Der 1. FC Köln muss am Samstag beim VfL Wolfsburg auf Stürmer Artjoms Rudnevs verzichten. Der Lette hat "ein muskuläres Problem", wie Trainer Peter Stöger am Donnerstag während der Pressekonferenz berichtete. Es sei allerdings nicht gravierend.

Neben dem Stürmer müssen die Rheinländer auch auf Torhüter Timo Horn verzichten. Alle Hoffnungen auf eine rasche Genesung des Silbermedaillengewinners von Rio, der seit der vorigen Woche über Adduktorenprobleme klagt, waren vergebens. Weil auch dessen Ersatz Thomas Kessler (Kniebeschwerden) nicht zur Verfügung steht, wird der 20 Jahre alte Sven Müller sein Bundesliga-Debüt geben.

Müller stammt aus der eigenen Jugend und schaffte in dieser Saison als Nummer drei den Sprung in den Profi-Kader. Er hatte bereits in der ersten DFB-Pokalrunde beim BFC Preussen (7:0) das Kölner Tor gehütet, weil Horn noch mit der deutschen Olympia-Auswahl im Einsatz war.

In den 90 Minuten gegen die Niedersachsen rechnet der FC-Trainer mit großer Gegenwehr. "Wolfsburg ist gut aufgestellt", rechnet Stöger mit einer "schweren Aufgabe". Dennoch sei es auch gegen den VfL das Ziel, etwas Zählbares mitzunehmen. "Wir haben uns entwickelt und wollen in jedem Spiel punkten", schickte Stöger die Ansage an die Wölfe.

Auf das Wiedersehen mit Yannick Gerhardt freut sich der Österreicher besonders: "Er ist auf einem richtig guten Weg und hat sich weiterentwickelt. Ich freue mich darauf, ihn wiederzusehen. Ich hoffe aber, dass er am Samstag nicht sein bestes Spiel macht."