11.03.2018 11:20 Uhr

Hollerbach-Zukunft: "Das muss Verein entscheiden"

Bernd Hollerbach glaubt noch an den Klassenerhalt
Bernd Hollerbach glaubt noch an den Klassenerhalt

Dem Hamburger SV droht der erstmalige Abstieg aus der Fußball Bundesliga. Trainer Bernd Hollerbach überlässt es den Klubverantwortlichen, ob sie mit dem 48-Jährigen in die nächste Saison gehen.

Bernd Hollerbach, 0:6 bei Bayern München, das hatten sie sich anders vorgestellt.

Bernd Hollerbach: Dass es hier schwierig wird, war klar. Die letzte Griffigkeit und die letzte Galligkeit, die wir sonst immer hatten, die war nicht da. Ich weiß jetzt aber auch nicht, woran es gelegen hat. Aber ich muss die Spieler auch mal in Schutz nehmen. Das ist schon viel, was gerade auf sie einbricht. Das soll keine Ausrede sein. Aber es sind alles auch noch Menschen, die hier im Verein arbeiten.

Aber man kann doch trotzdem kämpfen, auch wenn man unterlegen ist?

Ja, wir waren nicht so griffig, waren nicht aggressiv. Das hat mir nicht gefallen. Da muss ich auch mit der Mannschaft drüber sprechen. Wir waren nicht unangenehm, haben dem Gegner nicht wehgetan. Ich kann hier verlieren, aber man muss auch ein bisschen unangenehm sein. Wenn man sich mit den Besten messen will, dann muss man das auch angehen und sie nicht nur bewundern.

Es wird jetzt ja immer enger ...

Es wird enger. Aber Wolfsburg hat auch verloren. Mit der Dreipunkteregel ist nach wie vor alles möglich.

Was macht Ihnen denn noch Hoffnung?

Dass wir jetzt wieder Gegner haben, die auf Augenhöhe sind.

Wird es nun nicht langsam auch für Sie eng?

Das weiß ich nicht. Das muss der Verein entscheiden. Ich bin hier in einer schwierigen Situation reingekommen, ich habe das nur gemacht, nicht im Sommer, sondern gleich, weil ich am HSV hänge. Man hat gefragt, ob ich helfen kann, ich habe auch für 17 Monate unterschrieben, weil ich auch gewusst habe, dass der Neuaufbau kommen muss, egal, ob man drinbleibt oder den bitteren Gang gehen muss, was ich noch nicht glaube. Ich kenne die Situation, ich weiß, dass sie brutal ist, aber ich schaue nach vorne.

Haben Sie die Verantwortlichen denn schon mal angesprochen und gesagt: Das hilft mir jetzt nicht weiter, wenn das so ein Schwebezustand ist?

Es sind die Verantwortlichen, die diese Entscheidung treffen müssen. Ich muss ja meine Arbeit machen. Ich denke schon, dass die Herren auf mich zukommen werden. Die Herren werden irgendwann mit mir reden, ist doch klar.