"Sehr ärgerlich": BVB-Star fehlt auf unbestimmte Zeit

In zweieinhalb Jahren beim BVB wurde Julien Duranville immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Nun der nächste Schock: Der junge Belgier muss sich einer Operation unterziehen.
Bittere Nachricht für Borussia Dortmund: Angreifer Julien Duranville kommt nach seiner Schulterverletzung nicht um eine Operation herum. Das bestätigte der BVB am Donnerstag.
Die Entscheidung sei nach abschließenden Untersuchungen am Donnerstag getroffen worden. Die Ausfallzeit, heißt es in einer Mitteilung der Schwarz-Gelben, lasse sich "noch nicht genau prognostizieren".
Duranville hatte sich die Verletzung im Viertelfinale der Klub-WM in New Jersey gegen Real Madrid (2:3) zugezogen. Der Youngster war in der 63. Spielminute ein- und 18 Minuten später wieder ausgewechselt worden.
"Es ist sehr ärgerlich, dass sich Julien durch eine so unglückliche Aktion an der Schulter verletzt hat", kommentierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl den Ausfall: "Wir hatten während der vergangenen Saison alle gemeinsam erfolgreich an seiner körperlichen Stabilität gearbeitet – umso bitterer ist jetzt dieser Rückschlag. Trotzdem bleiben wir positiv und optimistisch, denn Julien ist ein herausragendes Talent."

Hinter Adeyemi wird es dünn beim BVB
Man werde "seinen Genesungsprozess und die anschließende Reintegration" bestmöglich gestalten, so der Kaderplaner, für den der Ausfall nun zusätzliche Arbeit bedeuten dürfte. Denn: Nach dem Abschied von Donyell Malen im Winter und dem von Jamie Gittens im Sommer hat Cheftrainer Niko Kovac nicht mehr allzu viele Optionen für die offensiven Flügel. Hinter Karim Adeyemi und Julian Brandt, dessen Hauptposition in der Zentrale ist, klafft eine große Lücke im Kader.
Duranville war als 17-Jährige im Januar 2023 verpflichtet worden, an den belgischen Klub RSC Anderlecht überwies der Revierklub damals immerhin 8,5 Millionen Euro. Seither absolvierte der Linksaußen aber nur 27 Pflichtspiele, in denen ihm nur ein einziges Tor gelingen wollte.
Immer wieder wurde der dreifache Nationalspieler von Verletzungen zurückgeworfen.