25.07.2018 12:35 Uhr

Naldo spricht über Zukunft bei Schalke 04

Innenverteidiger Naldo möchte gerne beim FC Schalke 04 bleiben
Innenverteidiger Naldo möchte gerne beim FC Schalke 04 bleiben

Trotz zunehmenden Alters spielte Innenverteidiger Naldo für den FC Schalke 04 eine überragende Saison. Seine fußballerische Zukunft sieht der 35-Jährige noch für längere Zeit beim Fußball-Bundesligisten.

"Ich denke nicht mehr ans Ausland – ich bin ja auch schon 35", stellte der Routinier im Interview mit "transfermarkt.de" klar. "Nach meinem ersten Jahr in Bremen gab es Anfragen aus Italien und England. Aber mein Ziel war es immer, dort zu sein, wo meine Familie sich heimisch fühlt. Wir fühlen uns in Deutschland sehr, sehr wohl", so der Brasilianer.

Naldos Vertrag in Gelsenkirchen läuft nach der kommenden Saison aus. "Aber wenn beide Seiten zufrieden sind, gehe ich davon aus, dass ich über 2020 hinaus hier spiele", sagte der Abwehrspieler.

Bedeutsam ist dabei auch die Personalie auf der Trainerbank. "Domenico Tedesco ist ein super Trainer und ein intelligenter Mensch, der mehrere Sprachen spricht. Das hilft vielen der Teamkollegen, die noch nicht Deutsch sprechen", lobte der Führungsspieler seinen aktuellen Coach.

Nach der sportlichen Karriere kann sich Naldo vorstellen "als Berater zu arbeiten, aber auch hier auf Schalke eine Aufgabe zu übernehmen".

Naldo findet Wirbel um den Videobeweis "ein wenig Schade"

Doch trotz der eigenen Zufriedenheit sieht Naldo die Entwicklungen in der deutschen Beletage nicht gänzlich unkritisch. Gerade bei der Einführung des Videobeweises hätten die Verantwortlichen Potential vergeudet.

"Ich finde es ein wenig schade. Klar steht der Schiedsrichter immer unter Druck - aber das ist bei den Spielern auch so. Das ist Fußball und gehört dazu", sagte der 35-Jährige. In der vergangenen Bundesliga-Saison sei der Einsatz des Videobeweises seiner Meinung nach etwas durchwachsen gelaufen.

Die verpasste Nominierung für den brasilianischen WM-Kader findet Naldo ebenfalls schade: "Unser Nationaltrainer hat immer gesagt, dass man nominiert wird, wenn die Leistung stimmt. Ich denke, dass ich eine Chance verdient gehabt hätte. Das ist nicht passiert und nun geht das Leben weiter", sagte er.