11.01.2018 07:47 Uhr

Statt Auba-Einkauf: Evergrande setzt auf Jugend

Pierre-Emerick Aubameyang wird vorerst nicht nacht China wechseln
Pierre-Emerick Aubameyang wird vorerst nicht nacht China wechseln

Im Transfertheater um Borussia Dortmunds Starstürmer Pierre-Emerick Aubameyang hat zumindest einer der vermeintlichen Bieter aus China einen Rückzieher gemacht.

Serienmeister Guangzhou Evergrande teilte mit, von der Verpflichtung teurer Spieler aus dem Ausland Abstand nehmen zu wollen. "Wir verlagern unseren Fokus auf die Jugendarbeit", hieß es in einer Stellungnahme. Bis 2020 solle eine Mannschaft mit ausschließlich einheimischen Spielern auf dem Platz stehen.

Der zweite angebliche Aubameyang-Interessent, Beijing Guoan mit Trainer Roger Schmidt, war weniger auskunftsfreudig. Dafür rüffelte aber die Administration der chinesischen Super League (CSL) das vermeintliche Wettbieten. Für den Gabuner Aubameyang, dessen Vertrag beim BVB bis 2021 läuft, waren laut Medienberichten über 70 Millionen Euro geboten worden.

Die CSL bekräftigte, bei jedem Transfer eines ausländischen Spielers auf die 100-Prozent-Steuer zu bestehen - ein Wechsel Aubameyangs würde dann 140 Millionen Euro kosten. Hintergrund sind auch die chinesischen Bestrebungen, möglichst bald ein schlagkräftiges Nationalteam zu haben und in den nächsten Jahren den Zuschlag für die Ausrichtung einer WM zu bekommen.