20.09.2018 09:30 Uhr

Bartra schildert Zeit beim BVB: "Ich brach in Tränen aus"

Marc Bartra spielte bis Januar 2018 beim BVB
Marc Bartra spielte bis Januar 2018 beim BVB

Marc Bartra hat in einem hochemotionalen Statement auf seine Zeit bei Borussia Dortmund zurückgeblickt. Der Spanier würdigte dabei vor allem sein Comeback im Mai 2017 nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus.

"Nur einen Monat danach war ich zurück, spielte im Westfalenstadion vor 80.000 Fans. Sie riefen meinen Namen, weil sie wussten, was ich durchgemacht hatte", schrieb Bartra in einem Beitrag für das US-amerikanische Portal "The Players' Tribune".

Nach dem 4:3-Spektakel gegen Werder Bremen, bei dem der BVB kurz vor Schluss durch einen von Pierre-Emerick Aubameyang verwandelten Elfmeter die Qualifikation für die Champions League perfekt gemacht hatte, sei er "in Tränen ausgebrochen", so Bartra.

"Es war eine Mischung aus vielen unterschiedlichen Gefühlen: Zufriedenheit, Stolz, Freude. Ich konnte endlich wieder das tun, was ich am meisten liebe. Ich hatte den Schock der Ereignisse und die Albträume danach überwunden", erklärte der Abwehrspieler.

"Es war das Comeback meines Lebens"

Das größte Highlight der Saison folgte dann aber kurze Zeit später mit dem Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. "Da realisierte ich, dass ich es in sechs Wochen aus dem Krankenbett aufs Siegerpodest geschafft hatte. Es war das Comeback meines Lebens." Bartra schwärmte: "Als ich den Pokal in die Höhe stemmte, hätte ich vor Stolz platzen können."

Lange dauerte das Gastspiel des heute 27-Jährigen beim BVB nach diesen ereignisreichen Wochen nicht mehr. Im Januar 2018 kehrte Bartra in seine Heimat zurück und schloss sich Real Betis an.

"Immer wenn ich heute aufwache denke ich an die Menschen, die ich liebe, wie glücklich ich mich schätzen kann, sie zu haben, wie sie mir während meiner Verletzung geholfen haben", schilderte der 13-fache Nationalspieler.