Wie es mit SVW-Verkaufskandidat Ducksch weitergehen soll

Obwohl er in der Saison 2024/25 der zweitbeste Bundesliga-Torschütze des SV Werder Bremen war, gilt Marvin Ducksch als Verkaufskandidat bei den Grün-Weißen. Das Problem: Zum Vorbereitungsstart verletzte sich der Stürmer an der Wade, fällt lange aus. Nun wurde enthüllt, wie es mit Ducksch weitergehen soll.
Zum Trainingsstart erreichten Werder Bremen gleich schlechte Nachrichten, denn Marvin Ducksch verletzte sich in der ersten Einheit, musste mit dem Golfcart vom Platz gefahren werden. Kurze Zeit später war klar: Ducksch wird wochenlang fehlen. Ein MRT zeigte eine Muskelverletzung in der Wade.
"Das ist bitter für uns, aber vor allem für Marvin, da er wichtige Wochen in der Vorbereitung verpassen wird", sagte Neu-Trainer Horst Steffen und fügte an: "Wir unterstützen ihn aber bestmöglich, damit er so schnell wie möglich wieder zur Mannschaft stoßen kann."
Doch ist Ducksch überhaupt für das neue Werder-Team unter Steffen geplant? Am Ende der abgelaufenen Saison hieß es, dass der 31-Jährige ein Verkaufskandidat ist.
Nach Informationen der vereinsnahen "Deichstube" ist ein Verkauf bis Transferschluss am 1. September weiter möglich. Die Bremer wissen allerdings auch, dass es knapp werden könnte. "Im Trainingslager im Zillertal wird er noch nicht wieder mittrainieren können", sagte Sportchef Clemens Fritz dem Portal. Zum Pflichtspielauftakt Mitte August im DFB-Pokal (15. August in Bielefeld) wird Ducksch aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung stehen.
Werder Bremen braucht die Ducksch-Millionen
Die Zeit läuft gegen den Stürmer und auch gegen die Verantwortlichen, die eigentlich einen Verkauf anstreben. Ein Angebot gab es aber bislang laut "Deichstube"-Infos ohnehin noch nicht und es darf bezweifelt werden, dass nach der Verletzung so schnell eines hineinschneit.

"Es ist eine bittere Verletzung – sowohl für uns als auch für Marvin. Jede Verletzung ist unabhängig vom Zeitpunkt ärgerlich", sagte Fritz und setzte hinzu: "Jetzt geht es darum, gemeinsam das Beste aus der Situation zu machen und zu hoffen, dass Duckschi schnell wieder in den Tritt kommt."
Ein bisschen Geld soll Ducksch eigentlich noch einbringen, dessen Vertrag bis Mitte 2026 datiert ist. Sein Marktwert wird auf rund sechs Millionen Euro geschätzt. Eine mögliche Ablöse dürfte aber darunter liegen.
Werder will derweil noch auf dem Markt zuschlagen, braucht dafür aber wohl auch den Ducksch-Verkauf. "Wir wollen und werden in der Offensive noch etwas machen. Gleichzeitig müssen wir schauen, was sich auf der Abgangsseite noch entwickelt", erklärte Fritz vielsagend.