13.02.2016 12:59 Uhr

Völler widerspricht den Bayer-Klischees

Rudi Völler lässt die Kritik an Bayer nicht auf sich sitzen
Rudi Völler lässt die Kritik an Bayer nicht auf sich sitzen

Im entscheidenden Moment zu versagen ist eines der negativen Attribute, die Bayer "Vizekusen" anhaften. Nach dem Pokal-Aus gegen Bremen sahen sich viele Kritiker bestätigt - doch Sportchef Rudi Völler widerspricht vehement.

Völler hat seine Profis nach der harschen Kritik aufgrund des 1:3 im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen am vergangenen Dienstag in Schutz genommen. Der ehemalige DFB-Teamchef will von einem Versagen seines Teams in wichtigen Spielen nichts wissen.

"Du liegst hinten, spielst mit zehn Mann. Wir bekommen das 1:3 – ein Abseitstor. Dann verlierst du eben so ein Spiel. Aber das hat nichts mit fehlender Gier zu tun oder mit Versagen", sagte Völler dem Express. Der 90-malige Nationalstürmer und Weltmeister von 1990 verwies darauf, dass das Bayer-Team in dieser Saison bereits ein richtungweisendes Spiel in den Champions-League-Play-offs gegen Lazio Rom für sich entschieden hatte. "Wenn wir da versagt hätten, wäre einiges zusammengekracht. Aber wir haben uns durchgesetzt. Es soll mir keiner erzählen, dass wir in den wichtigen Augenblicken versagen", betonte Völler.

Weiter führte er aus: "Dieses Klischee von Bayer, dass die Mannschaft in den entscheidenden Momenten verliert, ist sowas von überholt. Man darf den Blick für die Realität nicht verlieren: Sich bei dieser Konkurrenz viermal in fünf Jahren für die Champions League zu qualifizieren – das zeugt von großer Qualität und Stärke."

Am Samstag gastiert die Werkself beim Überraschungs-Aufsteiger Darmstadt 98. Das Hinspiel in der BayArena hatten die Lilien bereits mit 1:0 gewonnen.

sid