02.04.2018 15:19 Uhr

Klopp: "Pep hatte immer bessere Teams als ich"

Jürgen Klopp und Pep Guardiola treffen in der Champions League aufeinander
Jürgen Klopp und Pep Guardiola treffen in der Champions League aufeinander

Zwölf Mal sind sich Jürgen Klopp und Pep Guardiola bislang in einem Pflichtspiel begegnet. Die Bilanz spricht mit sechs Siegen bei fünf Niederlagen und einem Unentschieden knapp für den deutschen Cheftrainer. Dabei hatte der Katalane laut Klopp einen Vorteil immer auf seiner Seite.

Grundsätzlich gebe es keinen großen Unterschied zwischen den Spielstilen der beiden Star-Trainer. "Allerdings ist es so, dass Pep immer bessere Mannschaften als ich hatte", sagte Klopp im Interview mit "UEFA.com".

Ganz ähnlich sehe es im Moment aus. "Sie haben [in der Premier League] viele Punkte mehr als wir. Aber der Unterschied [zwischen unseren Mannschaften] war noch nie so gering. Als wir in Dortmund und Bayern waren, war der Unterschied wirklich groß", sieht Klopp die Favoritenrolle fast schon traditionell bei der Elf des Katalanen.

Völlig anders sei die Situation gewesen, als er noch Trainer des 1. FSV Mainz war. Damals arbeitete Guardiola beim FC Barcelona und stellte mit seinem Team den ultimativen Gradmesser da. "Sie hatten mehr Ballbesitz, als ich in meiner gesamten Karriere. [...] Wenn man den Ball so oft hat, muss man sich weniger Sorgen darüber machen, was man zu tun hat, wenn der Gegner den Ball hat", urteilte der Trainer des FC Liverpool.

"Natürlich musste es so kommen"

Dass es im Viertelfinale der Champions League zum erneuten Duell der beiden Star-Trainer kommt, passt Klopp nicht wirklich in den Plan. Bei der Auslosung habe er nur gedacht: "Natürlich musste es so kommen. Es gab nur zwei Mannschaften, gegen die ich nicht spielen wollte: Manchester City, weil ich gerne gegen Mannschaften aus anderen Ländern spiele. Und Sevilla, weil wir gegen sie schon gespielt haben."

Auch Pep Guardiola sei nicht glücklich über das Los gewesen, prognostizierte Klopp. Letztlich sei es aber nicht entscheidend, welchen Gegner man zieht: "Es hat nur einen großen Einfluss darauf, wie man sich auf das Spiel vorbereitet."

Wie er mit seiner Mannschaft den Coup schaffen und ManCity ausschalten will, deutete der Deutsche zumindest an. "Die Art und Weise, wie wir unsere Gegner attackieren, ist für alle Mannschaften sehr unangenehm. Viele Trainer auf der Welt werden sich dieses Spiel ansehen, um herauszufinden, wie man gegen Teams wie ManCity und Barcelona einerseits gut verteidigen kann und gleichzeitig die Möglichkeit hat, selbst gefährlich zu sein. Es wird sehr aufregend, aber es gibt keine Garantie, dass es funktioniert", wollte sich Klopp vor der Partie nicht auf einen Tipp festlegen.