26.04.2017 10:09 Uhr

Sokratis: Titel? "Mit der Altersstruktur schwer"

BVB-Verteidiger Sokratis weiß, dass es der junge BVB nicht leicht hat, Titel zu gewinnen
BVB-Verteidiger Sokratis weiß, dass es der junge BVB nicht leicht hat, Titel zu gewinnen

Mit seinen 28 Jahren gehört BVB-Innenverteidiger Sokratis Papastathopoulos bereits zu den Altstars im jungen Borussen-Team. Ein Umstand, der für den Griechen nicht nur Positives mit sich bringt.

"Ich bin ganz ehrlich: Mit der jetzigen Altersstruktur ist es in dieser Saison natürlich verdammt schwer, Titel zu gewinnen", gesteht der Verteidiger im Gespräch mit der "Sport Bild". Der BVB verfüge über "viele, viele tolle Jungs", die die Verantwortung für das Spiel der Schwarzgelben mit ihren 18, 19 Jahren allerdings nicht alleine tragen könnten.

Der eingeschlagene Weg ist für den Hellenen dennoch richtig: "Wenn wir so zusammenbleiben, sieht es in den nächsten Jahren aber vielleicht anders aus. Die BVB-Politik ist nachvollziehbar und toll für den Verein."

Kritisch sieht Sokratis hingegen die "riesigen" Erwartungen, die von außen an den BVB herangetragen werden. "Ich empfinde das teilweise als nicht gerecht. Wir sind schließlich mitten in einer Entwicklung", so der ehemalige Breme weiterr.

Nur mit Top-Niveau eine Chance gegen Bayern

Der laufende Umbruch hat auch Einfluss auf das anstehende Pokalduell mit den Bayern. Die Münchner sind für Sokratis ohne Frage Favorit und könnten nur gestoppt werden, wenn der BVB sein "allerbestes Niveau" erreicht. Das Champions-League-Aus von Ancelotti und Co. mache die Sache derweil nicht einfacher, ergänzte das Abwehr-Ass: "Bayern will immer alles gewinnen, und ein Titel ist nun mal schon weg."

Unlängst wurde berichtet, dass der Cup-Vergleich mit dem FCB auch direkten Einfluss auf die Zukunft von Dortmund-Trainer Thomas Tuchel haben könnte, dem bei einem Pokalsieg die Verlängerung seines Kontrakts bevorstehen würde. Unabhängig davon hat Sokratis keine Zweifel am Coach: "Thomas Tuchel ist ein überragender Trainer. Ich persönlich habe mich in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt - das ist natürlich auch sein Verdienst."

Man müsse allerdings "das Gespräch aller Verantwortlichen nach Saisonende abwarten, um zu wissen, wie es langfristig weitergeht", lenkte der Nationalspieler abschließend ein.