Bittere Prognose für den FC Bayern

Den Geldsegen, den der Vorstoß bis ins Viertelfinale der Klub-WM in den USA dem FC Bayern in die Kassen gespült hat, mussten die Münchner teuer bezahlen. Beim Ausscheiden gegen Paris Saint-Germain verletzte sich Superstar Jamal Musiala schwer. Der deutsche Nationalspieler wird dem Rekordmeister lange fehlen. Das gilt auch für zwei andere Stars, die wohl ebenfalls rund ein Drittel der anstehenden Spielzeit verpassen werden.
"Diese schwere Verletzung und der lange Ausfall sind ein echter Schock für Jamal und uns alle. Das trifft den FC Bayern. Jeder weiß, wie immens wichtig Jamal für unser Spiel ist und was für eine zentrale Rolle er für unser Team hat", teilte Sportvorstand Max Eberl mit, als der FC Bayern offizielle bestätigte, dass sich Jamal Musiala "eine Fraktur des Wadenbeins" zugezogen habe.
"Zudem ist die menschliche Tragweite enorm bitter, wir fühlen alle mit ihm: Jamal kam gerade aus einer Verletzung und wird nun erneut eine lange Zeit fehlen", so Eberl weiter, ohne jedoch anzureißen, welche Zeitspanne "eine lange Zeit" umfassen wird.
Etwas Licht ins Dunkel bringen nun Berichte von "Sky" und "Bild". Der TV-Sender geht von "mindestens vier Monaten" aus, die "Bild" schreibt, dass man an der Säbener Straße "intern" von vier bis fünf Monaten Pause ausgehen. In der heißen Phase der Liga und der Champions League stehe der 22-Jährige wohl wieder zur Verfügung.
Verletzung von Star des FC Bayern besorgniserregend
Ein Umstand, der natürlich positiv wäre, der Weg bis dahin ist dennoch ein sehr langer.
Zumal laut "Sky" auch die derzeit verletzten Alphonso Davies und Hiroki Ito nicht viel früher wieder im Pflichtspielbetrieb mitwirken werden.
Bei Außenverteidiger Davies sei nach seinem Kreuzbandriss im März ein Comeback Ende Oktober oder Anfang November anvisiert. Allerdings verlaufe die Reha bislang "hervorragend", was Hoffnung auf eine leicht frühere Rückkehr schüren soll.
Auch bei Ito erwartet "Sky"-Reporter Torben Hoffmann noch "drei bis vier" Monate Ausfallzeit, Hoffmanns Worte schließen aber auch Schlimmeres nicht aus. "Es war dreimal die gleiche Stelle (Mittelfuß) und das ist eine Verletzung, wo man im Auge behalten muss, ob es überhaupt danach noch weitergeht."