22.05.2016 19:01 Uhr

Ribéry: "Castro hat mir ins Gesicht gelangt"

Franck Ribéry ist im Pokalfinale unangenehm aufgefallen
Franck Ribéry ist im Pokalfinale unangenehm aufgefallen

Franck Ribéry hat sich nach seiner rotwürdigen Aktion gegen Dortmunds Gonzalo Castro im DFB-Pokalfinale wenig einsichtig gezeigt. "Castro hat mir auch mit seinen Fingern ins Gesicht gelangt. Deshalb habe ich so reagiert", sagte der Franzose im Gespräch mit dem "kicker": "Aber selbst Castro hat das als nicht so schlimm empfunden. Er ist ein guter Junge. Emotionen, Kampf, das alles gehört zum Fußball."

Er selbst habe inzwischen einfach ein schlechtes Image. "Ich bin kein schlimmer Typ und das alles muss man nicht überbewerten. Aber viele Leute und vor allem die französischen Journalisten sehen nur das Negative bei mir", erklärte der 33-Jährige: "Ich finde es schade, dass sie jetzt nur darüber sprechen, nicht über meine Leistung, nicht über meinen Erfolg am Samstag. Aber für mich zählt jetzt nur dieser tolle Sieg."

Ribéry hatte in der 39. Spielminute im Gerangel an der Seitenlinie den BVB-Mittelfeldspieler seine Hand ins Gesicht und den Finger ins Auge gedrückt. Weder der unmittelbar daneben stehende Vierte Offizielle Bastian Dankert noch Schiedsrichter Marco Fritz werteten die Szene als Tätlichkeit, Ribéry durfte weiterspielen. Castro hatte sich in der Szene eher passiv verhalten und versucht, die Situation zu beruhigen.

Bereits in der Vergangenheit war Ribéry häufiger als Heißsporn aufgefallen. In seinen neun Jahren bei den Bayern kassierte der Edeltechniker insgesamt vier Platzverweise.