11.02.2019 10:21 Uhr

Nach Rudy-Auswechslung: Fjörtoft schießt gegen Tedesco

Domenico Tedesco nahm Sebastian Rudy in München schon früh vom Feld
Domenico Tedesco nahm Sebastian Rudy in München schon früh vom Feld

Von den zahlreichen Verlierern des FC Schalke war Sebastian Rudy nach dem 1:3 beim FC Bayern der größte. Der Mittelfeldspieler wurde von Trainer Domenico Tedesco nach nur 33 Minuten vom Feld genommen und musste sich hinterher noch scharfe Kritik anhören. Ex-Profi und TV-Experte Jan Aage Fjörtoft geht dafür mit dem Trainer der Königsblauen hart ins Gericht. 

Die vorzeitige Auswechslung des Nationalspielers sei nicht etwa die Höchststrafe gewesen, sondern "fast peinlich. Als Trainer darfst du bitte bis zur Halbzeit warten. [...] Ich glaube, das wird ein Nachspiel haben", kritisierte der Norweger bei "Sky" Domenico Tedesco für die Entscheidung, Rudy nach rund einer halben Stunde beim Stand von 1:2 aus Schalker Sicht vom Platz zu nehmen.

Man könne zwar alles mit taktischen Maßnahmen erklären, ergänzte Fjörtoft, "aber für mich ist das schlechter Führungsstil. Das Wichtigste für einen Trainer ist, dass der Spieler bei ihm ist. Und wenn du so etwas machst, glaubst du, Rudy ruft bei Tedesco an und sagt, er ist mein Kumpel?".

Fjörtoft reagierte mit seinen Aussage auch auf die klare Ansage von Schalke-Manager Christian Heidel, der Rudy nach dem Spiel in München scharf kritisierte und sagte: "Der Junge ist ja keine 18, sondern 28 Jahre alt. Die Auswechslung war taktisch und leistungstechnisch bedingt. Aber das ist anderen auch schon passiert. Da muss er durch und einfach besser Fußball spielen." Auf Schalke müsse Rudy "sein Spiel umstellen, da muss ein bisschen mehr kommen".