eine Veränderung in seinem Büro vornehmen. Dort steht nun ein weiterer großer Tisch, um die Kommunikation mit seinen Assistenten Raphael Duarte, Co-"Neuzugang" Christian Gross und dem etablierten Torwart-Trainer Christian Vander auf ein höheres Niveau zu heben.

Damit soll auch der Draht zur Mannschaft verbessert werden. Dieser soll unter Werner bzw. bei dessen Co-Trainern Patrick Kohlmann und Tom Cichon nach Informationen des Sportmagazins zuletzt nicht mehr passend gewesen. Dem Duo wurde "intern kein gutes Verhältnis mehr zur Mannschaft nachgesagt", schreibt das Blatt.